Samstag, 30. Dezember 2017

Stephan Schwerin

Blog 3 Ist ökologisches Denken und Handeln ökonomisch?

Was spricht dagegen? Nehmen wir den täglichen Weg zur Arbeit. Öffentliche Mittel, das Fahrrad oder das Auto?
Stellen wir die wesentlichen Faktoren ökonomisch zusammen. Zeitaufwand, Aufwand der Mittel um von A nach B zu gelangen. Die Distanz ist natürlich ein Kriterium. Einen Arbeitsweg von einem Kilometer ist auch per pedes zu bewältigen, dauert aber länger als mit dem Fahrrad, ein Ticket zu lösen um mit dem Bus zu fahren, eher unwirtschaftlich. Das Stück Weg mit dem Auto, weder ökonomisch noch ökologisch. Bei einem Weg von fünf Kilometern werden die wenigsten laufen wollen, da schon eher des Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel. Auto lohnt sich immer noch nicht. Bei einer Distanz von 100 Kilometern verhält es sich ganz anders, da jetzt der Mitteleinsatz und der Zeitaufwand sowohl ökonomisch als auch ökologisch in Betracht gezogen werden können.
100 Kilometer sind durchaus nicht Ungewöhnlich.
In der Regel benötigt man mehr Zeit mit den Öffentlichen Mitteln als mit dem Auto, da das Ziel selten mit einer direkten Verbindung erreicht werden kann, auch wenn die reine Fahrzeit meist geringer ist. Betrachten wir den Aufwand der Mittel. Monats,- oder Jahresticket via Auto ( Treibstoff, Unterhaltungskosten ), wird wohl das Auto deutlich schlechter abschneiden.
Betrachten wir die Berechnungen des VCD einer Kurzstrecke in Berlin, der Einen Fuß- bzw. Radweg von vier Kilometern. Mit Mitteln des öffentlichen Nahverkehrs verlängert sich dieser Weg auf 5,9, mit dem Auto auf 6,5 Kilometer. Am Kostengünstigsten der Fußgänger, liegt bei Null ( Darf man skeptisch sein, da er auch Energie benötigt, muss ja auch essen und trinken). Dem Fahrradfahrer kostet die Strecke 0,36 € ( Anschaffungs- und Unterhaltungskosten). Bus und Bahn liegen bei 2,10€, Auto 3,64€, da kann man schon mal grübeln. Bei der aufgewendeten Zeit wird’s interessant. Klar schneidet der Fußgänger mit 49 min am schlechtesten ab und benötigt dabei etwa die doppelte Zeit wie Bus/Bahn und Auto. Klarer Sieger: der Radfahrer mit gerade mal 14 min ( Alter und physischer Zustand sind hierbei auch nicht benannt, aber ich trau mir die Strecke mit meinem alten Fahrrad soweit auch zu).
Schauen wir uns die Angelegenheit ökologisch an, nämlich mit dem CO2 Ausstoß, kommen sowohl Radfahrer und Fußgänger am besten weg ( laut VCD bei 0, passt nicht so ganz, da der Mensch ca. 40 ml CO2 pro Liter Luft produziert, wurde zu ihren Gunsten großzügig unterschlagen ). Die öffentlichen liegen bei 420 g, das Auto schafft fast das dreifache, 1,12 kg.
Zusammenfassend können wir feststellen, dass der Radfahrer sowohl Zeit- als auch Kostengünstiger abschneidet und somit sowohl ökonomisch als auch ökologisch weit vorn liegt.
Beim Langstreckenvergleich ( Berlin – Frankfurt ) wurden Bahn, PKW, Flugzeug und Reisebus bewertet. Hierbei schnitt die Bahn am Zeit-und Kostengünstigsten ab, das Auto am übelsten mit dem zehnfachen an Kosten, knapp einer Stunde mehr Zeit und einem dreifachen an CO2 Ausstoß.
Man sollte sich schon mit der Problematik befassen, wenn man eine Reise anstrebt. Die Wahl des Transportmittels ist aus ökologischer, wie ökonomischer Sicht einer Überlegung wert.
Mal abgesehen davon ist eine Fahrt mit den öffentlichen Mitteln entspannter. Es kommt eben nur darauf an wie man die Fahrzeit nutzt, dann stellt sie auch keinen Zeitverlust dar.






