Ökonomisches Denken und Handeln
Sonntag, 5. Januar 2025
Die Schattenwirtschaft - Zusammenfassung
Donnerstag, 19. Dezember 2024
Die Schattenwirtschaft – Blogeintrag 3: Gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen
Blogeintrag 3
Hey Leute,
der
Schwarzmarkt ist ein großer, oft unsichtbarer Teil der globalen Wirtschaft. Wo
auch immer eine Art Verbot oder Einschränkung herrscht, entsteht der Nährboden für den einflussreichen
Schwarzmarkt. Doch was genau folgt aus Handel mit illegalen Substanzen, Waffen
und co.? Um dieser Frage nachzugehen, müssen wir zunächst einteilen in:
Gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen
Gesellschaftliche Auswirkungen
Auf sozialer Ebene lässt sich der Schwarzmarkt von
unterschiedlichen Personen unterschiedlich bewerten.
Für einige bedeutet er Förderung von Ungleichheit und Korruption. Schwarzmarkt
ist oft eng mit organisierter Kriminalität verknüpft. Nicht nur typische Gewalt
spielt bei vielen Geheimhändlern und Banden eine Rolle, zentral sind ebenfalls
Erpressung oder der Handel mit Menschen, was moralisch verwerflich ist.
Besonders problematisch sind jedoch Märkte wie Drogen- oder Waffenhandel, diese
tragen direkt zu Unsicherheiten in der Gesellschaft bei, können aber auch
gefährdend für sie sein: Grund dafür sind beispielsweise gefälschte
Medikamente, Drogen oder vergiftete Lebensmittel.
Die Schattenwirtschaft führt auch zu sozialer Ungleichheit, jedoch sehen einige
Menschen den Schwarzmarkt als zentralen Anker ihres Lebens, da sie finanziell
von ihm abhängig [geworden] sind. Diese meist ärmeren Bevölkerungsschichten
sind entweder Opfer (z.B. Ausbeutung, Organtransplantation) oder Täter (durch
Schwarzarbeiten).
Wirtschaftliche Folgen
Der Handel auf Schwarzmärkten entzieht sich staatlicher Kontrolle
sowie Besteuerung, dies kann zu erheblichen Einnahmeverlusten führen. Es
entstehen extreme Steuerlücken und Steuerausfälle für den Staat. Eine Folge daraus
wiederum: Es kann zu einem Rückgang der Beitragszahlungen in Kranken-, Renten-
und Arbeitslosenversicherungen führen, was auf längerer Sicht die sozialen
Sicherheitssysteme destabilisiert.
Eine weitere Folge ist die Verzerrung des Wettbewerbs. Hier gelten durchaus ungleiche
Bedingungen, da sich Unternehmen nun an gesetzliche Vorschriften halten,
während Schwarzmarktanbieter Kosten (z.B. Steuern und Sozialabgaben meiden.
Der Schwarzmarkt verzerrt ebenfalls die reale Wirtschaftsleistung eines Landes,
da er nicht zu dem offiziellen Wirtschaftswachstum beiträgt, was zur Reduktion
des BIP (Bruttoinlandsprodukts) führt. Aber nicht nur innerhalb gibt es Spannungen:
Grenzüberschreitende Kriminalität ist in dem Bereich nichts neues. Solch Herausforderungen,
zum Beispiel durch Drogen, die international verkauft und verschickt werden, können
die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Staaten belasten und
es wird eine globale Zusammenarbeit gebraucht. Diese Zusammenarbeit kann jedoch
erschwert werden, da die Länder unterschiedliche Interessen und Hürden besitzen.
Lösungsansätze
Das wars von dieser Woche! Bleibt neugierig. Nächste Woche gibt es einen kleinen Schluss zu der ganzen Thematik!
