Samstag, 31. Januar 2015

Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherung. Aber ich kann 'ne Gedichtanalyse schreiben. In 4 Sprachen

 
 

Bereiten Deutschlands Schulen auf das "echte Leben" vor oder dreht sich alles nur ums "akademische Handwerkszeug" ?

 
 
 


Die 17 - jährige Naina aus Köln fühlt sich nicht auf das "richtige" Leben vorbereitet. Der Tweet von der Schülerin löste kontroverse Diskussionen darüber aus, ob unser deutsches Schulsystem nicht optimiert werden müsse. Manche sagen, was das Leben selbst lehrt, müsse ausreichen, andere sagen, dass Fächer wie Hauswirtschaft erneuert werden und eine größere Rolle spielen sollten.

WAT kann Aushilfe schaffen .. !

Die Schülerin besucht ein Gymnasium und bestreitet zeitnah Ihre Abiturprüfungen. Es stimmt, das Fächer wie WAT an Gymnasien zumeist keinen Platz finden, da Gymnasien oftmals die Trennung von Bildung und Ausbildung betonen. Das Abitur ist die Voraussetzung für die Hochschule.
WAT bzw. Arbeitslehre wird in Deutschland zumeist an Sekundarschulen oder als Wahlpflichtfach unterrichtet. Das Fach bietet jedoch genau das, was Naina gern erfahren hätte, bevor sie ihr Abitur abschließt, um sich auf das spätere Leben vorbereitet zu fühlen. Vom 7. Bis zum 10. Schuljahr lernt der WAT Schüler z.B. Sachen über "Sparen, Vorsorgen, Versichern" oder "Haushaltsmanagement".
Ein weiterer Inhalt heißt "Von der Entscheidung bis zum Einstieg in die Ausbildung". An sich beinhaltet das Fach also alles, was Nainas Herz begehrt. Natürlich ist hier trotzdem "Learning by Doing" an der Tagesordnung, denn die Schule und das Fach WAT sind nicht dafür verantwortlich, den Schülern das Leben auf eigenen Beinen beizubringen, es liefert eine Vorstellung von diesem. Allerdings steht so niemand vor der großen Überraschung, wenn er zum ersten Mal das Wort Hausratversicherung oder Provision hört.

Warum versichern wir uns ?

Man fällt im Winter, bricht sich im schlimmsten Fall etwas. Nun braucht es einen Krankentransport, Schmerzmittel, behandelnde Ärzte, einen Krankenhausaufenthalt, eventuell eine teure Operation. Schnell kommen Kosten zusammen, die kein Ottonormalverdiener soeben aus der Portokasse bezahlen kann. Dieses Beispiel lässt sich auf alle Bereiche des Lebens ausweiten, ob Autounfall oder plötzlicher Pflegefall. Hier treten unsere Versicherungen in Kraft. Für diese Absicherung zahlt man temporär Geld an die Versicherung. Selbst könnte man die Kosten nicht tragen, aber man zahlt verhältnismäßig wenig ein, wie funktioniert das ? Die Versicherungen funktionieren nach dem Prinzip des Kollektivs. Sie haben viele Klienten, die Geld bezahlen, um im Schadensfall abgesichert zu sein. Aber nicht jedem Klienten passiert immer etwas, für das die Versicherung greifen muss. Daher bildet sich eine Art Fond. Wichtig dafür ist, dass die Versicherungsfälle nach ihrer Wahrscheinlichkeit kalkulierbar sind. Hausbrand, die die Versicherung übernimmt, sind nicht so wahrscheinlich, aber die meisten sind dagegen versichert, womit sich der Fond füllt. Im unwahrscheinlichen Fall ist die Versicherung so in der Lage, den Versicherungsnehmer zu entlasten, quasi kann er sich hier beim Kollektiv bedanken.
Grob unterteilen kann man Versicherungen in biometrische ( Pflegeversicherung, Lebensversicherung etc.), Kostenrisiken (Krankenversicherung, Rechtsschutz etc. ), Schadensrisiken ( Hausratversicherung etc. ) und Haftungsrisikien.

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