Quellen: www.vcd.org

Wolfsteiner/Wittmann, Nur Egoismus kann das Klima retten

Mittwoch, 27. Dezember 2017


Schwarzer Freitag 1929

Die als “Schwarzer Freitag 1929” ist die allgemein wohl bekannteste Finanzkrise. Es war eigentlich ein Donnerstag, doch in Europa fiel der Tag aufgrund der Zeitverschiebung auf einen Freitag. Man beobachtete über mehrere Tage stark fallende Aktienkurse an der New Yorker Börse (NSE). Diesem Aktienkrach waren einige andere geplatzte Blasen vorausgegangen. Darunter auch der sogenannte Kurssturz der Berliner Börse im Jahr 1927. Damals stürzten den Aktienkurse des Statistischen Reichsamtes um 32 Prozent ab. Auch der Wiener Börsenkrach 1873, als Gründerkrach bekannt, war ein Vorbote einer sich bereits über Jahre ankündigenden globalen Rezession.
Zwei Dinge machen diesen Tag, exakt den 24. Oktober, so außergewöhnlich. Zum einen waren die Kursverluste im Vergleich zu anderen Aktienkrächen am besagten Donnerstag eigentlich relativ gering. Sie bewegten sich unter der Marke von 10 Prozent. In den Folgetagen stürzte die Börse jedoch immer weiter ab. Dieser Absturz erwischte die Finanzmärkte und seine Anleger deshalb so kalt, weil er sich inmitten einer ausgesprochen langen und fabelhaften Konjunkturphase der USA ereignete. Stand der Dow Jones einige Jahre zuvor (1923) nur bei 100 Punkten hatte er sechs Jahre später bereits 331 Punkte erreicht. Von diesem Aufschwung wollten auch andere profitieren. Immer mehr Menschen begannen ihr Erspartes in Aktien anzulegen. Schließlich dachte jeder, dass dieser Aufschwung auch die nächsten Jahre oder gar Jahrzehnte anhalten würde. Nicht Wenige gingen dafür sogar das Risiko ein einen Kredit bei der Bank aufzunehmen, um damit auch an der Spekulationseuphorie teilhaben zu können. Das Ziel war eindeutig, dass die Spekulationsgewinne die Darlehenszinsen weit übersteigen sollten, um den Kredit bedienen zu können und zusätzliches Einkommen zu generieren. Dadurch wurde die Spekulationsblase mit Krediten noch stärker aufgeblasen. Im Fachjargon spricht man bei dieser Anlageweise vom “Leverage-Effekt”, da man mittels Kredit das eigene Kapital um ein Vielfaches erhöhen kann. Es ist allerdings auch um ein Vielfaches riskanter, denn Rendite kommt bekanntlich von Risiko. Als die Kurse dann jedoch nicht mehr weiter stiegen, da eine erhöhte Unsicherheit unter den Anlegern zu spüren war, zogen etliche Anleger ihr Kapital (und damit ihre Gewinne) von der Wall Street ab. Es kam zu einer großen Massenpanik in der die Anleger ihre Papiere in den Folgetagen auch zu einem Bruchteil der Kaufpreise verkauften. Die Kurse stürzten über mehrere Tage bis auf 230 Punkte (Black Tuesday). Doch damit war der Tiefpunkt noch lange nicht erreicht, denn auch die europäischen Aktienmärkte reagierten mit einer großen Verkaufspanik auf die Kurseinbrüche in den USA. Es war ein Schwarzer Freitag mit katastrophalen Folgen für die Weltwirtschaft.



Quellen:
http://www.wissen.de/der-schwarze-freitag-der-eigentlich-ein-donnerstag-war
http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/schwarzer-freitag-der-boersencrash-1929-a-324425.html
http://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/69271/80-jahre-schwarzer-freitag-23-10-2009
https://www.gevestor.de/details/der-schwarze-freitag-1929-und-seine-folgen-663808.html
https://www.focus.de/finanzen/videos/weltwirtschaftskrise-1929-der-grosse-crash-warum-die-welt-im-schuldensumpf-versank_id_4280978.html

