Donnerstag, 28. Januar 2016

„Alles Bio, alles gut?!“ - Die Wahrheit über Bio-Schweinemast

 

 
Wenn man bei Aldi, Lidl und co. Fleisch im Kühlregal liegen sieht, ist jedem bewusst unter welchen Umständen das Tier gelebt und hat und wie es gestorben ist. Von daher gehen wir zu unserem Neuland Fleischer oder an die Bio-Frischfleischtheke, um ein Stück Filet oder Schnitzel von einem glücklichen Tier zu kaufen. Denn das beruhigt zum einen unser Gewissen, zum anderen handeln wir nachhaltig und unterstützen den Biobauern für seine aufwendige Arbeit, das Fleisch nicht unter tierunwürdigen Bedingungen zu produzieren. Alles richtig gemacht, würde man meinen. Aber hat das Bio-Schwein, was meist 40-50% teurer im Verkauf ist, auch ein besseres Leben? Und für wen lohnt sich das Bio-Siegel wirklich?
 

http://cdn.pronatur24.eu/wp-content/uploads/2012/01/glueckliche_schweine_bio_660.jpg
 
 
Bevor wir die Frage beantworten können, müssen wir uns vergegenwärtigen, wie ein Bio-Schwein in unserer Vorstellung lebt. Es fängt an mit einem idyllischen Bauernhof fern ab der Stadt, mit grünen Wiesen soweit das Auge reicht. In unserer Vorstellung läuft nun dieses Bio-Schwein (wir nennen es hier Erwin) auf einer dieser grünen Wiesen mit seinen Artgenossen, grunzt vor sich hin und ist glücklich. Erwin wird nie krank, da er auf das schädliche Gen-Soja verzichten darf, welches nur in der Massentiermast gefüttert wird. Erwin kann sich also als kleiner Glückspilz bezeichnen, weil er zu den knapp 1% Schweinen in der Biozucht zählt und daher gesundes Bio-Futter, bestehend aus Weizen und Gerste bekommt. Er kann abends in einen Stall voll frischem Heu und wenn er wirklich mal krank ist, wird er mit alternativen Heilmitteln behandelt.
 
Wie sieht die Wahrheit denn nun aus? Kann es solch eine Vorstellung von einem Schweineleben im Wirtschaftskreislauf der Fleischproduktion wirklich geben? – Leider nein, denn in der Fleischproduktion ist das Bio-Siegel eine reine Farce aus Vorschriften, die für den Verbraucher gemacht wurde. Weder das Tier noch der Landwirt sind zufrieden damit. Erwin hat kein glückliches Leben und sein Landwirt hat extrem hohe Kostenaufwendungen und Vorschriften einzuhalten, denn die EU-Öko Verordnung, arbeitet wirtschaftlich. Die Auflagen für die Bio-Tierhaltung lassen die Unterhaltskosten steigen, da nur Bio-Produkte verfüttert werden dürfen. Antibiotika sind nicht verboten, die Wartezeit erhöht sich nur um einige Wochen, bis das Tier schließlich geschlachtet werden darf. Eine artgerechte Tierhaltung ist hiermit auch nicht gesichert. Denn ein 100kg Bio-Schwein hat einen Platzanspruch von 2,3 m² für sich. Auf diesem Platz kann es ca. 2-3 Schritte laufen und sich mit Glück einmal um sich selbst drehen. Eine Mastsau hat noch viel schlechtere Umstände, unter denen sie zu leben hat. Denn auch in der Bio-Schweinezucht sind sogenannte Kastenstände erlaubt und in ständiger Benutzung. Weder die Ferkel noch die Sau sehen in dieser Zeit das Tageslicht, das Mutterschwein kann sich in dieser Vorrichtung meist garnicht bewegen. Auslauf auf grünen Wiesen ist keine Vorschrift für Bio-Tiere. Die Tiere haben allerdings die Möglichkeit auf einem befestigten Boden ihren Freilauf zu genießen – eine kleine Fläche im Stall, in der sie sich den Freilauf auf Ihrem Bio-Siegel verdienen dürfen. Leider ist die Bio-Haltung von Schweinen sehr kompliziert, weswegen es kaum Landwirte gibt, die diesen Schritt auf sich nehmen wollen. Die Kosten steigen, die Auflagen werden strenger, Bio-Weizen und Gerste trägt häufig gefährliche Schimmelpilze mit sich, weswegen Sau und Ferkel erkranken, sterben oder nicht richtig wachsen können. Daraus folgt, dass Bio-Tiere viel häufiger mit Antibiotika behandelt werden müssen. Die Sterberate in konventionellen Betrieben, ist weit aus kleiner. Was ist also die richtige Einstellung? Aus welcher Sicht kann bzw. muss das beurteilt werden?
 
Bioschweinemast http://www.biowahrheit.de/bilder/haltung/schweine/big/038.jpg

 
Für die Schweine macht es kaum einen Unterschied ob bio oder konventionell, die Landwirte haben einen höheren Kostenaufwand aber handeln dennoch in die eigene Tasche. Denn wenn es ums Geldverdienen geht, ist es den Bauern ziemlich egal, ob die Tiere artgerecht gehalten werden. Und wir als Endverbraucher denken immer noch, das Erwin in der Theke der Neuland Fleischerei ein glückliches, schweinisches Leben genossen hat.
Es ist also schwer, im Bezug auf die Fleischproduktion und den eigenen Konsum wirtschaftlich zu handeln und auf Nachhaltigkeit zu plädieren. Die Vorschriften werden umgangen oder unsauber eingehalten. Viele Leute sehen nicht ein, etwas mehr für ein Stück Fleisch auszugeben, andere können es einfach nicht. Der Kreislauf wird solange bestehen bleiben, bis es eine Mehrheit an Verbrauchern gibt, die sich für den artgerechten und fairen Fleischhandel einsetzen wird. Dieses Bewusstsein in die Köpfe von Menschen zu projizieren, wird lange dauern. Und nicht überall erfolgreich sein. Denn der Mensch ist egoistisch und wird so handeln, wie er es mit sich selbst am ehesten vereinbaren kann. Der Kreislauf dieser Massenproduktion wird also nie enden, wenn es keine strengeren Vorgaben geben wird.
 

