„…und jetzt wird wieder in die Hände gespuckt,
wir steigern das Bruttosozialprodukt…“ (Geier Sturzflug – Bruttosozialprodukt)
Ich denke, fast jeder kennt diesen Klassiker aus den
80er Jahren. Durch dieses Lied bin ich zum ersten Mal auf den Begriff des
Bruttosozialprodukts gekommen. Dabei habe ich mich irgendwann gefragt, was sich
dahinter versteckt. Durch mein Studium habe ich erfahren können, was das ist
und deshalb will ich diese Thematik einmal kurz zusammenfassen. Im Folgendem
soll es also um das Bruttosozialprodukt bzw. das Bruttoinlandsprodukt gehen.
Dabei stellt sich die Frage, ob sich beide Begriffe unterscheiden: „grundsätzlich
dient das Bruttoinlandsprodukt als ein Produktionsmaß für ein Land, während das
Bruttosozialprodukt auf Einkommensgrößen abzielt“ (Gerginov, D.). Allerdings
stehen beide Produkte in Abhängigkeit voneinander.
Und was sagen uns beide Faktoren aus? Das Bruttosozialprodukt
(kurz: BIP) gibt Auskunft über den Wohlstand der Bevölkerung in einem Land. Damit
kann man auch den Wohlstand vieler Länder miteinander vergleichen. Wer sich vielleicht
näher damit beschäftigt, weiß, dass das BIP vierteljährig ausgerechnet und
veröffentlicht wird. Hierbei sollte man allerdings wissen, dass diese
Veröffentlichungen auf Schnellrechnungen beruhen und die fehlende Werte durch
Schätzungen ausgefüllt werden. Dadurch kann das vierteljährige BIP von der
Gesamtrechnung des vollständigen BIP abweichen. Außerdem stellt da BIP die Summe
der im Land produzierten Waren und Dienstleistungen dar. Im Gegensatz zum BIP
misst das Bruttosozialprodukt (kurz: BSP) auch die Produkte, die im Ausland hergestellt
wurden. Das heißt, wenn ein Konzern oder ein Unternehmen, wie Audi oder
Volkswagen Waren im Ausland herstellen lässt, gelten diese jedoch zur Wertschöpfung
in Deutschland. Allerdings ist der Begriff des Bruttosozialprodukts relativ
veraltet, da seit 1992 nur noch das BIP als Maß für das Wirtschaftswachstum
herangezogen wird.
Fragt sich, ob Exporte und
Importe eine Rolle in der Berechnung des BIPs spielen. Und ja dies ist so, denn
die Differenz aus Exporte und Importe, wird in der Wissenschaft als
Exportüberschuss bezeichnet. Doch was sagt uns das Bruttoinlandsprodukt noch
aus? Die Wissenschaftler, die sich mit dem Wirtschaftswachstum beschäftigen, können
dieses anhand des BIPs ermitteln. Des Weiteren wird das BIP in reales, das
heißt es ist unabhängig von Preisschwankungen und wird
weder von Deflation noch Inflation beeinflusst und das nominale BIP ist
abhängig von Preisschwankungen.
Wer sich einmal eine BIP Berechnung anschauen will, kann das mit
folgendem Link bei Youtube machen: Wer sich einmal eine BIP Berechnung
anschauen will, kann das mit folgendem Link bei Youtube machen: https://www.youtube.com/watch?v=07anlgd5se0
Quellen:
Statistisches Bundesamt (2007): Volkswirtschaftliche
Gesamtrechnung. Vierteljährige Berechnungen des Inlandprodukts nach ESVG 1995.
Wiesbaden: Statistisches Bundesamt.
Gerginov, D. (2013): Bruttoinlandsprodukt und Bruttosozialprodukt
einfach erklärt. Letzter Zugriff: 20.01.16, 10:50:
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