4. Blog :-) Ihr könnt vielleicht nicht die Welt verändern - aber euer Leben !



Liebe alle,

hier nun mein letzter Blog. Ihr erinnert, meine wichtigste Ressource war „die Zeit“. Ich habe einiges versucht, um meinen Haushalt zu optimieren, besonders durch ökonomisches Denken und Handeln.
In meinem letzten Blog habe ich euch bereits berichtet, dass ich mir einen Vakuumierer zugelegt habe - was verspreche ich mir davon?! Ich würde gerne Zeit und Geld sparen und weniger Lebensmittel wegwerfen. Mit einem Vakuumierer kann man Lebensmittel bis zu 10mal länger haltbar machen. Das bedeutet also, dass ich weniger häufig einkaufen muss, also Zeit spare, Geld spare und weniger wegwerfe, weil ich auch bereits angefangene Lebensmittel, wie zum Beispiel Wurst wieder “einschweißen“ kann. Ihr kennt bestimmt diese riesigen Packungen Schnittkäse oder Wurst - wer soll das alles essen?! Einmal aufgerissen und angefangen ist dann ein paar Tage später die Hälfte des Inhalts trocken und hart oder die Ränder sind nicht mehr frisch. Mit dem Vakuumierer habe ich die Möglichkeit, die Lebensmittel selbst zu portionieren. Dazu kann ich Folie benutzen oder spezielle Vakuumboxen, diese kann ich immer wieder verwenden, also kein extra Müll. Durch den Entzug der Luft habe ich auch mehr Platz in Kühlschrank und Tiefkühler. Ich bin wirklich begeistert, dieses Gerät hat nur Vorteile! Der größte Vorteil an diesen neu “eingeschweißten“ Lebensmitteln ist, dass es kein Mindesthaltbarkeitsdatum gibt!
Weihnachtsessen mit der Familie, es blieb wie immer viel zu viel übrig, alle würden etwas mitnehmen, aber worin packt man nun die ganzen Lebensmittel, die Boxen vom letzten Jahr hat man ja immer noch nicht wiederbekommen. Kein Problem, dafür gibt es Vakuumbeutel. Dieses Jahr ist tatsächlich nichts im Müll gelandet. Meine Mama war so begeistert, dass sie sich nun auch so ein Gerät zulegen möchte. Und so beginnt die Veränderung im Kleinen. Das Jahr geht nun zu Ende mit vielen neuen Blickwinkeln auf mein ökonomisches Denken und Handeln.


Fazit
Zu Beginn des Semesters war ich mir nicht sicher, ob diese ungewöhnliche Aufgabe etwas für mich ist, aber ich muss sagen, ich habe mich selbst positiv überrascht. Die Entwicklung von euren und meinen Blogs ist immens.
Ihr Lieben, ihr werdet nicht die Welt ändern können, aber ihr könnt nun Anregungen zum ökonomischem Denken und Handeln geben, ihr habt nun eine Meinung und seid in der Lage Denkanstöße zu geben. Das Ziel war es ja auch nicht die Welt zu verändern, aber vielleicht euer Leben und als Lehrer werdet ihr die Möglichkeit bekommen diese Gedanken an eure Schüler weiter zu geben und deren Leben und Denken zu verändern.

Quellen:
http://www.vakuumiergeraete.de/554/vakuumieren-oder-einfrieren/

weiterführender Link:

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/mindesthaltbarkeitsdatum-so-lange-sind-lebensmittel-wirklich-haltbar-a-1129560.html

Die Langfristbörse

Die Langfristbörse


Wertpapierbörsen ermöglichen einen Zweitmarkt, an welchem Anleger mit geringem Aufwand und möglichst niedrigen Kosten Wertpapiere kaufen und verkaufen können.
Jedoch führt dieses System zu Problemen:
Eine Aktie jederzeit einfach kaufen und verkaufen zu können führt dazu, dass nicht jeder Anleger das Langzeitinteresse des Unternehmens im Sinn hat. Im Gegenteil: Teil des Problems, dass Unternehmen Schwierigkeiten haben, konsistent in Innovationen zu investieren, ist der Druck des Marktes kurzfristige Wachstums- und Profitziele zu erreichen. Eric Ries ( Autor des Bestsellers „Lean Start-up“ ) führt den Rückgang gelisteter Unternehmen darauf zurück, dass heutige Unternehmen gar nicht mehr an die Börse gehen wollen. Die Unternehmen wollen ihre Kontrolle nicht verlieren.

Eric Ries wünschte sich eine Börse, welche die langfristige Wertschöpfung fördert. Er hofft die mit der Long-Term Stock Exchange ( LTSE ) geschaffen zu haben. Die LTSE hat sich dem Langfristdenken verschrieben. Die größte Änderung gegenüber „herkömmlichen Börsen“ ist die Stimmrechtverteilung unter den Investoren. Andere Änderungen betreffen das
Vergütungssystem oder die Offenlegungspflichten.