Vielen Dank für's lesen! :)
Geschrieben von: Mylene Arnold
Genutzte Quellen
https://unis.unvienna.org/unis/de/pressrels/2010/uniscp618.html
https://sensiseeds.com/de/blog/welche-auswirkungen-hat-drogengeld-auf-die-wirtschaft/
https://internationalepolitik.de/de/die-kosten-des-schattenhandels
https://internationalepolitik.de/de/die-kosten-des-schattenhandels
https://sanitygroup.com/genusscannabis/cannabis-legalisierung-gegen-schwarzmaerkte/
Interessante Quellen zum ein- u.o weiterlesen
Gutes Video allgemein zu Schwarzmarkt: https://www.youtube.com/watch?v=RRqVxITE7NE
National Geographic Doku: „Schwarzmärkte Hautnah“ (explizite
Beispiele zu z.B. Organhandel, Steroide, Falschgeld etc.) (auch auf YouTube)
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2019/heft/2/beitrag/verluste-der-unternehmen-durch-schwarzarbeit.html
Sonntag, 15. Dezember 2024
Blogeintrag 4: Ökonomisches Denken und Handeln: Herausforderungen und pädagogische Grenzen
Liebe Leser und Leserinnen,
wirtschaftliche Entscheidungen begleiten uns tagtäglich. Egal ob wir einkaufen, sparen oder investieren -wir treffen immer ökonomische Entscheidungen. Auch Schüler und Schülerinnen. Um bewusster und eventuell auch nachhaltiger handeln und das Konsumverhalten regulieren zu können, sollten Themen wie Wirtschaft und ökonomisches Handeln und Denken schon früh im Unterricht behandelt werden. Allerdings trägt das Umsetzen dieses Vorhaben einige Herausforderungen und Grenzen mit sich. Dazu zählt beispielsweise die Komplexität und Abstraktion von ökonomischen Zusammenhängen, wofür eine hohe Abstraktionsfähigkeit erforderlich ist. Auch schafft die Verbindung mit ethnischen Fragestellungen, einen Raum für große und meinungsunterschiedliche Diskussionen, da jeder Schüler und jede Schülerin unterschiedliche Werte verfolgt. Schülerfirmen bieten zwar eine gute Möglichkeit, unternehmerisches Denken zu fördern aber sind in ihrer Umsetzung oft mit Einschränkungen verbunden, da die Komplexität von realen Unternehmen nicht vollständig abgebildet werden kann und dadurch eine verzerrte Wahrnehmung die Folge sein kann. Auch sind nur begrenzte (finanzielle) Ressourcen vorhanden. Außerdem findet die Simulation in einem geschützten Schulumfeld statt, wodurch Schüler und Schülerinnen nicht mit echten Risiken und Konsequenzen konfrontiert werden, sodass ökonomische Zusammenhänge vereinfacht dargestellt werden und die Schüler und Schülerinnen somit ein vereinfachtes Bild vom realen Unternehmen haben können. Auch der Rahmenlehrplan beinhaltet nur wenig Platz und Zeit für das Behandeln von ökonomischen Themen und bleibt somit meist nur im Hintergrund. Wenn dafür dann die klassischen Fächer aufgehoben werden, kann es auf der anderen Seite auch zu Verlust an fachlicher Tiefe kommen. Außerdem bietet der Rahmenlehrplan nur wenig Platz und Zeit, um diese Themen intensiv zu behandeln. Außerdem verfügen nicht alle Lehrer und Lehrerinnen das nötige Wissen, um wirtschaftliche Themen ausgiebig an Schüler und Schülerinnen zu vermitteln. Die Umsetzung des Lernfeldkonzepts erfordert neue didaktische Ansätze, die von den Lehrkräften erlernt und angewendet werden müssen. Ebenso kann externe Unterstützung von beispielsweise Experten und Expertinnen notwendig sein. Ökonomisches Denken und Handeln im Unterricht zu fördern ist also ein wichtiges Ziel, welches jedoch mit Herausforderungen und Grenzen verbunden ist. Eine gelungene ökonomische Bildung erfordert eine Balance zwischen der Vermittlung von Fachwissen und der Entwicklung von Handlungskompetenzen. Denn anstatt sich zu fragen, was sie mit dem Gelernten anfangen sollen, werden die Schüler und Schülerinnen immer wieder Aha-Erlebnisse haben, wenn sie im Alltag vor ökonomischen Entscheidungen stehen.
Reyhan Dorbar
Quellenangabe:
Was ist gute ökonomische Bildung? Leitfaden für den sozioökonomischen Unterricht https://elibrary.utb.de/doi/book/10.46499/9783734408311
Ökonomisches Denken lehren und lernen Theoretische, empirische und praxisbezogene Perspektiven 1. Auflage von: Taiga Brahm (Hg.), Ulrich Iberer (Hg.), Tobias Kärner (Hg.), Michael Weyland (Hg.) https://elibrary.utb.de/doi/book/10.3278/9783763973088
Sonntag, 8. Dezember 2024
Die Schattenwirtschaft - Blogeintrag 2: Methoden und Technologien
Blogeintrag 2
Hey Leute,
Heute gehen wir gemeinsam auf die Methoden und Technologien
des Schwarzmarktes ein. Einer der bekanntesten Aspekte, die wir beim Thema
Schwarzmarkt beleuchten müssen, ist das Dark Web. Dieses ist einer von drei Teilen
des Internets (Clear Web, Deep Web, Dark Web), auf den man nur Zugriff durch
eine spezielle Software Tor (The Onion Router) hat.
