Hallo liebe Leserinnen und Leser,
in meinem zweiten Blog, möchte ich mich mit den Unterschieden
der Begriffe „Bedürfnis“ und „Bedarf“ beschäftigen.
Bei einem Bedürfnis
handelt es sich um ein mangelndes Gefühl und den Wunsch, dieses zu beseitigen.
Dies ist nur möglich, wenn die Bedürfnisse befriedigt werden.
Dabei gibt es verschiedene Arten von Bedürfnissen:
à
Existenzbedürfnisse:
sind die lebensnotwendige Bedürfnisse, wie Essen, Trinken und Schlafen (Maslow´sche
Pyramide)
à
Kulturbedürfnisse: sind Wünsche,
wie Fernsehen, Kino, Sport und all dem was zur heutigen Kultur gehört
à
Luxusbedürfnisse: sind der
Wunsch nach luxuriösen Hütern und Dienstleistungen
à
immaterielle Bedürfnisse: sind
nicht durch käufliche Dinge erfüllbar, wie Liebe, Gesundheit und soziale
Kontakte
à
materielle Bedürfnisse: sind
durch käufliche Dinge erfüllbar
à
Individualbedürfnisse: sind
Bedürfnisse, die nur individuell von der Person befriedigt werden können
à
Kollektivbedürfnisse: sind
Bedürfnisse, die einer Gemeinschaft oder Gruppe zugeordnet werden
Beim Bedarf hingegen
handelt es sich um das greifbare Verlangen, eine bestimmte Ware oder
Dienstleistung käuflich zu erwerben, mit dem Ziel ein menschliches Bedürfnis zu
befriedigen.
Allgemein kann man zwischen dem Bedarf privater Haushalte
und dem Bedarf gewerblicher Unternehmen unterscheiden. Im gewerblichen
Unternehmen gibt es drei Bedarfsarten.
à
Primärbedarf: ist der Bedarf
an fertigen Enderzeugnissen
Bsp.: Ein Bleistiftproduzent möchte in einem Jahr 20
Bleistifte herstellen. Sein Primärbedarf umfasst also 20 Bleistifte.
à
Sekundärbedarf: ist der Bedarf
an Bauelementen und Rohstoffen, um den Primärbedarf zu produzieren
Bsp.: Ein Bleistift besteht aus einer Mine und einem
Holzmantel. Der Sekundärbedarf besteht also aus 20 Minen und 20
Holzummantellungen.
à
Tertiärbedarf: ist der Bedarf
an Betriebs- und Hilfsstoffen, die für den Transport und Herstellung des
Sekundärbedarfs notwendig sind
Bsp.: Um die Bleistifte herzustellen, benötig er eine
Einspannmaschine und Graphitkleber. Dies ist der Tertiärbedarf.
Ich hoffe, ich konnte euch eine gute Übersicht über die
Begriffe anhand der Beispiele liefern.
Bis zum nächsten Mal!
Balderjahn, I.: Einführung
in die Betriebswirtschaftslehre, 7. Auflage
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