Quellen:
http://www.derstartupinvestor.de/2017/11/die-langfristboerse/
http://theleanstartup.com/principles
https://www.youtube.com/watch?v=fEvKo90qBns
http://www.startplatz.de/startup-wiki/lean-startup-methode/

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Die Folgen der Automatisierung

Folgen von Automatisierung

Im Laufe der Recherchen zu meinem letzten Blogeintrag und auch zu diesem in Bezug auf Automatisierung in unserm Alltag sind mir 2 große Fragen im Gedächtnis geblieben. Wieso beschweren sich die Leute teilweise über Automatisierung, da diese Roboter doch unangenehme Arbeiten übernehmen und die Menschen entlasten würden? Daraufhin fragte ich mich, wenn das so ein diskutiertes Thema ist was sind denn dann die Schattenseiten der Automatisierung und deren Folgen in Bezug auf den Wegfall von Arbeitsplätzen und/oder der Armutsvermehrung in Deutschland? Diesen Fragen möchte ich hier nun auf den Grund gehen.

Genau zu diesem Thema schrieb die Autorin Constanze Kurz ein Buch welches sehr interessant anmutet und viele offene Fragen zu erklären versucht. Durch Interviews aus dem Internet wurde mir schnell klar wie umfassend dieses Thema doch sein kann. Automatisierung bedeutet nicht nur das Ersetzen menschlicher Arbeiten in Fabriken durch stumpfe Robotertechnologie sondern ebenfalls auch der Einsatz beim Militär, im Verkehrswesen bei selbstfahrenen Automobilsystemen und auch in Dienstleistungssparten. Zum einen haben Roboter in vielerlei Hinsicht mehr Vorteile als Nachteile trotz allem jedoch werden sie mit großer Skepsis begutachtet. Wieso? Sie können jegliche motorische Arbeiten mit höherer Präzision und Effizienz erledigen und sind dabei noch kostensparender als menschliche Arbeit. Sie können untereinander ohne Informationsverlust kommunizieren, und darin liegt schon das erste Problem.


 Jeder der schon einmal einen Terminator- oder anderen Sci-Fi Film gesehen hat kennt die Auswirkungen einer überaus schlauen KI welche in der Lage ist sich selbst zu erneuern und zu kommunizieren. In erster Hinsicht ist es die Urangst der Menschheit ihre überlegene Intelligenz und Dominanz auf diesem Planeten an etwas anderes abzugeben, was sie gegenüber neuem sehr abstoßend reagieren lässt. Ich muss zugeben, auch mich lässt es erschauern, dass es möglich ist Roboter vor sich zu haben welche nicht mehr von einem Menschen unterscheiden zu sind. Das wichtigste ist, sich einfach damit anzufreunden, dass in der Gegenwart und Zukunft Roboter menschliche Arbeiten übernehmen und die Roboter nicht unser Intelligenzlevel übersteigen zu lassen. Natürlich ist es richtig die Kontrolle behalten zu wollen aber trotz allem sollte man sich mit der Zukunft auseinander setzen und nicht vor ihr davonrennen.

Dienstag, 19. Dezember 2017

Digitale Währungen-Zahlungsmittel der Zukunft oder Anlegerblase?

Digitale Währungen-Zahlungsmittel der Zukunft oder Anlegerblase?

Zur Zeit jagt eine Pressemeldung zu digitalen Währungen die nächste und der eine oder andere von euch hat sich sicher schon mal kurzzeitig überlegt in dieses Geschäft einzusteigen und sei es nur um kurzfristig von einer Kurssteigerung zu profitieren. Doch was genau sind digitale Währungen, wozu werden sie eingesetzt und wo liegen ihre Risiken und Potentiale. Diese Dinge möchte ich in diesem Blog genauer darstellen.

Digitale Währungen, ja es gibt nicht nur Bitcoin, sind Zahlungsmittel, welche digital erzeugt und auch bevorratet werden. Anders wie beim herkömmlichen Geld erhält man also keine Münzen und Banknoten, sondern ist Besitzer von digitalen Codes, welche die Verfügbarkeit über einen gewissen Betrag dieser Währung legitimieren.

Der Vorteil von Kryptowährungen und gleichzeitig ihr größtes Problem ist, dass keine staatliche oder überstaatliche Institution ihre Produktion und Verwendung überwacht. Jeder kann also, soweit er über das technische Know-How verfügt in dieses Geschäft einsteigen. Darüber hinaus werden Kryptowährungen wie andere herkömmliche Währungen auch digital gehandelt, sind also frei konvertierbar. Hier zeigt sich am besten, dass Angebot und Nachfrage den Preis eines Produkts bestimmen und so hat die Bitcoin im Dezember 2017 einen Wert von 20.000 Dollar erreicht.

Dieses Potential versuchen zahlreiche Investoren zu nutzen und investieren immer größere Beiträge in den Erwerb von Bitcoins oder damit verbundene Finanzprodukte. Staatliche Stellen sehen sich der Entwicklung hilflos gegenüber, da auf nationalstaatlicher Seite dieses Phänomen nicht reguliert werden kann. Auch besteht die begründete Vermutung, dass Kryptowährungen durch das Organisierte Verbrechen zur Abwicklung von Zahlungsströmen genutzt werden könnten. Das größte Problem ist allerdings, dass unerfahrene Anleger versuchen mit diesem Geschäftsmodell schnelles und viel Geld zu verdienen. Ob der Markt aber nicht bald implodiert und die Weltwirtschaft dann vor einer neuen Krise steht, lässt sich so leicht nicht sagen.

Bitcoin über 20.000 Dollar – Dänische Notenbank: „Wegbleiben, tödlich“ - Bitcoin & Blockchain - derStandard.at › Wirtschaft. (o. J.). Abgerufen 18. Dezember 2017, von https://derstandard.at/2000070584805/Bitcoin-lugt-ueber-20-000-Dollar-Zweiter-Future-startet
Koenig, A. (2017). Bitcoin - Geld ohne Staat: die digitale Währung aus Sicht der Wiener Schule der Volkswirtschaft (2. Auflage.). München: FBV.
Meisner, H. (2017). Finanzwirtschaft in der Internetökonomie. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.




Montag, 18. Dezember 2017

Finanzblase, oder die Zukunft?

Liebe Leser, ich verfasse mein Blogbeitag über Bitcoin, da das Thema immer spannender wird und Kritiker von einer Finanzpyramide, oder Finanzblase sprechen, jedoch viele wollen trotzdem mitmachen.
Das Wort „Bitcoin“ lernen immer mehr Menschen in der Welt, sowie auch im deutschen Sprachraum kennen. Wer das Wort noch nicht gehört hat - kann lange nach einer einfachen Erklärung suchen. „Über das Internet funktionierendes Zahlungssysthem“ versucht uns Duden so verständlich wie möglich zu erklären, so, dass man sich nicht mit den komplexen zusammenhängenden Prozessen beschäftigen muss.
Genau übersetzt, setzt sich das Wort aus zwei englischen Wörtern zusammen „bit“ - eine Messgröße für digitale Einheit, und „coin“ – Münze. Also, ist es eine digitale Münze, die man nicht anfassen kann und die in der realen Welt nicht existiert.
Bitcoin erzeugen Rechner, indem die Komplexe aufgaben berechnen. Um diese zu berechnen – brauchen die Rechner Strom. Strom ist nicht kostenlos – dahinter steckt Menschenarbeit, die durch reales Geld bezahlt werden muss. Dadurch hat die digitale Münze einen Wert bekommen – der sich aus Herstellungskosten zusammensetzt. So war es am Anfang, als wenige Menschen sich mit dem Bitcoin beschäftigt haben und konnten den zuhause durch PC produzieren.
Im Jahre 2010 hat ein Programmierer aus Florida in einem Forum geschrieben gehabt, dass er für zwei Pizzen 10.000 Bitcoins bereit zu zahlen wäre. Das war die Erste offizielle Transaktion, denn ein Forummitglied tatsächlich echtes Geld für die Pizzen ausgegeben hat um 10.000 Bitcoins zu bekommen. Seitdem ist der Wert des Bitcoins gestiegen.
Viele finden diese Kryptowährung gut, da sie einen gewissen Maß an Anonymität bietet, und die Banken keine macht über diese verfügen.
Wirtschaftlich gesehen – solange Nachfrage bleibt – wird das Angebot sich anpassen. Wahrscheinlich hängt die Nachfrage auch mit dem menschlichen Glauben zusammen. Die Tatsache ist, aber, dass es bereits monatlich sechsstellige Summen für Strom ausgegeben werden müssen um Bitcoin zu produzieren und am Leben zu erhalten. Und die digitale Münze wird immer mehr Strom brauchen…
Die Frage, ob Bitcoin nun Zukunft oder Finanzblase sei, bleibt offen. Ich bin aber der Meinung, dass mit der Zeit sich zeigen wird, was Bitcoin nun ist.
Ich würde mich auch über eure Meinungen zu diesem Thema freuen.

