Mittwoch, 20. November 2019

Nachhaltige Mobilität und die versteckte Umweltbelastung der E-Fahrzeuge



Die Mobilität eines jeden Menschen ist in unserer Gesellschaft eine Notwendigkeit, auf die keiner verzichten kann. Sie ist eine Grundvoraussetzung der gesellschaftlichen Entwicklung. Das bestätigt auch die Statistik zum Verkehr vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Statistik zeigt, das es im Jahr 2016 in Deutschland insgesamt 45.804.000 zugelassen Personenkraftwagen gab [1]. Im Vergleich gab es in der gesamten EU bis zum Ende des Jahres 259.487.000 Personenkraftwagen. [1]

Betrachtet man nun die zugehörige Zahl an Elektrofahrzeugen, wird einem erst bewusst, wie wenig Fahrzeuge dieser Art es auf den deutschen Straßen eigentlich gibt. 2016 waren es nur 25.502 Elektroautos, die in Deutschland zugelassen sind. In den vergangenen drei Jahren gab es aber vermehrt Neuzulassungen in Deutschland und wir sind nun bei insgesamt 83.175 Elektrofahrzeugen die auf den Straßen unterwegs sind. [2] Zudem sind aktuell laut einer Statistik vom 07.11.19 insgesamt 189.734 Hybridfahrzeuge in diesem Jahr bereits zugelassen worden. [3]

Diese Zunahme an Elektro- und Hybridfahrzeugen, ist zurückzuführen auf die Preisentwicklung der genannten Fahrzeuge, sowie der Gedanke der Bevölkerung der Nachhaltigkeit und auch der politischen Unterstützung mit Fördergeldern. 

Doch genau diese Mobilität hat aber auch Auswirkungen auf unsere Umwelt. Hybrid- und Elektrofahrzeuge sind nämlich nur da umweltschonend, wo sie gefahren werden. Der Bau dieser Fahrzeuge bedarf an vielen seltenen Erden, für dessen Förderung die Umwelt extrem stark belastet wird. [4] Zudem ist der eigentliche Kraftstoff auch ein Teil des Problems. 

Der Gedanke das eigene Fahrzeug mit Strom zu betanken, statt mit fossilen Brennstoffen ist ein guter Weg, doch diese Idee funktioniert nur, wenn der Strom für diese Fahrzeuge auch “Grün” ist. In Deutschland wurde in dem vergangenen Jahr 49,73% erneuerbare Energie durch Stromerzeuger produziert. Und somit ist der Strom auch nur zur Hälfte nachhaltig. [5]

Und dieses Problem haben auch die E-Bikes und E-Scooter in Deutschland. Sie wirken als eine gute Alternative für viele Fußgänger und Kurzpendler der Berufswelt, doch auch sie haben Probleme mit den Akkus und der Nutzung des halb nachhaltigem Stroms. Dennoch nimmt der Verkauf von dieses E-Bikes und die Angebote der E-Scooter zu. Im Jahr 2018 wurden in Deutschland rund 980.000 E-Bikes verkauft und ebenso gibt es bis zum 30.09.2019 rund 100.000 E-Scooter verteilt in deutschen Städten. 

Doch auch wenn es noch Probleme gibt mit der E-Mobilität, gehen wir den richtigen Weg. Wir nähern uns an unsere Ziele der E-Mobilität an und unterstützen diese mit Steuererleichterungen auf Neuzulassungen von E-Fahrzeugen und Hybridwagen. 

Und auch wenn wir uns immer weiter der erneuerbaren Energie verschreiben, so sollten wir auch ein Weg finden eine Alternative für die seltenen Erden zu erforschen, bzw. sollten wir den Fakt, dass solche Erden für derartige Fahrzeuge genutzt werden immer in Betracht ziehen beim Kauf von Elektrowagen, oder bei der Nutzung derartiger Fahrzeuge.

Das Fazit der Blogreihe


Betrachten wir unsere Anstrengungen mal distanziert, so kann gesagt werden, das wir in Deutschland viele Bemühungen an den Tag legen, aber es ab und an doch nicht so einfach ist, wie man es sich vielleicht vorstellt und nicht alles nachhaltig ist, nur weil es uns versprochen wird. Das zeigt sich aber auch in unseren anderen Blogeinträgen.

Letztendlich ist jeder selbst mit verantwortlich und ein jeder steht in der Pflicht seinen Beitrag zu leisten und sich zu informieren. Egal ob man beim Einkauf ist und auf Plastikflaschen verzichtet und sich selbst überlegt, was für ein ökologischen Fußabdruck einige Produkte haben, oder ob man vielleicht auch mal das Fahrrad benutzt um zu den Laden zu gelangen, der vielleicht nur 1000 Meter entfernt ist. Zudem sollte auch überlegt werden, ob vielleicht doch das nächste Fahrzeug ein Elektrowagen sein sollte oder eher nicht. Wir selbst habe diese Entscheidungen zu treffen, ob wir unser Nutzerverhalten ändern wollen und wie viel wir dafür tun, um dieses Ziel zu erreichen.

Quellen:

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