Bad
Banks
Eine
sogenannte „Bad Bank“ ist eine Einrichtung, die geschaffen wird,
um die Risiken der Banken aufzunehmen, wie etwa Papiere, die nichts
mehr wert sind. Das können z.B. Firmenanteile sein, die durch die
Wirtschaftskrise an Wert verloren haben, weil diese Firmen bankrott
gegangen sind. Diese Papiere werden von den Bad
Banks abgekauft, wodurch den „guten“ Banken geholfen
wäre, da diese sich nicht mehr um die Risikopapiere kümmern
müssten. Denn es ist so, dass die Banken ständig mehr Kapital für
diese Risikopapiere hinterlegen müssen, das dann bei der
Kreditvergabe an die Kunden fehlt. Was aber tun nun die Bad
Banks mit diesen Risikopapieren?
Die
„guten“ Banken können diese Papiere nur sehr schlecht bewerten
und kaum verkaufen. Bad Banks aber können sich
diese Papiere anschauen und sie profitabel machen, dadurch wird
Kapital befreit, das für die Vergabe neuer Kredite verwendet werden
kann. Das ist deshalb wichtig, weil der Weg aus der Krise geschafft
wäre, wenn der Finanzsektor funktioniert und weiterhin seine Kunden,
wie etwa ganz normale Unternehmen mit Millionen Arbeitsplätzen, mit
Krediten versorgt. Könnten die Banken dies nicht mehr tun hätte das
große Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die Wirtschaft.
Bad
Banks helfen den „guten“ Banken allerdings nicht einfach
so. Alles beruht auf Gegenseitigkeit und deshalb erhalten die Banken
von den Bad Banks im Gegenzug eine
Schuldverschreibung in gleicher Höhe, die der Staat über
Bankrettungsfonds SoFFin garantiert. Aber auch diese Garantie basiert
nicht auf purer Gutmütigkeit. Beispielweise müssen die „guten“
Banken Garantiegebühren an den Bankrettungsfonds zahlen und noch
einiges mehr, d.h. der Staat entlässt sie nicht aus der
Verantwortung.
Man
kann sicher viel darüber diskutieren ob diese Bad Banks eine
gute oder schlechte Lösung bilden. Es ist schwer sich für einen
Standpunkt zu entscheiden. Es muss in solchen Situationen eine Lösung
her und das kommt in Form von Bad Banks. Die Bad
Bank - Gründung ist freiwillig d.h. die guten Banken können
selber entscheiden ob sie eine Bad Bank gründen
wollen oder nicht, die Kosten dafür tragen sie. Falls aber so
eine Bad Bank pleite geht, haftet der Staat und
somit die Steuerzahler. Wie man es nun dreht und wendet, in beiden
Fällen wären wir betroffen. Wenn Bad Banks nicht
gegründet werden würden, wäre es den „guten“ Banken nicht mehr
möglich Kredite zu vergeben, was wir schnell zu spüren bekämen,
denn Beispielweise erhalten auch Unternehmen Kredite und wenn das
nicht mehr passiert, gehen Arbeitsplätze verloren und wir wären
arbeitslos. Und anders herum wäre es wiederum genauso. Gingen
die Bad Banks nach der Gründung pleite, haftet der
Staat und womit wir als Steuerzahler wieder betroffen wären. Es
besteht natürlich die Chance, dass diese Bad Banks nicht
pleitegehen. Es gibt einige Beispiele für Bad Banks, die
gut funktionieren. Schweden wird meistens als Beispiel für eine
erfolgreiche Anwendung des Modells der Band
Banks aufgeführt.
Also ob nun so oder so, das Konzept der Bad Banks hat Vor- und Nachteile und wir als Steuerzahler können nur hoffen, dass eine solche Institution nicht bankrott geht, da wir sonst dafür aufkommen müssten.
Also ob nun so oder so, das Konzept der Bad Banks hat Vor- und Nachteile und wir als Steuerzahler können nur hoffen, dass eine solche Institution nicht bankrott geht, da wir sonst dafür aufkommen müssten.
Quellen:
http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Internationales_Finanzmarkt/Finanzmarktpolitik/2009-05-13-BadBank.html#doc171732bodyText1
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/badbank146.html
Finde dein Blog, sehr gut geschrieben.
AntwortenLöschenDeine Meinung teile ich auch , dass man sich zu keinen Standpunkt entscheiden kann, was das Bad Bank betrifft.
Viele Punkte die Vor- und Nachteile ergeben. Ich finde es sollte etwas mehr ausgeführter und ein neues Konzept geschaffen werden damit der gleichstand zwischen Vor- und Nachteilen nicht passiert.