Was ist für mich ökonomisches Denken und Handeln?
Ökonomisches Denken und Handeln ist in meinen Augen für den Menschen das
Streben nach dem größt Möglichen. Als Unternehmer will er den maximalen
Gewinn, als Kunde die niedrigsten Preise und als Arbeitnehmer den
höchsten Lohn. Er vergleicht etliche Handlungsmöglichkeiten, Preise und
Produkte und entscheidet sich dann für die Alternative, von der er sich
selbst den größten Nutzen verspricht!
Allgemein gesehen ist das Idealbild eines ökonomisch
Denkenden und Handelnden Menschen der Homo Oeconomicus. Er verhält sich stets rational
und verfolgt als Konsument das Ziel der Nutzenmaximierung und als Produzent die
Gewinnmaximierung. Es wird davon ausgegangen, dass der Homo Oeconomicus immer die
Handlungsalternative wählt, die in seinen Augen den größten Nutzen bringt. Allerdings
ist der Homo Oeconomicus ein rein theoretisches Modell, da der komplette Realitätsbezug
fehlt und er somit für die praktische Anwendung nicht tauglich ist.
Unterstützt
wird die Aussage durch das Verhalten der Menschen bei Beispielsweise Werbung, welches man nicht auf rationaler Ebene erklären kann.
Ein weiterer
Gesichtspunkt des Homo Oeconomicus ist in meinen Augen, dass hier ein Model
eines asozialen Menschen beschrieben wird. Er ist immer nur auf seinen persönlichen
Nutzengewinn aus und sein komplettes Denken und Handeln ist fest zu machen an
seiner persönlichen Nutzenmaximierung. Solange es ihm keinen Nutzen bringt,
wird der Homo Oeconomicus auch keine sozialen Entscheidungen treffen und nimmt
damit das Risiko in Kauf, seinen Mitmenschen schaden zu zufügen, falls es für
ihn die Kosteneffektivste Alternative ist.
Das Modell des Homo Oeconomicus stammt von Eduard Spranger
1914, welcher Reichtum mit Macht gleichsetzte und somit die Aussage traf, dass
Menschen grundsätzlich mehr haben wollen, als andere. Nach dieser Aussage
unterscheidet er menschliche Grundtypen, wie zum Beispiel den sozialen
Menschen, den Machtmenschen oder den theoretischen Menschen.
Um noch einmal auf das Verhalten des Homo Oeconomicus
zurück zu kommen und meine These zu unterlegen, möchte ich mit dem Zitat von Manfred
Spitzer aus seinem Buch „Lernen“ abschließen „Eine
Gemeinschaft ist dann stabil, wenn sie so organisiert ist, dass jeder Einzelne
das für sich tun will und auch tut, was auch der Gemeinschaft die ihn trägt,
dient und erhält. Es ist an der Zeit, dass wir die Regeln unseres
Gemeinwesen hinterfragen und gegebenenfalls nachbessern.“.
Textquellen
-http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/homo-oeconomicus/homo-oeconomicus.htm
-https://de.m.wikipedia.org/wiki/Homo_oeconomicus
-International Economics- Grundlagen des ökonomischen Ansatzes:
Das Erklärungsprinzip des Homo Oeconomicus von Stephan Franz
-https://www.sein.de/ganzheitliches-denken-und-handeln-in-oekonomischen-systemen/
-Buch: Manfred Spitzer „Lernen“
Bildquellen
-http://www.ingannati.it/wp-content/uploads/2013/09/mangia-soldi.jpg
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