Quellen:
Marquart, M. und Christian Teevs. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/schweinemast-vergleich-der-konventionellen-mit-bio-haltung-a-882816.html (28.01.2016)
Sebald, Christian. Herrmannsdorfer Landwerkstätten: Kritik an der Tierhaltung. http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-hermannsdorfer-landwerkstaetten-von-wegen-artgerechte-tierhaltung-1.2837149 (28.01.2016)
o.A. Biohaltung von Schweinen. http://www.biowahrheit.de/inhalt/schwein.htm (28.01.2016)
o.A. Die Bio-Lüge. http://www.biowahrheit.de/inhalt/hintergrund.htm (28.01.2016)
EG-Öko-Basisverordnung (EG) Nr. 834/2007.
https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/OekologischerLandbau/834_2007_EG_Oeko-Basis-VO.html;jsessionid=02A3B3C60130B4E9EBF28C982BC8B772.2_cid358



Ökonomischen Handeln und Denken oder doch einfach nur handeln und denken?


Ökonomisches Handeln und Denken durchdringt unseren Alltag mehr als ich es auf Anhieb erfasst habe. Ob es Entscheidungen sind die es als Unternehmer zu treffen gilt, Einkäufe im Supermarkt oder wie ich mit Aussortierten Sachen umgehe. Dabei werden ökonomischen Prinzipien gefolgt.  Auch wenn sich diese in ihren Konsequenzen und deren Komplexität unterscheiden, wird ständig ein Ziel verfolgt. Wie erreicht man damit den optimalen Erfolg?

Aber was der Optimale Erfolg für uns als Einzelperson ist, hat nicht immer die gleichen positiven Auswirkungen auf andere Menschen. Daher sind wir, wenn wir uns dessen bewusst sind und daran anpassen, nicht immer Frei in unseren "Kosten / Nutzen" Rechnungen. 

Kosten verbinden ich sofort mit Geld. Geld ist meiner Ansicht eine Intelligente Art und Weise den Handel zu vereinfachen. Dieses Zahlungsmittel ist neutral, hat aber einen enormen Einfluss auf die Menschen. Denn der Großteil der heutigen Geschehnissen sind durch Geld geprägt. Daher ist es unmöglich Ökonomisches Handeln und Denken davon abzukoppeln. Auch wenn es nicht immer die primäre Rolle spielen muss. Aber dennoch ist es immer in den Gedanken und Handlungsstrukturen von uns Menschen zu finden.

Regiert Geld (bzw. stellvertreten andere Zahlungs- und Tauschmittel) nun die Welt?

Mittwoch, 27. Januar 2016

Jobs oder fairer Wettbewerb ?

Die Nachricht ist zwar ein paar Tage her, aber dennoch relativ aktuell. Und zwar beziehe ich mich darauf, dass Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel doch die Fusion von Kaiser's und Edeka erlauben will.
Die Übernahme von Kaiser´s durch Edeka ist schon länger in den Medien. Genauer gesagt lief diese Debatte schon einmal 1999, jedoch hatte Edeka nur Interesse an Märkten von Kaiser´s, denen es wirtschaftlich sehr gut ging. Daher wurde der Deal abgelehnt.
Im August 2014 kam es dann wieder zu Gesprächen zwischen den beiden Konzernen. Daraufhin wurde die Fusion überprüft und das Bundeskartellamt kam zu dem Ergebnis, der Fusion nicht zuzustimmen, da der Wettbewerb dadurch maßgeblich gestört werden würde. Auch viele Konkurrenten von Edeka hatten sich logischerweise gegen die Fusion ausgesprochen.

Doch was ist, wenn die Fusion nicht kommt, Kaiser´s so zahlreiche Filialen schließen muss und dadurch viele Menschen ihren Job verlieren?

Den Gedanken ging auch Sigmar Gabriel und will wahrscheinlich die Fusion erlauben, um so viele Arbeitsplätze zu sichern. Das ist übrigens auch die Bedingung für Edeka, dass viele Beschäftigungsverhältnisse übernommen werden und diese auch auf eine gewisse Mindestzeit fortgeführt werden.
Ist es nicht eine gute Sache, dass somit ein großer Skandal von Massenentlassungen vermieden werden könnte?
Die Unternehmensgruppe Rewe hatte bereits angekündigt, dagegen vorzugehen. Von der wirtschaftlichen Seite her kann man die Bedenken schon verstehen, zumal auch das Bundeskartellamt gegen die Fusion ist. Einerseits sei eine Verschlechterung des Wettbewerbs abzusehen, sowie ein höherer Druck auf Lebensmittelproduzenten, denn eine weitere Marktkette würde verschwinden und sich alles somit auf weniger Unternehmen konzentrieren.

Aber was ist am Ende besser? Der Erhalt von fairem Wettbewerb oder der Erhalt von Arbeitsplätzen?

Wenn man beide Seiten beleuchtet, kann man jede Meinung mit ihren Argumenten verstehen. Wenn mehr Druck auf die Produzenten von Lebensmitteln ausgeübt wird, was heißt das dann für die Qualität der Produkte? Wird noch mehr mit Chemie gearbeitet und alles versucht, um noch billiger zu produzieren ?
Und was ist mit Menschen, die viele Jahre bei dem Unternehmen gearbeitet haben und plötzlich ihren Job verlieren. Gerade ältere Menschen haben Probleme wieder einen neuen Job zu finden.

Wie ist Eure Meinung?

Am Ende kann man sagen, dass mich über das Semester hin diese Blogs dazu bewegt haben, viel mehr ökonomisch zu denken und zu handeln. Ich denke nun viel mehr darüber nach und versuche die Dinge auch von der jeweils anderen Seite zu beleuchten. Zum Beispiel hätte ich bei diesem Blog nur an die Arbeitsplätze von Menschen gedacht, nicht aber daran, dass ein größerer Druck ausgeübt werden könnte und die Erzeuger gezwungen sind, noch billiger zu produzieren. Insofern finde ich es eine gute Sache mit den Blogs, sich einmal über wirtschaftliche Themen Gedanken zu machen.

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiser%E2%80%99s_Tengelmann#Zusammenf.C3.BChrung.2C_Sanierung_und_Verkauf

https://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2016/01/fusion-kaiser-s-tengelmann-edeka-genehmigt.html

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/7898104/edeka-und-kaiser-s-duerfen-doch-fusionieren.html

Werbung im Internet


4. Blog, Melanie Schachschneider

Werbung im Internet

Geht es dir manchmal auch so...wenn du eine Seite im Internet öffnest, blitzt und blinkt es überall?
Du suchst nur verzweifelt das „X“ zum Schließen?

