Der Fairtrade Klimastandart
Hallo allerseits!
Der Begriff Fair Trade ist euch allen bestimmt schon
bekannt. Damit ein Produkt das Fairtrade Siegel tragen darf, muss es
alle fairtrade Standarts erfüllen. Darunter auch das Fairtrade Klima Standart.
Die großen Unternehmer und Organisationen im Norden sind
dazu aufgefordert Klimaneutrale Produkte herzustellen, das heißt den, bei der
Produktion verursachten CO2 Ausstoß, zu reduzieren. Diese Umweltfreundliche
Idee wollen die meisten großen Unternehmer nicht umsetzen, da es ihren Umsatz beeinträchtigen
würde. Es bietet sich für diese Großunternhemer den „Fairtrade Carbon Credit“
in Form eines Zertifikates abzukaufen um ihren, bei der Produktion, C02 Austoß zu
kompensieren.
So funktioniert das ganze: Kleinbauernorganisationen und
dörfliche Gemeinschaften setzen Klimaprojekte um, durch die Co2-Emissionen
reduziert werden wie z.B. großflächige Kompostierung, brennholzsparende Öfen
oder den Einsatz erneuerbarer Energien. Durch diese Reduktion können Kleinproduzenten
Emissionszertifikate generieren und diese an Großproduzenten im Norden
verkaufen. Mit dem Kauf des Fairtrade Carbon Credits, beweisen die großen
Unternehmer die Reduktion ihres Co2 Fußabdruckes.
Was ich mich frage ist ob das Fairtrade Carbon Credit auch
wirklich so weltumfreundlich ist wie es behauptet zu sein? Denn wenn ein Großunternehemer
den produzierten Co2 Ausstoß nicht verringern möchte, aber trotzdem, um Ansehen
zu tragen dieses Zertifikat abkauft, ändert es ja nichts an dem schon verursachten
Co2 Austoß.
Es ist auch wahrscheinlich, dass ein Großunternehmer durch den Kauf
des Fairtrade Carbon Credrits, sich erlaubt noch mehr Kohlenstoffdioxid zu
emittieren als zuvor.
Was meint ihr dazu?
Chadidja Nkwo
Quellen:
http://faireinkaufenaberwie.blogspot.de/2015/11/fairtrade-klima-standard.html
http://etailment.de/news/stories/Mit-Fairtrade-das-Klima-schuetzen-16396
https://www.fairtrade-deutschland.de/was-ist-fairtrade/fairtrade-standards/fairtrade-klima-standard.html
Sehr interessanter Artikel. Dieser Vorgang der Zertifikatsvergabe war mir noch gar nicht bekannt. Ich sehe diesen Vorgang sehr kritisch. Es klingt ganz so, als würden die genannten Kleinbauernorganisationen und Dorfgemeinden viel Mühe auf sich nehmen, um einen Teil zum Klimaschutz beizutragen. Die Großunternehmen machen es sich hingegen leicht, indem sie sich eine "weiße Weste" erkaufen und ihr Image nach außen hin als umweltfreundliche Unternehmen pflegen. Dabei stoßen sie weiterhin enorme Mengen an CO2 aus. Für mich ist das Augenwischerei und das Vorenthalten von Informationen gegenüber dem Verbraucher, der Fairtradeprodukte kauft.
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