Jedes
Jahr ziehen Millionen von Menschen am 29.12. los, um das Beste vom
Besten zu ergattern. In einigen Familien ist es sogar Tradition, sich
an diesem Morgen bereits vor Ladenöffnung zu treffen, gemeinsam zu
frühstücken und sich danach gestärkt in den alljährlichen
Wahnsinn zu stürzen um die dicksten Dinger abzugreifen.
Gemeint
ist: das Feuerwerk!
Die
Wirtschaft freut sich, so wird erwartet, dass in Deutschland zum
Jahreswechsel von 2015 zu 2016 in etwa 129 Millionen € für
Feuerwerkskörper ausgeben wurden, genaue Zahlen liegen
leider noch nicht vor.
Aber
wofür, frage ich mich? Der ursprüngliche Gedanke, die Geister zu
vertreiben, steckt da, meiner Auffassung nach, nicht mehr hinter.
Mittlerweile scheint es eher einem Hahnenkampf zu gleichen. “Wer
hat mehr” - “Wer kann länger”.
Das
Resultat?
129 Millionen € innerhalb weniger Stunden
verpufft und zurück bleibt jede Menge Dreck, der nicht nur hässlich
aussieht, sondern auch gerade für Tiere und Kinder gefährlich
werden kann. So das Hundebesitzern sogar empfohlen wird ihre Tiere an
kurzen Leinen durch die Stadt zu führen.
(Vgl.:
http://www.berlin.de/special/haustiere/3298558-2840263-hunde-wegen-silvestermuell-besser-an-der.html)
Ökonomischen
Denken und Handeln findet hier, in meinen Augen, gar nicht mehr
statt. Gewöhnlich ärgert man sich, wenn mal jemand seinen Kaugummi
auf den Boden gespuckt hat und dieser dann an seinem Schuh klebt,
aber das zu Silvester jeder seine Böller, Batterien und andere
chemiebeladenen Kleinteile liegen lässt, so dass diese ins
Grundwasser sickern können, scheint vollkommen legitim zu sein.
[siehe auch:
http://www.morgenpost.de/kolumne/meine-woche/article123544536/Silvestermuell-wie-die-Berliner-alles-der-BSR-ueberlassen.html]
Oder geht es hierbei uim die Aufrechterhaltung der Arbeitsplätze der
BSR?
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