Wo liegt aber der Unterschied zwischen diesen drei Teilen
des Internets?
Das Clear Web ist der Bereich welcher das Internet umfasst
das wir alle kennen. Dort shoppt ihr, chattet mit Freunden und ladet Fotos hoch.
Dieser Teil ist problemlos zugänglich für jedermann, bildet aber nur ein
kleines Fragment des gesamten Netzes.
Das Deep Web umfasst ca. 90% des gesamten Internets und
enthält die mit Abstand umfangreichsten Bereiche wie Datenbanken, Server und
Online-Speicher. Grundsätzlich kann auch jedermann auf das Deep Web zugreifen,
allerdings sind viele Inhalte geschützt und nicht für jeden zugänglich.
Nun kommen wir zum Dark Web. Dieses bildet ein sehr kleines
Stück des Deep Webs. Man findet darauf nur Zugriff durch, wie oben bereits
erwähnt, das Tor Netzwerk. Dort finden unter anderem illegale Geschäfte statt,
wie der Drogenhandel, Waffenhandel und noch Extremeres.
Die Anonymität des Netzwerkes stammt aus dem Fakt, dass
Verbindungen grundsätzlich über eine sogenannte Peer-to-Peer Verbindung über
mehrere Punkte zustandekommt. Jedes Gerät, welches den Tor-Browser nutzt, kann
zu einem solchen Verbindungspunkt werden. Dies hilft zwar zum einen, anonym zu
bleiben, da der Ursprung einer Anfrage nicht mehr verfolgt werden kann. Ein
Nachteil ist jedoch, dass dadurch Suchanfragen auch sehr viel länger als im
Clear Web benötigen.
Ein weiterer Aspekt, der für Anonymität sorgt, liegt bei der
Nutzung einer speziellen Kryptowährung , wie Bitcoin. Aber was genau ist
eigentlich Kryptowährung und wieso spielt sie im Dark Web so eine große Rolle?
Ganz simpel! Kryptowährung ist eine digitale Onlinewährung auf der Grundlage
des Blockchain-Systems. Das System ist eine spezielle Technologie zur
Datenhaltung in dezentralen verteilten Netzwerken, also sozusagen in
Netzwerken, die nicht von einer zentralen Instanz verwendet werden.
Diese Währung ermöglicht dadurch eine verschleierte
Transaktion, bei der eine Rückverfolgung stark erschwert wird. So werden
illegale Transaktionen erheblich vereinfacht und anonymisiert.
Das wars auch schon wieder mit dem dieswöchigen Einblick in
den Schwarzmarkt, nächste Woche geht’s weiter mit den ethischen und moralischen
Aspekten! Bleibt gespannt und bis dann!
Geschrieben von: Kathrin Rotenberger
Quellen
https://fastercapital.com/de/inhalt/Untergrundwirtschaft--Erkundung-der-Schatten-des-Schwarzmarkts.html
https://www.futur2.org/article/schwarzmarkt-des-wissens-knowhow-transfer-auf-engstem-raum/
https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/Informationen-und-Empfehlungen/Darknet-und-Deep-Web/darknet-und-deep-web_node.html
https://www.bitpanda.com/academy/de/lektionen/was-ist-das-darknet-und-was-hat-es-mit-bitcoin-zu-tun/
https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/Informationen-und-Empfehlungen/Technologien_sicher_gestalten/Blockchain-Kryptowaehrung/blockchain-kryptowaehrung_node.html#:~:text=Was%20sind%20Kryptow%C3%A4hrungen%3F,der%20Grundlage%20eines%20Blockchain%2DSystems.
https://www.avast.com/de-de/c-dark-web-facts
https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/Informationen-und-Empfehlungen/Darknet-und-Deep-Web/darknet-und-deep-web_node.html
Freitag, 6. Dezember 2024
Die Schattenwirtschaft - Blogeintrag 1: Arten und Ursachen des Schwarzmarktes
Blogeintrag 1
Hey Leute,
in diesem Blogeintrag geht es um die verschiedenen Arten von Schwarzmärkten und ihren Ursachen.
Ein großer Anteil auf dem Schwarzmarkt ist der Handel mit Waffen. Aber warum mit Waffen?
Einerseits gibt es gesetzliche Einschränkungen. Der Erwerb von Waffen wird in vielen Ländern, wie auch in Deutschland streng kontrolliert, wer also eine Waffe besitzen möchte, muss mehrere Bedingungen erfüllen. Wer also trotzdem auf kurzem Wege eine Waffe haben möchte, macht dies über den Schwarzmarkt. Meist greifen darauf Kriminelle zurück, da sie dort anonym eine Waffe erwerben können und es somit schwerer zurückzuverfolgen ist.