Ein Mensch ist täglich etwa 5.000 Werbebotschaften ausgesetzt. Das Internet hat sich nicht nur als Massenmedium etabliert, sondern auch als
Werbekanal. Im Internet kommt die Werbung nicht zum Konsument, sondern der Konsument kommt zur Werbung. Die Werbung im Internet wird unter anderem eingesetzt, um den Bekanntheitsgrad von Produkten zu steigern.
Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat ermittelt, dass aktuell 80 Prozent der Unternehmen im Internet werben. Im Jahr 2010 wurden mit Online-Werbung mehr als 850 Millionen Euro an Einnahmen erzielt (Quelle: ZAW).

Es gibt verschiedene Werbeformen im Internet darunter:

-       Banner (fast auf jeder Internetseite oben oder am Rand zu finden)
-       Newsletter (kleine Zeitung, stehen Neuigkeiten die für einen Abboneneten interessant sein könnten)
-        Werbung in Texten
-        Intelligente Fenster (Wörter doppelt unterstrichen, wenn du es mit dem Curser berührst, öffnet sich ein Fenster)
-       Pop-up (du öffnest eine Internetseite und plötzlich erscheint etwas anderes)
-       Pop-under (funktioniert wie das Pop-up nur das die Werbung sich unter deiner geöffneten Seite öffnet)


Eine Umfrage der Emnid Instituts ergab, dass sich 40% der Internetnutzer durch Werbung gestört fühlen. Eine technische Klickratenanalyse  (TOMORROW FOCUS Media mit ComScore), zeigte, dass 85 Prozent der Deutschen nie auf eine Online-Werbung klicken.  

 In den letzten Jahren wurden Programme entwickelt, mit deren Hilfe Internetwerbung ausgeblendet werden kann. Doch ohne Bezahlung keine Inhalte, da Internetseiten durch Werbung finanziert werden. Eine Alternative wäre, dass die Nutzer für jede Seite, die sie anklicken, ein paar Cent bezahlen. Eine Internetrecherche könnte so jedoch ziemlich teuer werden...

Ein Kompromiss oder doch lieber die Werbung in Kauf nehmen und einfach schließen?

Mein ökonomisches Denken und Handeln hat sich in der Hinsicht verändert, dass ich Wirtschaftinhalte kritischer hinterfrage und mich mit ihnen noch mehr auseinandersetze.

Quellen:

Arbeitslehre aktuell, Arbeit- Wirtschaft 1, Oldenbourg

Dienstag, 26. Januar 2016

Nachhaltige Mode auf der Fashion Week

Auf der Berliner Fashion Week am Brandenburger Tor präsentierten sich aktuell hauptsächlich junge Designer. Anne Gorke ist eine von ihnen und gilt dort als Geheimtipp. Grund: Sie entwirft nachhaltige Mode - Ökodesign!

Während eines Interviews berichtete Anne Gorke, dass sie jegliche Stoffe vermeiden möchte, bei welchen die Gefahr bestehen könnte, dass diese aus Kinderarbeit stamme oder aus Asien; ebenfalls ein Herkunftsland von gefährliche Stoffen oder Kinderarbeit. Auch auf eine artgerechte Ledergewinnung achtet sie sehr. Hinzukommt, dass sie nur  umweltfreundliche und organische Materialien verwendet.
Inzwischen ist sie bekannt. Nicht nur durch ihren eigenwilligen Stil, sondern auch dadurch, dass sie sehr penibel auf ihre Vorstellungen bezüglich Humanismus und Nachhaltigkeit angeht.

Sollte sich diese Art von Mode durchsetzen, werden wir in 10 Jahren möglicherweise nicht mehr am Autobahnrand und in den Bergen eine 20 Jahre alte Jogginghose sehen können. Natürlich abbaubar und schonend für Mensch und Umwelt, verbessert diese Mode eventuell langfristig das Leben von unserer natürlichen Umgebung. Doch auch recycelte anorganische Hosen und sonstige Bekleidungen stehen im Visier der jungen Modeschöpferin. Alles soll so schonen wie möglich hergestellt und verwendet werden.

Auch Superstar Pharrell Williams, bekannt durch den Musik-Hit "Happy", gestaltet mit anderen Künstlern inzwischen nachhaltige Mode unter dem Label "G-Star". So sollen in jeder Jeanskollektion 7 Plastikflaschen verarbeitet sein; Shirts, Jacken ect. sollen unmittelbar folgen.

70% des Plastikmülls im offenen Meer schwimmt leider nicht an der Oberfläche, wo es leicht wäre den Müll aufzusammeln und zu beseitigen bzw. zu recyceln. Entsprechende Machbarkeitsstudien gibt es bereits und auch Preise werden für neue Ideen verliehen. Doch die Ökonomen und Wissenschaftler sind sich einig, dass das Meer zu säubern momentan schlicht zu teuer wäre. So bringt eine Tonne Plastikmüll in Deutschland zwischen 200 und 300€. Eine großangelegte Wirtschaft, welche rentabel das Meer säubern könnte, ist so nicht realisierbar und finanzierbar. Dabei schwimmen 140.000.000 Tonnen Müll im Meer (laut Studien etwa 18.000 Plastikteile pro Quadratkilometer - ODER: Die Menge der Plastikteilchen übertrifft stellenweise die Menge des Plankton um das 6-fache). Nach aktuellem deutschen Stand, wäre das ein schwimmendes Kapital von bis zu 42 Milliarden Euro. Eine Beseitigung wäre durchaus sehr wichtig um die Umwelt nachhaltig zu schonen und zu regenerieren. Jährlich sterben allein 200.000 frisch geborene Albatrosse in der Nähe des Midway Atolls. Auch in der von vielen Deutschen geliebten Nordsee schwimmen inzwischen 20.000 Tonnen bzw. 600.000 Kubikmeter Müll.

Da kurz- und mittelfristig keine produktive Reinigung des Meeres und dessen Tiefen realisierbar ist, ist es um so wichtiger den anstehenden Müll schon vom Meer fernzuhalten, auf unnötige Verpackungen zu verzichten (loses Obst und Gemüse kaufen) und Mülltrennung ernst zu nehmen.

Schließlich sterben jährlich über 1 Million Tiere an Plastikteilchen allein im Meer. Wir müssen uns bewusst werden, dass das Fehlen einer solchen Anzahl an Tieren gravierende Folgen hat für die Umwelt. Die Nahrungskette als die gegenseitige Symbiose der Tiere ist wichtig um eine solide Population für alle Lebewesen auf dieser Welt zu haben. Wir dürfen uns nicht wundern, wenn Tiere nach und nach dem Aussterben bedroht sind, während wir ihre Umwelt direkt und indirekt zerstören und nicht das Problem erkennen sowie die Schuld nur auf den nächsten schieben.


