von Otmar Kirchberg und Julius Förster
Nach der aktuellen Simulationsstudie von Prof. Dr. Ronnie Schöb
(Mindestlohnexperte) der FH Berlin und Prof. Dr. Andreas Knabe (Finanzwissenschaftler)
der Universität Magdeburg ,,Regionale und qualifikationsspezifische
Auswirkungen des Mindestlohns - Folgenabschätzung und Korrekturbedarf’’ wird,
Berechnungen zufolge, Deutschland der erhöhte Mindestlohn ca. 250.000 – 570.000
Arbeitsplätze kosten.
Besonders stark betroffen ist der Osten Deutschlands allen
voran Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen mit einem Beschäftigungsverlust
von über 4 Prozent. Etwas weniger ist Brandenburg (3,8 %) betroffen, während
Berlin die geringsten Verluste einzustecken hat (2,2%).
Der Westen der Republik ist der Topwert bei
gerade einmal
1,8% Beschäftigungsverlust (Schleswig Holstein). Die Tiefstwerte finden wir in
Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und im Saarland mit jeweils knapp über 1%.
Bei Arbeitsstellen für geringfügig Beschäftigte, sprich für
Aushilfen sind die Zahlen noch deutlicher. Hier könnte vor allem in den neuen
Bundesländern jeder vierte Job wegfallen. Besonders betroffen davon ist Sachsen-Anhalt
(24,9%).
Würde der gesetzliche Mindestlohn erst ab dem 25. Lebensjahr greifen,
könnte man 110.000 Arbeitsplätze für geringfügig Beschäftigte sichern und der
erschreckenden Statistik entgegenwirken.
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