Freitag, 6. Januar 2017

Banken, Gebühren, Sparen und was ist eigentlich mit unserer Rente?

Banken, Gebühren, Sparen und was ist eigentlich mit unserer Rente?
Oh Schreck!! Habt ihr auch vor kurzem eure Kontoauszüge gecheckt und bemerkt, dass ihr eine kleine, aber dennoch bemerkenswerte Summe an die Bank zahlen müsst? Der Betrag nennt sich Kontoführungsgebühr und war vor einiger Zeit nur bei wenigen Banken aktuell. Nun haben sich die meisten Banken dazu entschlossen diese von ihren Kunden zu verlangen und tun dies mit akribischer Pünktlichkeit immer zum Monatsende, wo doch das gebeutelte Konto des Studenten eh am abkratzen ist…. „Nun ja, ist es wirklich notwendig?“ - frage ich mich. Also ging ich zu meinem Berater – oh ja ich habe unter anderem ein Konto bei einer Bank die einige weit gestreute Filialen in Berlin hat. Und ich fragte kritisch nach diesem Betrag. Ich sagte ich sei Student und chronisch pleite. Der Berater erwies sich als charmanter Typ und erließ mir die Gebühr, da ich ja noch studiere, ABER ich müsse doch bitte regelmäßig meine Immatrikulationsbescheinigungen zuschicken den Rest klärt er dann. Gut, dachte ich mir mit solch einer jugendlichen Leichtigkeit hätte ich nicht gerechnet.
Doch dann kam mir der Gedanke auf: Wofür soll man denn die Gebühr zahlen und warum jetzt? Es ging doch auch ohne und mal ehrlich gesagt der Service der Bank ist nun auch nicht herausragend. Die Filialen schließen, das Beratungspersonal verschwindet auch es gibt immer weniger Bankautomaten an denen ich Geld abheben könnte und mehr Geld am Ende des Monats ist auch nicht vorhanden.
Ich informierte mich.
Die Postbank hat eine wunderbare neue „Kontowelt“ aus dem Boden gestampft. Der Begriff ist irreführend und hört sich sehr freundlich an. In Wahrheit verbirgt sich dahinter eine böse Überraschung die einen zahlen lässt und zwar mindestens 3,90€ pro Monat, es sei denn man ist unter 22 Jahren oder hat einen monatlichen Geldeingang von mindestens 3000€ - WHAT? Logisch diese Personengruppe sollte man natürlich mit Samthandschuhen anfassen.
Zurück zum Thema. Schuld an der neuen Kontenpolitik sind natürlich nicht die Banken, die ihren Verwaltungsapparat bezahlen müssen, sondern die Niedrigzinspolitik der EZB, denn auf die Einlagen, die die Institute nicht weitergeben können, müssen die Banken bei der EZB anlegen und einen Strafzins zahlen.
Was haltet ihr von Kontoführungsgebühren?
In einigen Kommentaren zu diesem Thema wird erwähnt, dass es doch ein „Einheitsgirokonto“ von einer staatlichen Bank geben könnte. Ich weiß noch nicht was ich darüber denke, aber auf jeden Fall möchte ich nicht, dass mein Geld, welches die Bank eh schon dazu verwendet um noch mehr Geld zu generieren, noch weniger wird.
Oder sollten wir uns von dem „Alles-ist-umsonst-Gedanken“ befreien und es akzeptieren für gute Dienstleistungen zu bezahlen. Wobei die „Bankgeschäfte“, die die meisten erledigen schon lange digital verarbeitet werden und man nicht mehr von menschlicher Dienstleitung sprechen kann….
 Hier sind noch ein paar Links, für Interessierte.





2 Kommentare:

  1. Man kann mithilfe des Gewinnes von Wertpapieren die Kontoführungsgebühren decken.

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  2. Interessanter Beitrag! Ein Girokonto für Studenten ohne Kontoführungsgebühren wäre doch mal was!

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