Quellen:

http://www.deutschlandfunk.de/fashion-week-nachhaltige-mode-mit-stil.807.de.html?dram:article_id=343187

http://www.fashion-week-berlin.com/designer/single-designer/view/anne-gorke.html

http://green.wiwo.de/kampf-gegen-muell-im-meer-fuenf-innovative-ideen-fuer-saubere-ozeane/

http://www.saubere-meere.de/plastik/showArticle/3

Montag, 25. Januar 2016

Wirtschaft freut sich über Studienabrecher

Auf der Suche nach einem Thema für meinen letzten Blog musste ich an mein Unileben denken und an die Zeit, die wir alle nicht so mögen. Seit Januar spätestens heißt es wieder Prüfungsphase, Moodle Passwörter suchen, Vorlesungen bearbeiten, Karteikarten anfertigen und pauken, pauken, pauken ... Ich glaube jeder von uns hatte schon mehr als einmal den Gedanken, einfach das Studium zu beenden. Ich hatte ihn zumindenst schon öfters. Tatsache brechen ungefähr 100.000 junge Menschen aus unterschiedlichen Gründen ihr Studium ab. Viele stellen fest, dass sie sich an der Universität nicht wohlfühlen. Diese Distanz zu den Professoren, einer aus 1000 Studenten in einem Fach, dass man einfach nur eine Matrikelnummer ist und bleibt im Laufe seines Studiums. Andere kommen mit dem Leistungsdruck nicht zurecht, den vielen Hausarbeiten und dem sinnlosen Bulimielernen. Besonders viele junge Menschen brechen ihr Studium in Technikfächern, Mathematik, Naturwissenschaften oder Informatik (kurz MINT) ab. Hier erreichen wir leider eine Quote zwischen 40 - 50% Studienabrecher. Jedoch muss ein Abbruch kein Karriereende bedeuten! Mittlerweile gibt es einige Anlaufstellen für Studienabbrecher, die somit einen fließenden Übergang in einen Ausbildungsberug ermöglicht bekommen. Meistens ist es sogar möglich im selben Themengebiet zu bleiben. Unternehmer freuen sich sogar über Studienabbrecher. Sie sagen, dass Studenten, die schon studiert haben, viel weiter sind als junge Schulabsolventen. Sie bringen Erfahrung mit und sind zumeist motivierter und wollen mehr Verantwortung übernehmen.
Im April 2012 waren rund 280.000 Ausbildungsplätze im MINT-Bereich unbesetzt. Da wir alle wissen, dass die Zahl der Studierenden in den letzten Jahren zugenommen hat, kann man davon ausgehen, dass es noch mehr offene Ausbildungsstellen gibt, besonders im Technik- und Handwerkbereich.
Auch der Bund "fördert" Studienabbrecher. So will Bildungsministerin Johanna Wanka bis 2018 15 Millionen investieren. Mit dem Geld soll unter anderem eine zentrale Online-Plattform errichtet werden, wo sich Studienabbrecher informieren können, was sie für Möglichkeiten haben. Bereits bestehende Projekte, wie an der IHK Osnabrück, sollen weiter gefördert werden. Dort wird versucht, dass das Abruch des Studium kein Versagen beudeutet, sondern vielmerh als chance genutzt werden. Zudem wird darauf aufmerksam gemacht, dass es so viele freie Lehrstellen in Deutschland gibt und somit es immer die Möglichkeit jederzeit in einen Betrieb noch einzusteigen, auch wenn das Ausbildungsjahr bereits begonnen hat. "Es muss nicht immer der Weg über die Hochschule sein, der zu einer guten Karriere führt."
Das wichtigste sei es, immer aktiv zu bleiben nach dem Abbruch. Ein Auslandaufenthalt, soziales Jahr oder Praktika absolvieren. 
Ich will mit diesem Blog natürlich niemanden dazu bringen sein Studium abzubrechen. Jedoch darauf aufmerksam machen, dass wenn ihr/wir mal wieder eine schlechtere Phase in unserem Studium haben, dass wir/ihr wisst, dass es immer ein Plan B gibt und man sich darüber nicht schämen muss. 



Ökonomisches Handeln bedeutet für mich, dass man als Unternehmer immer den maximalen Gewinn mit möglichst geringen Kosten erzielen möchten. Als Kunde sucht man immer nach den niedrigsten Preisen im Supermarkt und als Arbeitnehmer verfolgt man den höchsten Lohn. Der Mensch vergleicht Preise und Produkte und sucht immer nach Alternativen und entscheidet sich für das Produkt/Angebot von dem er für soch selber den größten Nutzen hat.
Ökologisches Handeln bedeutet für mich in aller erster Linie, dass wir an die nächste Generation denken. Wir müssen nicht unsere Lebensgewohnheiten komplett ändern, jedoch ab und zu hinterfragen. Es bedeuter unsere Umwelt etwas Gute tun, nachaltig zu leben. Dass kann heißen, manchmal das Auto stehen zu lassen und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, die Heizung herunterdrehen wenn wir gerade das Zimmer durchlüften oder rinfach mal regional und saisional einkaufen (wenn es der Geldbeutel erlaubt).


Quellen:

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/neue-chance-fuer-studienabbrecher/6677950.html (letzter Zugang am 25.1.2016 um 18:45 Uhr)

http://www.heute.de/wirtschaft-bietet-studienabbrechern-vermehrt-jobs-an-bund-investiert-15-millionen-in-beratung-39474266.html (letzter Zugang am 25.1.2016 um 19 Uhr)

http://blog.zeit.de/schueler/2010/09/10/okonomisches-handeln/ (letzter Zugang am 25.1.2016 um 19:10 Uhr)

Donnerstag, 21. Januar 2016

Sport oder doch eher Massenvernichtungswaffe?

