Macht das Sinn?
Globalisierung auf sprachlicher Ebene.
Könntest du mir bitte das geröstete Weizenbrot
reichen? - Wohl eher nicht.
In vielen Bereichen beeinflussen Medien unseren
Sprachgebrauch, häufig sogar so stark, dass es uns schwer fällt
davon loszulassen. Das Bier kippt um und anstatt nach einem
Küchentuch zu fragen, wird ein Kleenex erbeten. In einigen Bereichen
stehen Marken wie selbstverständlich für eine ganze Produktreihe
oder welcher andere Name fällt euch zu Q-Tip ein?
Der Champagner verspricht Genuss pur. Wobei hier in
Frage steht ob es sich wirklich um Champagner handelt, mal abgesehen
davon, dass im Deutschen das zu beschreibende Nomen normaler Weise
nach dem Adjektiv folgt. Unser Sprachgebrauch hat sich durch Medien
wie das Internet, die Werbung und auch die Handynutzung stark
verändert. Stellt euch vor, ihr sucht bei einem Onlineauktionshaus
wie ebay.de oder hood.de nach einer Schutzhülle für euer Handy. Die einfache Kombination der Suchbegriffe Schutzhülle + Handy führen dort längst nicht mehr alle Angebote zu Tage.
Zur Verfügung stehen
Begriffe wie Bumper, Hülle, Cover und in meinem Fall der Begriff, der die meisten Treffer erzielen konnte "Case". Nach einem großen
Oberbegriff zu suchen, scheint hier vergebens. Die Frage die sich mir
dabei immer wieder stellt ist „Warum?“. Welcher Nutzen entsteht
dabei und vor allem für wen? Das 'macht Sinn' mittlerweile als
umgangssprachliche Übersetzung aus 'make sense' für „Sinn
ergeben“ im Duden Einzug gefunden hat, finde ich zwar etwas
enttäuschend, aber darum soll es hier nicht gehen.
http://www.markenlexikon.com/texte/wz_retta_markennamen-warengattung_8_19aug2011.pdf
http://www.markenlexikon.com/texte/wz_retta_markennamen-warengattung_8_19aug2011.pdf
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