Ein weiterer Punkt warum der Waffenhandel so beliebt ist, dass man sehr hohe Profite mit ihnen erwirtschaften kann. Viele Waffen, die in Deutschland illegal im Umlauf sind, etwa 20 Mio., stammen ursprünglich aus dem früheren Jugoslawien. Als dort der Bürgerkrieg (1990-2001) vorbei war, wurde sich nicht ausreichend darum gekümmert die Waffen aus dem Verkehr zuziehen. Seither sind sie im illegalen Handel zu finden. Dies bestätigen auch die Zahlen, denn seit Ende des Bosnien Krieges 1995 wurden dreimal so viele Waffen beschlagnahmt wie die Jahre davor.
Ein weiterer großer Anteil des Schwarzmarktes ist das Geschäft mit Drogen. Bei vielen Substanzen ist der Konsum, besitz und Verkauf in verschieden Ländern verboten. Auf dem Schwarzmarkt hat man aber auch auf diese Substanzen Zugriff z. B. Kokain, Heroin und verschiedene synthetische Drogen. Viele Menschen haben zudem eine Abhängigkeit von solchen Substanzen entwickelt und brauchen mehr davon, somit steigt die Nachfrage immer weiter und der Markt ist somit sehr profitabel. EMCDDA und Europol schätzten den jährlichen europäischen Drogenmarkt jährlich auf 30 MRD. Euro ein. Zudem werden die meisten Methamphetamine und synthetische Opioide günstig hergestellt und dann mit enormen Gewinnen verkauft.
Eine weiterer Art ist der Menschenschmuggel und der Menschenhandel. Viele Länder haben strenge Grenzkontrollen und/ oder strenge Einreiseregeln. Menschen, die aus ihrem Heimatland fliehen möchten, da dort Krieg herrscht, sie verfolgt werden oder in Armut leben, erhoffen sich mit sogenannten Schleusern in das von ihnen erhoffte Land zu gelangen. Laut FATF verdienen Schleusergruppen so jährlich etwa 10 Mrd. Dollar.
Auch der Menschenhandel ist ein lukratives Geschäft, besonders oft wird dieser Handel mit jungen Mädchen und Frauen betrieben, dies macht laut UNODC 55%-60% des Menschenhandels aus. Die durchschnittlichen Einnahmen pro Körper für den „Besitzer“ sind etwa 65.000 Dollar.
Den zweitgrößten Anteil machen Kinder unter 14 Jahren mit 27 %, aus, welche meistens als Arbeitssklaven verkauft werden.
Insgesamt werden pro Jahr etwa 30 Mrd. Dollar mit Menschenhandel verdient.
Der größte Gewinn wird mit Sexarbeitern verdient, danach folgen Zwangsarbeiter.
Weitere Arten des Schwarzmarktes sind zum Beispiel der Handel mit Gütern, besonders mit Luxusgütern oder Medikamenten, wie Insulin. Und auch der digitale Schwarzmarkt ist nicht zu unterschätzen. Dies würde hier aber den Rahmen sprengen.
Das war‘s von dieser Woche, nächste Woche geht es dann mit Methoden und Technologien weiter. Bis bald :)
Geschrieben von: Justian Burmann
Quellen:
Waffen:
- https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Deliktsbereiche/Waffen/waffen_node.html
- https://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/BJNR397010002.html
Drogen:
- https://www.drugcom.de/newsuebersicht/topthemen/30-milliarden-euro-fuer-illegale-drogen/
Menschenhandel:
- https://www.kok-gegen-menschenhandel.de/menschenhandel/was-ist-menschenhandel
Freitag, 29. November 2024
Entrepreneurship Education in der Schule: Die jungen Lösungsfinder von morgen
Wie wichtig ist Entrepreneurship Education an Schulen? Ist dieses Thema nur für diejenigen sinnvoll, die später Selbständiger werden wollen?
Die Welt steht vor großen Herausforderungen: Klimawandel, soziale Ungleichheit, technologische Disruption. Diese aktuellen globalen Herausforderungen fordern die gesamte Bildungswelt dazu auf, Schülerinnen und Schüler auf die Zukunft vorzubereiten, damit sie zu einer talentierten Generation werden. Hier ist gemeint, dass Schülerinnen und Schüler bereits in jungen Jahren mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet werden. Schulen spielen eine strategische Rolle dabei, ihren Absolventen Kreativität und Lebenskompetenzen zu vermitteln. Eine vielversprechende Möglichkeit, junge Menschen auf diese Rolle vorzubereiten, ist die Förderung von Entrepreneurship Education in der Schule.