Ökonomisches Denken und Handeln, heißt für mich in seiner Umwelt umsichtig zu agieren, sich über die Konsequenzen des eigenen Verhaltens zu informieren und dieses Wissen bei jeder Handlung zu beachten.
Ich bin kein allzu großer Sportfan, jedenfalls nicht dann, wenn es einzig und allein um den Ruhm und “die Kohle” geht. Sport in dem die Spieler noch für den Verein spielen, der ihnen alles beigebracht hat ok. Aber wenn, wie zum Beispiel in der Bundesliga der Verein mit dem meisten Geld, die besten Spieler einkauft und somit jegliche Loyalität des Spielers dem Verein zugute kommt, der am besten zahlt, bin ich raus.
Ein “sportliches Event” jedoch grenzt, in meinen Augen geradezu an Hohn und Ironie  ->  die Formel 1.
Auch wenn der Spritpreis gerade wieder relativ niedrig ist, was ohnehin ein Thema für sich ist, so werden bei diesem Sport von jedem einzelnen Fahrer bis zu 100kg Sprit pro Rennen rausgeschleudert und diese Begrenzung ärgert auch noch viele. Bei solchen Zahlen kann ich einfach nur noch den Kopf schütteln. Da sitzen zig Landesvertreter zusammen und philosophieren über den Klimawandel und lassen zu, dass in der Formel 1 Milliardenbeträge verpulvert und die Umwelt so richtig schön verpestet wird. 

 
Angefangen bei der Spritverschwendung, 'kein Ding - die Ölpalme wächst ja nach', über den enormen CO2-Ausstoß, 'das Problem haben wir ja gerade erst besprochen', bis hin zum Altreifenabfall, 'auf irgendeiner Insel können wir die sicher heimlich verbrennen'.
Alles was ich in diesem Sport sehe, schadet der Umwelt und ist definitiv nicht auf Nachhaltigkeit bedacht.
Wo ist hier die Verantwortung? Oder sollte es wirklich ausreichen, diesen Sport als wirtschaftlich rentabel anzusehen und daher ist es gut?




Mein Resumee:
Ökonomisches Denken und Handeln fängt winzig klein an und Bedarf einer großen Gemeinschaft die sich für Nachhaltigkeit engagiert. Solange Unternehmen durch den Konsum des Einzelnen weiter unterstützt werden, wird sich wenig ändern. Daher hat sich für mich in erster Linie meine Sicht auf die spätere Lehrtätigkeit geändert. Meine Eingangsfrage zu diesem Seminar war noch “Wie ich wirtschaftliche Themen für SuS interessant gestalten kann”, jetzt hingegen denke ich, dass sich mein Fokus im Bereich des wirtschaftlich orientierten Schulunterricht eher dahingehend bewegen wird, die Schüler über Wirtschaftsysteme und ihre eigene Funktion darin aufzuklären.
Einige hilfreiche Informationen dazu findet man hier: http://www.widerstreit-sachunterricht.de/ebeneI/didaktiker/wulfm/wirtschaft.pdf

Bad Banks

Bad Banks

Eine sogenannte „Bad Bank“ ist eine Einrichtung, die geschaffen wird, um die Risiken der Banken aufzunehmen, wie etwa Papiere, die nichts mehr wert sind. Das können z.B. Firmenanteile sein, die durch die Wirtschaftskrise an Wert verloren haben, weil diese Firmen bankrott gegangen sind. Diese Papiere werden von den Bad Banks abgekauft, wodurch den „guten“ Banken geholfen wäre, da diese sich nicht mehr um die Risikopapiere kümmern müssten. Denn es ist so, dass die Banken ständig mehr Kapital für diese Risikopapiere hinterlegen müssen, das dann bei der Kreditvergabe an die Kunden fehlt. Was aber tun nun die Bad Banks mit diesen Risikopapieren?
Die „guten“ Banken können diese Papiere nur sehr schlecht bewerten und kaum verkaufen. Bad Banks aber können sich diese Papiere anschauen und sie profitabel machen, dadurch wird Kapital befreit, das für die Vergabe neuer Kredite verwendet werden kann. Das ist deshalb wichtig, weil der Weg aus der Krise geschafft wäre, wenn der Finanzsektor funktioniert und weiterhin seine Kunden, wie etwa ganz normale Unternehmen mit Millionen Arbeitsplätzen, mit Krediten versorgt. Könnten die Banken dies nicht mehr tun hätte das große Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die Wirtschaft.
Bad Banks helfen den „guten“ Banken allerdings nicht einfach so. Alles beruht auf Gegenseitigkeit und deshalb erhalten die Banken von den Bad Banks im Gegenzug eine Schuldverschreibung in gleicher Höhe, die der Staat über Bankrettungsfonds SoFFin garantiert. Aber auch diese Garantie basiert nicht auf purer Gutmütigkeit. Beispielweise müssen die „guten“ Banken Garantiegebühren an den Bankrettungsfonds zahlen und noch einiges mehr, d.h. der Staat entlässt sie nicht aus der Verantwortung.
Man kann sicher viel darüber diskutieren ob diese Bad Banks eine gute oder schlechte Lösung bilden. Es ist schwer sich für einen Standpunkt zu entscheiden. Es muss in solchen Situationen eine Lösung her und das kommt in Form von Bad Banks. Die Bad Bank - Gründung ist freiwillig d.h. die guten Banken können selber entscheiden ob sie eine Bad Bank gründen wollen oder nicht, die Kosten dafür tragen sie. Falls aber so eine Bad Bank pleite geht, haftet der Staat und somit die Steuerzahler. Wie man es nun dreht und wendet, in beiden Fällen wären wir betroffen. Wenn Bad Banks nicht gegründet werden würden, wäre es den „guten“ Banken nicht mehr möglich Kredite zu vergeben, was wir schnell zu spüren bekämen, denn Beispielweise erhalten auch Unternehmen Kredite und wenn das nicht mehr passiert, gehen Arbeitsplätze verloren und wir wären arbeitslos. Und anders herum wäre es wiederum genauso. Gingen die Bad Banks nach der Gründung pleite, haftet der Staat und womit wir als Steuerzahler wieder betroffen wären. Es besteht natürlich die Chance, dass diese Bad Banks nicht pleitegehen. Es gibt einige Beispiele für Bad Banks, die gut funktionieren. Schweden wird meistens als Beispiel für eine erfolgreiche Anwendung des Modells der Band Banks aufgeführt. 
Also ob nun so oder so, das Konzept der Bad Banks hat Vor- und Nachteile und wir als Steuerzahler können nur hoffen, dass eine solche Institution nicht bankrott geht, da wir sonst dafür aufkommen müssten.


Quellen:

http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Internationales_Finanzmarkt/Finanzmarktpolitik/2009-05-13-BadBank.html#doc171732bodyText1

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/badbank146.html

Mittwoch, 20. Januar 2016

Der Kühlschrank, der mitdenkt!


 3.Blog, Melanie Schachschneider


Wenn es um das Thema künstliche Intelligenz geht, darf der „intelligente Kühlschrank“ nicht fehlen. Mithilfe dieser Technologie ist es dem Haushalt möglich die Lagerung von Lebensmittel zu optimieren, den Einkaufsprozess zu verbessern und passende Kochvorschläge zu generieren. Oftmals fehlt uns der Überblick was im Kühlschrank vorhanden ist oder nicht. 
 Wie wäre es mit einem System der genau das ständig im Blick hat? Eine Mitteilung auf dem Monitor zeigt uns an, dass die saure Sahne nur noch bis Übermorgen haltbar ist und packt diese auf eine virtuelle Einkaufsliste. 
Eine weitere Übersicht zeigt den Haltbarkeitsstand aller restlichen Produkte im Kühlschrank an. Ein weiteres Problem vieler deutscher Haushalte ist die Frage nach möglichen Kochideen. Mit Hilfe des Internets soll es möglich sein die vorhandenen Lebensmittel im Haushalt mit Kochrezepten abzugleichen und zeitgleich eine Auswahl an Rezepten vorzugeben. Der Nutzer wählt ein Rezept aus und bekommt das passende Kochrezept angezeigt. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem die eingekauften Lebensmittel aufgebraucht sind. Natürlich ist es denkbar, dass der Kühlschrank aufgrund der virtuellen Einkaufliste einen Druckauftrag starten kann, welcher dem Nutzer eine Einkaufsliste für den nächsten Einkauf zur Verfügung stellt. Wie wäre es jedoch mit einer kompletten Automatisierung des Prozesses? Mithilfe einer integrierten Schnittstelle ist es dem Kühlschrank möglich durch die Bestätigung des Nutzers oder aber auch automatisch mit einem präferierten Supermarkt zu kommunizieren und einen Einkauf zu tätigen. Der Einkauf wird versandfertig gemacht und schnellstmöglich zum Haushalt geschickt. Dieser Technologie sind keine Grenzen gesetzt.  

Nur Vision? Nein, Samsung RF4289 und LGs Smart ThinQ sind solch intelligente Kühlschränke. Samsungs RF4289 zum Beispiel hat ein integriertes WLAN und synchronisiert sich mit dem digitalen Notizblock Evernote. Per Smartphone oder Tablet rufen Sie dann während des Einkaufens ab, was Ihnen an Lebensmitteln fehlt. Der LG-Kühlschrank warnt vor Lebensmittel-Knappheit, aber nur, wenn man ihm vorher den Inhalt verrät.

Quellen:  

 http://www.computerbild.de/artikel/cb-News-PC-Hardware-Kuehlschrank-eHome-Smart-8766719.html
 http://www.pcwelt.de/ratgeber/5-Der-intelligente-Kuehlschrank-84243.html
 http://www.ekitchen.de/kuechengeraete/kuehlschrank/ratgeber/vernetzter-kuehlschrank-wlan-14499.html





„…und jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt…“ (Geier Sturzflug – Bruttosozialprodukt)


 

Ich denke, fast jeder kennt diesen Klassiker aus den 80er Jahren. Durch dieses Lied bin ich zum ersten Mal auf den Begriff des Bruttosozialprodukts gekommen. Dabei habe ich mich irgendwann gefragt, was sich dahinter versteckt. Durch mein Studium habe ich erfahren können, was das ist und deshalb will ich diese Thematik einmal kurz zusammenfassen. Im Folgendem soll es also um das Bruttosozialprodukt bzw. das Bruttoinlandsprodukt gehen. Dabei stellt sich die Frage, ob sich beide Begriffe unterscheiden: „grundsätzlich dient das Bruttoinlandsprodukt als ein Produktionsmaß für ein Land, während das Bruttosozialprodukt auf Einkommensgrößen abzielt“ (Gerginov, D.). Allerdings stehen beide Produkte in Abhängigkeit voneinander.

Und was sagen uns beide Faktoren aus? Das Bruttosozialprodukt (kurz: BIP) gibt Auskunft über den Wohlstand der Bevölkerung in einem Land. Damit kann man auch den Wohlstand vieler Länder miteinander vergleichen. Wer sich vielleicht näher damit beschäftigt, weiß, dass das BIP vierteljährig ausgerechnet und veröffentlicht wird. Hierbei sollte man allerdings wissen, dass diese Veröffentlichungen auf Schnellrechnungen beruhen und die fehlende Werte durch Schätzungen ausgefüllt werden. Dadurch kann das vierteljährige BIP von der Gesamtrechnung des vollständigen BIP abweichen. Außerdem stellt da BIP die Summe der im Land produzierten Waren und Dienstleistungen dar. Im Gegensatz zum BIP misst das Bruttosozialprodukt (kurz: BSP) auch die Produkte, die im Ausland hergestellt wurden. Das heißt, wenn ein Konzern oder ein Unternehmen, wie Audi oder Volkswagen Waren im Ausland herstellen lässt, gelten diese jedoch zur Wertschöpfung in Deutschland. Allerdings ist der Begriff des Bruttosozialprodukts relativ veraltet, da seit 1992 nur noch das BIP als Maß für das Wirtschaftswachstum herangezogen wird.

Fragt sich, ob Exporte und Importe eine Rolle in der Berechnung des BIPs spielen. Und ja dies ist so, denn die Differenz aus Exporte und Importe, wird in der Wissenschaft als Exportüberschuss bezeichnet. Doch was sagt uns das Bruttoinlandsprodukt noch aus? Die Wissenschaftler, die sich mit dem Wirtschaftswachstum beschäftigen, können dieses anhand des BIPs ermitteln. Des Weiteren wird das BIP in reales, das heißt es ist unabhängig von Preisschwankungen und wird weder von Deflation noch Inflation beeinflusst und das nominale BIP ist abhängig von Preisschwankungen.

 

Wer sich einmal eine BIP Berechnung anschauen will, kann das mit folgendem Link bei Youtube machen: Wer sich einmal eine BIP Berechnung anschauen will, kann das mit folgendem Link bei Youtube machen: https://www.youtube.com/watch?v=07anlgd5se0

Quellen:
Statistisches Bundesamt (2007): Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Vierteljährige Berechnungen des Inlandprodukts nach ESVG 1995. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt.
 
Gerginov, D. (2013): Bruttoinlandsprodukt und Bruttosozialprodukt einfach erklärt. Letzter Zugriff: 20.01.16, 10:50:  
 

Mindestlohn Fluch oder Segen - Ein Zwischenfazit



Der Mindestlohn ist in Deutschland seit dem 01.01.2015 flächendeckend eingeführt worden. Die Verbraucherpreise sind in Deutschland seit dem nur moderat gestiegen wie z.B. im Taxigewerbe und in der Gastronomie und im Frisurhandwerk. Verkraftbar für die Konsumenten, da die Beschäftigen nun auch mehr Geld zur Verfügung haben. 
Der Mindestlohn kommt vor allem Geringqualifizierten, Beschäftigten in Niedriglohnbranchen in Ostdeutschland, Minijobbern und Praktikanten in ganz Deutschland zu Gute. Insbesondere geringfügig Beschäftigte bekamen laut statistischem Bundesamt im Durchschnitt 5 % mehr Lohn. Auch Praktikanten profititieren vom Mindestlohn, da diejenigen Praktikanten, die länger als 3 Monate ihr Praktikum im selben Betrieb machen, den Mindestlohn von 8,50 Euro ausbezahlt bekommen. Früher wurden in Deutschland immer weniger Praktika angeboten, nun erlebt das Praktikum ein spektakuläres Comeback seit der Einführung des Mindestlohns. Das Praktikum wird vor allem für junge Menschen wieder eine echte Karrierealternative. All das bewirkt eine gute Binnenkonjunktur, da die Verbraucher nun mehr Geld in den Taschen haben, was der gesamten deutschen Wirtschaft gut tut und wiederum mehr Arbeitsplätze schafft. Die Hartz-IV-Leistungen sind auch insgesamt zurückgegangen, was dem Bund zu Gute kommt. 
Zusammenfassend muss man sagen, dass die Ängste, welche gerade von der Unternehmerseite aus geschürrt wurden, sich nicht bestätigt haben. Allerdings ist auch festzuhalten, dass es z.B. einen Rückgang der beschäftigten Taxifahrer seit dem 01.01.2015 gibt. Trotzdem war der Schritt zum Mindestlohn wichtig und wahrscheinlich auch absolut richtig. Zumindest bis jetzt, wie die weitere Entwicklung in diesem spannenden Thema sein wird, werden wir bald sehen. 

Quellen:
Wolking S., Mindestlohn:Diese Branchen profitieren. http://karrierebibel.de/mindestlohn-diese-branchen-profitieren/. Januar 2016

DGB, Broschüre: Happy Birthday Mindestlohn - Mythen und Wahrheiten über den gesetzlichen Mindestlohn. https://www.dgb-bestellservice.de/besys_dgb/pdf/DGB201053.pdf. 2016

Mindestlohn. Wo sich der Mindestlohn für Praktikanten bezahlt macht. http://www.wiwo.de/erfolg/campus-mba/mindestlohn-wo-sich-der-mindestlohn-fuer-praktikanten-bezahlt-macht/12845464.html. WirtschaftsWoche. Januar 2016

Riedel, K. Arm trotz Mindestlohn. http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bilanz-arm-trotz-mindestlohn-1.2821901. Sueddeutshce Zeitung. Januar 2016

Dienstag, 19. Januar 2016

Die Geister die ich rief, werd ich nun mit Böllern los

Jedes Jahr ziehen Millionen von Menschen am 29.12. los, um das Beste vom Besten zu ergattern. In einigen Familien ist es sogar Tradition, sich an diesem Morgen bereits vor Ladenöffnung zu treffen, gemeinsam zu frühstücken und sich danach gestärkt in den alljährlichen Wahnsinn zu stürzen um die dicksten Dinger abzugreifen.
 

Gemeint ist: das Feuerwerk!
Die Wirtschaft freut sich, so wird erwartet, dass in Deutschland zum Jahreswechsel von 2015 zu 2016 in etwa 129 Millionen € für Feuerwerkskörper ausgeben wurden, genaue Zahlen liegen leider noch nicht vor. 
 
Aber wofür, frage ich mich? Der ursprüngliche Gedanke, die Geister zu vertreiben, steckt da, meiner Auffassung nach, nicht mehr hinter. Mittlerweile scheint es eher einem Hahnenkampf zu gleichen. “Wer hat mehr” - “Wer kann länger”.

Das Resultat? 

129 Millionen € innerhalb weniger Stunden verpufft und zurück bleibt jede Menge Dreck, der nicht nur hässlich aussieht, sondern auch gerade für Tiere und Kinder gefährlich werden kann. So das Hundebesitzern sogar empfohlen wird ihre Tiere an kurzen Leinen durch die Stadt zu führen.

Ökonomischen Denken und Handeln findet hier, in meinen Augen, gar nicht mehr statt. Gewöhnlich ärgert man sich, wenn mal jemand seinen Kaugummi auf den Boden gespuckt hat und dieser dann an seinem Schuh klebt, aber das zu Silvester jeder seine Böller, Batterien und andere chemiebeladenen Kleinteile liegen lässt, so dass diese ins Grundwasser sickern können, scheint vollkommen legitim zu sein. [siehe auch: http://www.morgenpost.de/kolumne/meine-woche/article123544536/Silvestermuell-wie-die-Berliner-alles-der-BSR-ueberlassen.html]  
Oder geht es hierbei uim die Aufrechterhaltung der Arbeitsplätze der BSR?





Sonntag, 17. Januar 2016

Das Essen der Überflussgesellschaft

Über|fluss|ge|sell|schaft, die  Gesellschaft mit unverhältnismäßig hohem Wohlstand breiter Bevölkerungskreise

Unsere Gesellschaft wird all zu gerne als Überflussgesellschaft bezeichnet. Und das zu recht. Schauen wir uns allein an wie viele Lebensmittel jährlich weggeworfen werden. Mit den Lebensmittelabfällen von Europa wäre es möglich, jeden Hungernden dieser Welt zwei Mal zu ernähren. Allein jeder Deutsche wirft pro Jahr 82 Kilogramm Lebensmittel weg. Dabei fällt uns Obst und Gemüse aber auch Brotprodukte am meisten zum Opfer. In der Folgenden Abbildung sieht man die prozentuale Durchschnittsverteilung der Weggeworfenen Lebensmittel. Dabei sind oft viele der weggeworfenen Lebensmittel noch gut. Sie sehen vielleicht nicht mehr so appetitlich aus oder das Mindesthaltbarkeitsdatum ist abgelaufen, aber zwangsläufig verdorben sind sie deswegen nicht.



