Samstag, 6. Februar 2016

Ja ist denn schon Ostern?



Wer kennt es nicht, das alte Jahr haben wir gerade erst einmal verabschiedet, den Weihnachtsschmuck weggeräumt,der Schnee ist noch nicht ganz geschmolzen da sitzt auch schon der Schokoosterhase im Regal und wartet darauf mit uns den Frühling einzuläuten. Doch müssen wir nicht erst einmal die etlichen Weihnachtsmänner und Marzipankulgen zu hause aufessen, bevor es schon wieder an die Ostereier und Hasen geht. Viele Kunden fragen sich, was das soll, warum man Ende Januar schon wieder die Regale voll stopft mit Osterdeka und Süßigkeiten, wenn doch gerade mal vor 3 Wochen  Weihnachten gewesen ist. 

Auf Nachfrage in einem umliegenden Supermarkt, gab man mir die Antwort: „ Die Kunden sind manchmal genervt von diesem schleichendem Übergang von Weihnachten zu Ostern, dennoch werden die Schokoladenhasen in Massen gekauft und dies gibt wiederum dem Handel recht. Der Verbraucher muss nicht zuschlagen, tut es aber trotzdem. Denn auch die Schokoladenosterhasen werden mit Feiertagen verbunden und dies erweckt bei vielen Kunden ein freudiges Gefühl. Zeit zum Entspannen und erholen. Weg vom Alltagsstress und der Arbeit. 
Die Osterzeit stimmt nicht nur die Kunden fröhlich, sondern sorgt auch bei den Industrien für große Freude und Rekorsumsätze. So brachte die Schokoladenproduktion für Osterhasen im Jahr 2012 436 Millionen Euro Umsatz und damit so viel, wie nie zuvor. Gerade die winterlichen Temperaturen sorgten für den Kaufrausch bei den Kunden, sie wollten mit den Artikeln den Frühling einläuten. Jedes Jahr kommen Schätzungsweise 190 Millionen Osterhasen in den Handel. Zwischen 2003 und 2012 kletterten die Umsätze mit den Schokoosterhasen von rund 75 Millionen Euro auf 112 Millionen Euro. der Osterhasenverkauf kurbelt nicht nur die Wirtschaft zu den Verkauf innerhalb des Landes an. Mehr als 40 % der Osterhasenproduktion geht in den Export. die größten Abnehmer sind unter anderem die europäischen Nachbarländer, aber auch die USA.

Dementsprechend werden auch in Zukunft die Regale schon Mitte Januar wieder mit Osterhasen gefüllt und wir können drei mal daran vorbeilaufen, beim vierten mal werden auch wir zuschlagen.



Quellen:



http://www.merkur.de/leben/genuss/weihnachten-in-der-schokofabrik-osterhasen-praegen-das-bild-zr-4506577.html

Kennen wir den Handwerksberuf bald nur noch aus dem Buch?

Kennen wir den Handwerksberuf bald nur noch aus dem Buch?



Wer von euch hat sich bei der Berufswahlentscheidung mit dem Handwerksberuf befasst?
Es ist doch erschreckend zu sehen, wie sehr die Stellung in der Gesellschaft und die Zahl der Auszubildenden in dieser Branche zurück gegangen ist. So sank die Zahl in den vergangenen 10 Jahren von knapp 190.000 im Jahr 2001 auf ca. 155.000 im Jahr 2011. 
Rund 25 % aller neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge beziehen sich bei jungen Frauen auf vier Berufe. Mit dem Handwerksberuf wird ein weites Berufsfeld angesprochen. Es zählen weit aus über 15 verschiedenen Berufsgruppen hinein. Vom Dachdecker, über Zimmermann, Fliesenleger, bis hin zum Maurer und Tischler. 
Die Frage die sich jedoch stellt, was ist in 10 Jahren passiert? Eins war der Handwerksberuf einer der wichtigsten Berufe der Zeit und ein sehr gern gesehen Beruf, heute scheut sich die Jugend davor diese Richtung überhaupt in Erwägung zu ziehen. Es ist bedauerlich, doch sieht man sich die Gehaltsstufen der einzelnen Berufsgruppen an und vergleicht sie einmal mit anderen Berufen, stellen wir schnell fest, dass die Spanne viel zu groß ist.