Warum Entrepreneurship in der Schule? Entrepreneurship oder Unternehmertum ist mehr als nur das Gründen einer Firma. Es ist eine Denkweise, die Kreativität, Problemlösungsfähigkeit und eine proaktive Haltung fördert. Durch unternehmerische Bildung lernen Schüler:
- Selbstständig zu denken: Sie entwickeln die Fähigkeit, Probleme zu identifizieren und eigene Lösungen zu finden.
- Kreativ zu sein: Sie lernen, über den Tellerrand hinaus zu schauen und neue Ideen zu entwickeln. Sie können an haushaltswirtschaftlichen Aktivitäten beteiligt sein, kreativ sein, um Arbeiten von marktfähigem Wert zu produzieren, und andere Aktivitäten ausführen, denen dann ein Prozess der Analyse und Reflexion über die Ergebnisse ihrer Aktivitäten folgt.
- Zusammenzuarbeiten: Sie arbeiten in Teams und lernen, ihre Stärken zu kombinieren. Die Studierenden sind außerdem aufgeschlossen gegenüber zukünftigen Chancen, haben ein Gespür für die Bedürfnisse der Gesellschaft, werden zu kompetenten Problemlösern und sind bereit, professionelle, integre Arbeitskräfte zu werden.
- Risiken einzugehen: Sie werden ermutigt, neue Wege zu gehen und aus Fehlern zu lernen.
- Verantwortung zu übernehmen: Sie übernehmen Verantwortung für ihre Projekte und lernen, mit Erfolg und Misserfolg umzugehen.
Ist Entrepreneurship Education nur für zukünftige Unternehmer sinnvoll? Nein, keineswegs! Auch wenn die Gründung eines eigenen Unternehmens ein mögliches Ziel sein kann, sind die Kompetenzen, die durch unternehmerische Bildung erworben werden, für eine Vielzahl von Berufswegen relevant. Ob in großen Unternehmen, in sozialen Einrichtungen oder im öffentlichen Dienst – die Fähigkeit, eigene Ideen einzubringen, Probleme zu lösen und Projekte erfolgreich umzusetzen, ist in vielen Bereichen gefragt. Diese Ausbildung hat sicherlich einen guten Einfluss auf den Schülern, zum Beispiel:
- Höhere Motivation: Schüler, die aktiv an der Gestaltung ihres Lernprozesses beteiligt sind, sind in der Regel motivierter und zeigen eine höhere Leistungsbereitschaft.
- Bessere Zukunftsperspektiven: Durch die erworbenen Kompetenzen sind Schüler besser auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet.
- Persönliche Entwicklung: Unternehmerische Bildung fördert die persönliche Entwicklung und das Selbstbewusstsein der Schüler.
Natürlich ist dieses Thema nicht nur für Schüler sinnvoll, sondern auch für die Lehrkräfte. Die Vorteile von Entrepreneurship Education für Lehrkräfte sind vielfältig und reichen weit über den eigentlichen Unterrichtsstoff hinaus. Indem sie unternehmerisches Denken und Handeln in ihren Unterricht integrieren, können Lehrkräfte nicht nur die Lernleistung ihrer Schüler fördern, sondern auch ihre eigene berufliche Entwicklung positiv beeinflussen. Entrepreneurship Education bietet Lehrkräften eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihren Unterricht zu bereichern und die Entwicklung ihrer Schüler zu fördern. Es ist eine Investition in die Zukunft, sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrkräfte selbst.
Als Fazit kann man sagen, dass Entrepreneurship Education ein wichtiger Baustein für eine zukunftsorientierte Bildung ist. Sie geht weit über die reine Vorbereitung auf eine selbstständige Tätigkeit hinaus und trägt zur umfassenden Persönlichkeitsentwicklung bei. Die erworbenen Kompetenzen sind in vielen Berufsfeldern gefragt und befähigen die Schülerinnen und Schüler, aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken.
Was denkst du über Unternehmertum in der Schule? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht? Teile deine Gedanken gerne in den Kommentaren!
Quellen:
Kunter, M. & Trautwein, U. (2013). Psychologie des Unterrichts. Paderborn: UTB.
https://fobizz.com/entrepreneurship-education-im-unterricht/
https://dienews.net/artikel/entrepreneurship-an-die-schulen/
https://wir-unternehmen-was.sh/was-ist-ee/