Wenn man sich überlegt, wie viel Energie und Ressourcen in die Herstellung dieser Lebensmittel gesteckt wird, wird einem bei dieser Verschwendung grade  zu schlecht. Wir sollten mehr darauf achten, was wir wann kaufen, ob wir wirklich alles sofort brauchen oder ob es nicht Sinn macht zwei, drei Mal mehr in der Woche einkaufen zu gehen. Ich persönlich habe seit ich bei meinen Eltern ausgezogen bin, viele Varianten des Einkaufens und Essens durchprobiert bis ich die optimale Lösung für mich gefunden habe. Nicht zu Letzt, weil eine gute Freundin von mir rein gar nichts wegwirft. Es sei denn es schimmelt. Egal wo sie ist, sie achtet immer darauf, dass keine Lebensmittel weggeschmissen werden. Das hat mich stark beeinflusst und auch motiviert. Ich habe gesehen, dass es auch anders geht. Wir sollten auch viel mehr Aufklärung und auch den Umgang mit Lebensmitteln an Schulen weiter ausbauen.

Aber auch die Lebensmittelverschwendung die von statten geht bevor Lebensmittel den Endverbraucher erreichen, ist beachtlich. Normen für das Aussehen der Früchte verhindern, dass alle produzierten Früchte in den Handel kommen. 10-50% der Früchte sind somit unverkäuflich und gelangen gar nicht erst in den Handel. Dann ist es in unserer Gesellschaft der Fall, dass man alles immer zu jeder Tageszeit (vorausgesetzt das Geschäft ist geöffnet) bekommen kann. Das bedeutet zeitgleich aber auch, dass all das was nicht gekauft wird irgendwann im Müll landet. Teilweise noch bevor das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht ist. Bei Obst und Gemüse sobald es „unnormal“ aussieht.
Frankreich zum Beispiel hat im Jahr 2015 der Lebensmittelverschwendung den Kampf angesagt und erließ ein Gesetz, dass Händler im Lebensmittelbereich verbietet genießbare Lebensmittel wegzuwerfen und für den Verbrauch ungeeignet zu machen. Lebensmittel, die sonst im Müll gelandet wären, sollen nun an Hilfsorganisationen gespendet, als Tierfutter genutzt oder als Kompost für die Agrarwirtschaft verwendet werden.
 

 

Ihr wollt mehr über das Thema wissen? Dann schaut euch bei Gelegenheit  den Film "Taste The Waste" von Valentin Thurn an. Ich hab hier den Trailer für euch verlinkt.

 

Du willst gegen die Lebensmittelverschwendung vorgehen? Foodsharing bietet dir verschiedene Möglichkeiten dazu.

 

 

 

https://www.zugutfuerdietonne.de/warum-werfen-wir-lebensmittel-weg/wie-viel-werfen-wir-weg/ 

http://www.change-it.org/wissen/essen/wegwerfen/ 

http://www.welt.de/wirtschaft/article12583634/Supermaerkte-entsorgen-tonnenweise-Lebensmittel.html 

http://www.bund.net/service/ratgeber/lebensmittel/ 

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-05/lebensmittel-verschwendung-frankreich 

http://www.welt.de/wirtschaft/article141352923/Frankreich-verbietet-Wegwerfen-von-Lebensmitteln.html 

http://www.duden.de/rechtschreibung/Ueberflussgesellschaft 

 

Mittwoch, 13. Januar 2016

Couponing - was die Amis können...


... das können wir doch auch, oder? Prinzipiell, Ja! Aber das auch erst seit 2001, denn damals wurde das sogenannt "Rabattgesetz" außer Kraft gesetzt. Seitdem gewinnt das Verwenden von Coupons immer mehr an Bedeutung in Deutschland. Es gibt verschiedenste Arten von Coupons. Man findet sie in Zeitungen als Beilage, online zum Ausdrucken oder direkt im Laden als Mitgabe zum Kassenbon oder an der Info. Manche gewähren einen Prozentsatz, andere einen festen Betrag als Rabatt. Einige gelten nur für bestimmte Warengruppen, andere für ein beliebiges Produkt. Es gibt aber auch 2 für 1 –Gutscheine oder solche die ein zusätzliches Gratisprodukt ermöglichen. So unterschiedlich sie sein können, so haben sie doch eins gemeinsam, und zwar dass sie positiv für den Verbraucher sind.
Doch die Amis wären nicht die Amis, wenn Sie das Ganze nicht ans Äußerste ausreizen und auf die Spitze treiben würde. So gibt es in den Staaten schon seit vielen Jahren große Gemeinschaften von Leuten die das Couponing exzessiv betreiben. Sie sammeln Kisten voller Coupons und warten auf den richtigen Moment, die richtige Rabattaktion, um diese für einen riesigen Einkauf zu verwenden. Dabei kombinieren Sie die Gutscheine so geschickt, dass von Einkaufspreisen im 3 bis 4 stelligen Bereich nur noch 10 Dollar übrig bleiben. Doch  warum ist das nicht auch in Deutschland der Fall? Zum einen gibt es das Phänomen erst seit vergleichsweise kurzer Zeit. Zum anderen verhindern rechtliche Regelungen das Annehmen solcher Dimensionen. Der größte Faktor ist jedoch, dass hierzulande die Kombination bestimmter Coupons oft eingeschränkt ist, so muss der Verbraucher entscheiden welchen Coupon er einsetzt. Oft ist auch das Einsetzen von Coupons bei bereits reduzierter Ware nicht möglich.
Ein wichtiger Aspekt des Couponing ist zudem, dass das Ganze gut vorbereitet sein muss, um den maximalen Erfolg zu haben. Viele Leute haben also schlicht und ergreifend einfach nicht die Zeit, um sämtliche Coupons zu sammeln und die beste Kombination zu finden.
Zu erwarten ist jedoch ein Wachstum des Couponsystems auf Grund der offensichtlichen Vorteile für den Verbraucher, aber auch für die Anbieter (Stichwort: Kundenbindung).

Ich würde gerne wissen wie Ihr zu dem Thema steht, was Ihr davon haltet und wer von Euch selbst von Coupons Gebrauch macht.

Quellen: 









Beim Schreiben meiner Bloggs und dem Lesen der anderen, hat sich mein Verständnis von ökonomischem Denken und Handeln nicht grundsätzlich verändert, sondern viel mehr erweitert. Zuvor viel mir zu dem Thema nur die Sichtweise von Unternehmen und Firmen in den Sinn, welche auf Gewinnmaximierung setzen. Jetzt übertrage ich dies auch auf mein eigenes Denken und Handeln, wie kann ich ökonomisch Handeln und meine Ressourcen optimal einsetzen um meine Bedürfnisse zu befriedigen.