Ein Tischler beispielsweise hat ein Nettoeinkommen von ca. 1600 Euro, vergleicht man das jetzt mit einem Bankkaufmann, der im Monat ca. 2600 Euro verdient, wird einem klar, warum kaum noch jemand den Weg in die Handwerksbranche sucht. Der Trend geht weg von körperlichen Tätigkeiten. Wir leben in einer Zeit der Technik und der Innovation. Es zählt am Ende nur noch, was hast du verdient, was kannst du dir damit leisten. Ein Grund weshalb gerade die Handwerksberufe bei der Berufswahl der Jugendlichen rausfallen. Sie können es sich nicht mehr vorstellen, 40 Stunden die Woche körperlich zu arbeiten. Der Beruf ist nicht mehr Attraktiv genug. Das Gehalt ein Witz, die Arbeitsbedingungen mangelhaft, vom Arbeitsschutz in vielen Betrieben ganz zu schweigen. Was einst einen so hohen Stellenwert in der Gesellschaft hatte, wird heute nur noch mit kritischen Auge abgewiesen. Wir werden uns auch in Zukunft in die Richtung bewegen, dass immer weniger Jugendliche den Weg in diese Berufsrichtung wählen. Schade, jedoch unausweichlich, wenn die Löhne nicht angeglichen werden. 

So werden wir wohl bald in Fertighäusern auf Kunststoffmöbeln sitzen. Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass Maschinen nicht alles ersetzen können. 





Quellen:






Donnerstag, 4. Februar 2016

Reichtum - John D. Rockefeller

Jeder der sich mit Reichtum beschäftigt hat, hat den Namen John D. Rockefeller sicherlich gelesen, denn dieser Mann besaß zu Hochzeiten ein Vermögen von 200-300 Milliarden US-Dollar (inflationsbereinigt und Schätzungen). Die witzige Anekdote dabei: den Großteil verdiente er erst nachdem sein Unternehmen von der US-Regierung zwangsaufgelöst wurde. 
Die Standard Oil Company war John D. Rockefeller's Werk. Das Unternehmen bzw. Rockefeller schaffte es von 1870 bis 1911 ungefähr 70% des weltweiten und 90% des US-Ölhandels zu beherrschen, währenddessen betrug der Wert der Standard Oil 1000000000000 (Billion) US-Dollar, somit ist es eines der wertvollsten Unternehmen der Geschichte. 
1910 hatte die US-Regierung unter Präsident Theodore Roosevelt als oberste Prämisse während des Wahlkampfes die Zerschlagung von Monopolen ausgegeben. Aufgrund dessen wurde 1911 ein Verfahren gegen Standard Oil eingeleitet, da das Unternehmen gegen die Monopolauflagen und gegen den Sherman Antitrust Act verstoßen hatte. Das Ergebnis sah für Rockefeller weniger berauschend aus, denn der oberste Gerichtshof ordnete die Entflechtung des Unternehmens an und aus der Standard Oil Company wurden 34 Eigenständige Einzelunternehmen. Einzelne existieren unterdessen noch in der Gegenwart unter Namen wie ExxonMobil*, Chevron oder aber wurden von anderen Ölriesen wie Shell und BP aufgekauft. 
Wie kam John D. Rockefeller unter solchen Umständen zu noch grösseren Reichtum? 
Der Börsenwert der eigenständigen Unternehmen war sehr niedrig, aber er wusste, dass das Ölgeschäft in der Zukunft mehr denn je gefragt sein würde. Also entschloss sich Rockefeller nahezu sein gesamtes Vermögen in die Aktien seiner alten Unternehmensteile zu investieren und verdiente damit das größte Vermögen, was je eine Einzelperson besaß. 
Er galt nach seiner Zeit bei der Standard Oil, unter anderem mit Andrew Carnegie*, als großer Philanthrop. 
Ökonomisch gedacht? Ja
Ökonomisch gehandelt? Ja 
Menschlichkeit missachtet? Ja 
Menschlichkeit bewiesen? Ja

*ExxonMobil - gegenwärtiger "quasi" Nachfolger von Standard Oil
*Andrew Carnegie - war nach heutiger Kaufkraft drittreichster aller Zeiten mit 75Mrd. $



Auf ein Letztes

Als meinen letzten Blog habe ich mir ein ganz tolles, heiß diskutiertes Thema aufgehoben:
Profifußballer und ihre Gehälter.

Wie ich daruaf komme? Neulich hab ich ausversehen eine heiße Diskussion ausgelöst als ich gedankenverloren bei meinem Freund durch die Sender zappte und bei Fußball hängen blieb. Ich sagte: "Ist mir völlig unklar, wie man mit Fußballspielen so unglaublich viel Geld scheffeln kann." Und dann ging sie auch schon los die Diskussion. Die einen im Raum fanden, es sei völlig ungerechtfertigt, dass zum Beispiel ein Mario Götz ca. 12 Millionen Euro Bruttoeinkommen hat - ohne Werbeeinnahmen und Prämien - wo er doch nichts weiter macht als Fußball spielen. Die Anderen halten dagegen, dass er diesen Beruf ja auch nicht ewig ausüben kann und vorsorgen muss, desweiteren ist das schließlich alles Marktwert, weil es im Prinzip Unterhaltungsbranche ist.  Dann kam das Gegenargument Fußball sei nicht wirklich eine kulturschaffende Unterhaltung und damit auch nicht wirklich so viel wert, zumindestens nicht 12 Millionen Euro.

