mieten, kaufen, wohnen… (2)
Meinen letzten Blog habe ich mit der Frage, was die
abschreckenden Gründe und ausschlaggebenden Argumente sind, um auf das ersehnte
Eigentum zu verzichten, beendet.
Heute möchte ich daran anschließen und die
individuellen Voraussetzungen etwas genauer betrachten.
Gute und schlechte Argumente gibt es für beides:
Angefangen bei den negativen Argumenten ist es
natürlich
nachvollziehbar, dass viele potentielle Käufer die
hohe finanzielle
Belastung abschreckt. Denn ohne einen Kredit
aufzunehmen,
können sich die wenigsten Leute Eigentum leisten.
Was natürlich
weiterhin bedeutet, dass man an die Immobilie
gebunden ist, wenn man sich darauf einlässt.
Ganz anders ergeht es da dem Mieter. Er bleibt
flexibel, kann umziehen wann und wohin er möchte und bleibt, ganz anders als
der Eigentümer, von unerwarteten und kostspieligen Reparaturen (Bsp. Dach,
Heizung) verschont.
Auch eine gewisse Jobunsicherheit macht die
Entscheidung nicht leichter und an die jährliche Grundsteuer möchten viele
Wohneigentumsbesitzer am liebsten gar nicht erst denken. Ist es doch deutlich
günstiger, wenn man sich die noch mit mehreren Mietparteien teilen kann.
Gehen wir aber zu den positiven Argumenten über und
hören uns in der Finanzbranche genauer um, bekommt man oft gesagt, wie niedrig die
aktuellen Zinsen sind und wer jetzt nicht kauft, ist selber schuld.
Wer genug Eigenkapital hat, sollte es jetzt in
Eigentum investieren! Raten auch Studien aus Stiftung Warentest. Denn der Kauf
eines Hauses oder einer Wohnung soll Verbrauchern längerfristig günstiger
kommen als das Mieten.
Weitere überlegenswerte Punkte für einen Kauf wären
auch die überraschenden Eigenbedarfskündigungen einiger Vermieter, welche in
den letzten Jahren spürbar zugenommen haben und nicht zu vergessen, die private
Altersvorsorge.
Liest man sich aber mehrere Artikel zu diesem Thema
für seine persönliche Zukunftsplanung genauer durch wird schnell klar, wie
stark die Meinungen auseinander gehen. Es ist schon fast überaus schwierig
einen ganz konkreten Plan aufzustellen. Weil man nie genau weiß, wie sich die
Lebensumstände entwickeln.
Was aber definitiv feststeht ist, dass beim Kauf
von Eigentum viel Ausdauer nötig ist, bis es sich rentiert. Experten sprechen
sogar von 28 Jahren. Erst dann dreht sich die Situation zu Gunsten des Käufers
im Vergleich mit dem Mieter. Vieles hängt natürlich von einer guten
Finanzierung ab und jeder sollte für sich entscheiden, was längerfristig die
bessere Lösung für einen ist.
Ob sich Eigentum als Kapitalanlage lohnt, kann
jeder mit Hilfe eines Programms online errechnen lassen und bringt vielleicht
für später mehr Klarheit in das für seine eigene Zukunft immer wieder aufkommende Thema „mieten oder
kaufen“!
http://www.wirtschaftundschule.de/aktuelle-themen/haushalte-geld/mieten-oder-kaufen/mieten-oder-kaufen-die-vor-und-nachteile-im-ueberblick/
http://www.sueddeutsche.de/geld/die-eigene-wohnung-kaufen-oder-mieten-1.169923
https://www.google.de/search?q=familie+mit+haus&biw=1600&bih=791&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwixw4zChYHSAhVFAZoKHQGdDdAQ_AUIBigB#imgrc=ayYhry2dxUKjVM: