Verdrängt der Onlinemarkt für Lebensmittel die Supermärkte und Discounter?
Alles begann
mit einem kleinen Transporter von REWE. Ich kannte bis dato nur große
Lastkraftwagen von dessen Supermarktkette. Da fragte ich mich, was es bringen
würde so einen kleinen Transporter mit Lebensmitteln einzusetzen. Es wäre doch
viel effektiver nur große LKWs für den Transport von Lebensmitteln zu nutzen,
damit so viel wie möglich mit einem Transport in die Supermärkte gelangt.
Genau dieser Aspekt ist für mich ökonomisches Handeln, denn durch einen
Transport von so viel Ware wie möglich, welche in die Märkte verteilt werden,
wird nicht nur umweltfreundlicher gehandelt, sondern auch effizient. Das
bedeutet, dass der Konzern mit möglichst geringem Aufwand und möglichst
geringem Kapital, die meiste Ware an die Supermärkte verteilen kann.
So also noch
einmal zu dem kleinen Transporter. Ich habe aufgrund der Beobachtung
recherchiert, wozu REWE diese einsetzt. Und darauf hätte ich auch selbst kommen
können – das ist der Transport vom Onlinehandel. Heutzutage kann man ja fast alles online
bestellen. Ja sogar Lebensmittel werden mittlerweile im Internet zu sich nach
Hause geschickt. Da stellt sich doch die Frage, ob der Supermarkt von nebenan
noch lange anwesend sein wird. Könnte der Onlinemarkt eine neue Ära des
Einkaufens einleiten? Bekleidung und Co. kauft der Konsument ja schon lange im
Internet ein. Die Klamottenläden wurden allerdings (noch) nicht verdrängt. Klar
besitzen die großen Bekleidungsfirmen ebenso auch einen Onlinemarkt, aber
nebenbei gibt es auch noch die realen Läden. So wird der Onlinemarkt für
Lebensmittel in fünf Kategorien eingeteilt:
• Handel mit verderblichen und tiefgefrorenen
Lebensmitteln
• Handel mit dem Komplettsortiment eines Supermarktes
auf dem Versandweg oder zur Selbstabholung
• Handel mit Getränken
• Handel mit Nahrungsergänzungsmitteln
in Pulver-, Kapsel- und Tablettenform
• Handel mit Nischenprodukten und
individualisierbaren Lebensmitteln
(Krewinkel, A. et al.: 396)
Demnach ist
für den Produzenten wichtig die Bedingungen der Lebensmittel für den Transport
zu gewährleisten. Hierbei ergeben sich jedoch mehr Kosten durch die
Anforderungen der Lebensmittel an dem günstigen Transport dessen – so zum
Beispiel die Bedingungen für Temperatur, Druck und/oder Licht, die durch
besonderen Versand und speziellen Verpackungen gewährleistet werden muss
(Krewinkel, A. et al.)
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