Nun legen wir ein Paar Fakten auf den Tisch. Mario Götz ist mit 12 Millionen Euro schon einer der bestbezahltesten Spieler Bayern Münchens. Philipp Lahm und Sebastian Schweinsteiger verdienen je "nur" 10 Millionen Euro, Manuel Neuer 7 Millionen und als schlecht bezahltester Bayernspieler (2014/2015: 4. Bundesliga) Patrick Weihrauch mit 0,2 Millionen Euro. Mit diesen 0,2 Millionen Euro verdient Patrick Weihrauch aber genauso viel wie unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel (Brutto, ohne Aufwandsentschädigung). Vergleicht man nun die Arbeit die Beide haben und vorallem die Verantwortung, kommt einem das Ganze ziemlich schnell als schlechter Scherz vor. Ist das gerechtfertigt, dass Angela Merkel, die 2015 vom New Yorker Wirtschaftsmagazin zum 9. Mal zur mächtigsten Frau und Laut Forbes 2015 zum zweit mächtigsten Menschen der Welt erklärt wurde, das gleiche Bruttojahreseinkommen hat wie Patrick Weihrauch, ein Mittelfeldspieler, der in der Saison 2014/15 in der 4. Bundesliga spielte?
Man könnte viele solcher Beispiele aufzählen, auch mit Spielern aus anderen Vereinen. Fest steht, dass die Gehälter von Fußballprofis gradezu utopisch sind. Ob das ganze nun gerechtfertigt ist oder nicht entscheidet im Endeffekt jeder für sich.

Wie seht ihr das? Ist es gerechtfertigt oder nicht? Ich freue mich auf eine spannende Diskussion ;)







http://fussball-geld.de/gehalt-der-bundesliga-bayern-munchen/

http://www.wiwo.de/politik/ausland/gehaltsliste-das-verdienen-obama-merkel-und-co-/8066996.html?p=5&a=false&slp=false#image

http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article141525701/Merkel-fuer-Forbes-erneut-maechtigste-Frau-der-Welt.html

http://www.wiwo.de/erfolg/merkel-ueberholt-obama-das-sind-die-maechtigsten-menschen-der-welt/7484832.html?p=9&a=false&slp=false#image

http://www.transfermarkt.de/patrick-weihrauch/profil/spieler/125105



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Ökonomisches Denken und Handeln ist für mich die Beschäftigung mit der Frage, wie man mit möglichst wenig Aufwand den größten Gewinn erziehlt. In dieses Denken spielen moralische Normen und andere äußere Bedingungen - welche von Gesetzten über zeitliche Grenzen bis hin zu physikalischen Gegebenheiten etc führen - hinein. Dieses Denken und Handeln lässt sich auf alle Lebenslagen anwenden. Außer vielleicht auf die Liebe ;)

Mittwoch, 3. Februar 2016

Einführung in die Betriebswirtschaftslehre : Resümee


Hier ein kurzes Resümee über den Kurs Einführung in die Betriebswirtschaftslehre für Lehramtsstudierende.
Der Hauptbestandteil des Kurses liegt darin, wie man Schülern an konkreten Beispielen  die Betriebswirtschaftslehre erklären und die Zusammenhänge zwischen Betrieb und Haushalt erläutern kann. Des Weiteren was Nachhaltigkeit im gesamtwirtschaftlichen Kontext bedeutet und wie wir damit versuchen können umzugehen. Besonders interessant ist die Aufgabe eine Unterrichtsstunde zu entwickeln und dann selbst zu simulieren. Dadurch entsteht über das gesamte Semester hinweg eine hohe Anzahl an verschiedenen Modellen und Methoden zur Unterrichtsvorbereitung und Durchführung. Die ausgearbeiteten Stunden können auch gut später im realen Unterricht verwendet werden. Es lassen sich viele Ideen daraus ziehen. Diese vielen Unterrichtsstunden selbst zu erleben und danach zu bewerten gibt einem das Gefühl demnächst selbst im Unterrichtsraum zu stehen und motiviert einen ungemein. Insgesamt hat mir der Kurs gut gefallen, die Atmosphäre war locker, allerdings wurden zum Ende hin des Kurses die Anzahl an der Studierenden immer weniger, was schade für die noch zu anstehenden Unterrichtsstunden war. Nichts desto trotz konnte man zahlreiche wertvolle Schlüsse und Erfahrungen aus dem Kurs ziehen, vor allem wegen der selbst zu haltenden Unterrichtsstunde. Außerdem ist die Besprechung am Anfang jedes Seminars über die verschiedenen Blogs sehr interessant, da hier aktuelle Wirtschaftliche Themen besprochen und verschiedene Meinungen zu durchaus schönen Diskussionen führen.