Mittwoch, 14. Januar 2015

Mindestlohn 2015 – Die neue soziale Marktwirtschaft als Jobkiller

von Otmar Kirchberg und Julius Förster


Nach der aktuellen Simulationsstudie von Prof. Dr. Ronnie Schöb (Mindestlohnexperte) der FH Berlin und Prof. Dr. Andreas Knabe (Finanzwissenschaftler) der Universität Magdeburg ,,Regionale und qualifikationsspezifische Auswirkungen des Mindestlohns - Folgenabschätzung und Korrekturbedarf’’ wird, Berechnungen zufolge, Deutschland der erhöhte Mindestlohn ca. 250.000 – 570.000 Arbeitsplätze kosten.
Besonders stark betroffen ist der Osten Deutschlands allen voran Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen mit einem Beschäftigungsverlust von über 4 Prozent. Etwas weniger ist Brandenburg (3,8 %) betroffen, während Berlin die geringsten Verluste einzustecken hat (2,2%).
Der Westen der Republik ist der Topwert bei
gerade einmal 1,8% Beschäftigungsverlust (Schleswig Holstein). Die Tiefstwerte finden wir in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und im Saarland mit jeweils knapp über 1%.
Bei Arbeitsstellen für geringfügig Beschäftigte, sprich für Aushilfen sind die Zahlen noch deutlicher. Hier könnte vor allem in den neuen Bundesländern jeder vierte Job wegfallen. Besonders betroffen davon ist Sachsen-Anhalt (24,9%).
Würde der gesetzliche Mindestlohn erst ab dem 25. Lebensjahr greifen, könnte man 110.000 Arbeitsplätze für geringfügig Beschäftigte sichern und der erschreckenden Statistik entgegenwirken.

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