Quellen:
Elfriede Sixt. Bitcoin und andere dezentrale Transaktionssystheme. Springer Gabler, 2017


Freitag, 15. Dezember 2017

2. BEDINGUNGSLOSES GRUNDEINKOMMEN


Wann genau ich das erste Mal mit dem Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen“ in Berührung gekommen bin, weiß ich nicht mehr ganz genau. Wahrscheinlich wurde es in irgendeiner Art und Weise durch das Internet an mich herangetragen. In diesem Jahr bin ich jedenfalls des Öfteren darüber gestolpert, dass „Freunde“ und „Bekannte“ mich über Facebook dazu auffordern wollten einen Link anzuklicken, um Ihnen durch die Teilnahme an einem Voting zum Gewinn eines bedingungslosen Grundeinkommens zu verhelfen (s. https://www.mein-grundeinkommen.de).

In der Gesellschaft scheint das Thema also angekommen zu sein. Und einige scheinen sich sogar so sehr dafür zu interessieren, dass Sie sich darum bewerben. Zur Bundestagswahl 2017 stellte sich in Teilen des Landes, sogar die Einthemenpartei „Bedingungsloses Grundeinkommen“ zur Wahl.  

Obwohl das Interesse am „Bedingungslosen Grundeinkommen“ merklich gestiegen ist, vermute ich, dass viele immer noch nicht wissen, worum es sich dabei überhaupt handelt und wie es theoretisch funktionieren soll und in der Realität tatsächlich funktionieren könnte.

Die Idee hinter dem Bedingungslosen Grundeinkommen ist, dass jeder Mensch einen festgelegten Betrag im Monat erhält (ca. zwischen 500 – 1000 €), für den er oder sie keine Gegenleistung erbringen muss und für den keine Bedarfsprüfung erfolgt. Dieser Betrag wird je nach Modell entweder zusätzlich zum bestehenden Erwerbseinkommen gezahlt, oder auch z.t. mit diesem verrechnet. Durch das Bedingungslose Grundeinkommen entfallen demnach sämtliche Sozialleistungen, die staatlich durch Steuern oder andere Abgaben finanziert werden, wie bspw. das Kindergeld, Elterngeld, die Sozialhilfe, oder das Arbeitslosengeld. Die Finanzierung ist von Modell zu Modell unterschiedlich, soll im wesentlichen aber durch eine Veränderung des Steuersystems erfolgen, indem entweder das Einkommen, der Konsum, die Nutzung und der Verbrauch von natürlichen Ressourcen, oder der Geldverkehr besteuert wird. 
(vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen)

Die erste Assoziation, die einem auf Grundlage dieser Kurzinfo zum Grundeinkommen wahrscheinlich einfällt, ist die vom faulen und dreisten „sozialschmarotzenden Menschen“, dem durch das Bedingungslose Grundeinkommen das auf der Couch herumliegen geradezu schmackhaft gemacht wird. Dabei wird meiner Meinung nach gänzlich außer Acht gelassen, dass Menschen grundsätzlich soziale Wesen sind, die den Kontakt zu anderen und eine sinnvolle Aufgabe innerhalb einer Gesellschaft brauchen und wollen. Darüber hinaus bin ich der Ansicht, dass das Bedingungslose Grundeinkommen, dadurch, dass es Menschen den existenziellen Druck nimmt, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, dazu führt, dass man sich eher eine Arbeit sucht, die den Interessen entspricht und die man daher mit Freude und deutlich mehr Motivation ausübt, was letztlich die Produktivität steigert und sich somit nicht nur positiv auf das Leben des Einzelnen auswirken könnte.

Einzelne Modellversuche gibt es bereits, eines bspw. seit diesem Jahr in Finnland. Dort erhalten seit Beginn des Jahres 2000 arbeitssuchende Menschen anstelle von Arbeitslosengeld, das Bedingungslose Grundeinkommen in Höhe von 560 € monatlich. 
(vgl. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bedingungsloses-grundeinkommen-finnland-zahlt-2000-arbeitslosen-560-euro-a-1127771.html)

Wen das Thema jetzt ebenso wie mich gepackt hat, der kann sich auf folgenden Seiten gerne eingehender informieren:

https://www.grundeinkommen.de/die-idee/finanzierungsmodelle 
(15.12.17)

https://www.bpb.de/dialog/netzdebatte/223286/das-bedingungslose-grundeinkommen-drei-modelle (15.12.17)


http://www.zeit.de/thema/grundeinkommen 
(15.12.17)