Montag, 5. November 2018

3. Ökonomisches Denken und Handeln/Nachhaltigkeit

Wir alle kennen dieses Problem und trotzdem scheint es so, als gäbe es keine Lösungen.
Plastik. 
Der Mensch stellt es her, andere leiden darunter. So auch die Tiere im Meer.
Ich weiß nicht, ob es euch genau so geht. Jedes Jahr wenn ich in den Urlaub fliege, sehe ich immer mehr Plastik am Strand. Etiketten von Flaschen, Deckel und ähnliches tummelt sich dort. 
Auf den ersten Blick wirkt das alles nicht so schlimm, doch wenn man die Folgen kennt, dann denkt man ganz anders über die Sache. 

Über 10 Millionen Tonnen Abfälle gelangen jährlich in unsere Ozeane. Tausende Tierarten finden dadurch kläglich ihren Tod. Doch nicht nur Fische sind betroffen.
Seevögel suchen nach Nahrung und verwechseln diese mit Plastik. Durch den Plastikmüll kommt es zu immer mehr gefährdeten Tierarten. Schon im Jahr 2011 warnte die IUCN (Weltkulturschutzorganisation), dass im Mittelmeer 40 Fischarten bedroht sind. Das war vor sieben Jahren. Früher fand man Delphine oft im Mittelmeer und heute gehören sie zu den bedrohten Tierarten.

 In der Stadt Almería wird Gemüse für ganz Europa angebaut. Das alles geschieht in Plastikgewächshäusern. Laut der englischen Zeitung "The Guardian" fallen dort jährlich ca. 45.000 Tonnen Plastikmüll an. Die Plastikreste gelangen ins Meer. In dem Bericht hieß es, dass ein Pottwal in der Nähe der Stadt gefunden wurde. In ihm befanden sich 17kg Plastik und ein gesamtes Gewächshaus. Jetzt denken sich manche vielleicht: "Ist halt so, betrifft ja nicht mich" . 
Wenn du gerne Fisch isst, betrifft es auch dich. Plastik landet auf unserem Teller. Speisefische enthalten Mikroplastik, welches so winzig ist, dass es vom Körper aufgenommen wird. Die Folgen zeigen sich erst nach Jahren. 

Da dieser Blog viel zu lang werden würde, kann ich euch nur empfehlen dieses kurze aber informative Video anzuschauen. Es zeigt die Probleme des Plastikmülls einfach und verständlich.

In vielen Südostasiatischen Ländern wird Plastik viel zu selten gesammelt und am Ende verwertet.
Dh. das Plastik landet in der Natur. Weltweit verbraucht China am meisten Plastik in der Welt. Indonesien auf Platz 2. 

Lösungsansätze wären z.B, dass es höhere Steuern auf Einwegprodukte gäbe. Schon vor einem Jahr testete Rewe den Verzicht auf Plastiktüten in der Obst und Gemüse Abteilung. Strengere Strafen für Müllsünder sollte es genau so geben. 

Ich bin kein Öko-Freak oder sowas. Mich stört es nur, dass viele Menschen einfach weg schauen. 
Warum sind sich etliche zu schade um Plastik aufzuheben? Drücken beim Kniebeugen 150kg aber bücken sich nicht, um einen Deckel aufzuheben. Egoistisch gegenüber den Tieren und der Umwelt. Aus welchen Grund rennt man mit einer Zigarette ins Meer und wirft sie ins Wasser sobald sie aufgeraucht wurde? 
Entweder mangelnde Intelligenz oder reine Faulheit. Der Mülleimer ist ja meist bis zu zehn Meter entfernt. Das ist ein sehr weiter Weg. 

Es sind die kleinen Dinge, die am Ende den Unterschied ausmachen können. Selbst wenn ich nur eine einzige Person davon überzeugen konnte ein wenig aufmerksamer im Umgang mit Plastik zu sein, freut mich das. 
Schreibt mir eure Erfahrungen. Geht es euch im Urlaub genau so wie mir? Findet ihr auch, dass es von Jahr zu Jahr schlimmer wird? Achtet ihr mittlerweile mehr auf euren Plastikverbrauch ?
Danke an alle die kommentieren.

Quellen: https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/plastik/korallendreieck/
https://www.zeit.de/video/2018-08/5825387646001/plastik-im-meer-erst-vergiften-wir-den-ozean-dann-uns-selbst
https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/muellkippe-meer/muellkippemeer.html
https://www.welt.de/wirtschaft/article170074942/Rewe-verbannt-die-Plastiktuete-fuer-Obst-und-Gemuese.html

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