Mittwoch, 18. Januar 2017

Mit ebay-Kleinanzeigen zum Unternehmer.


Hallo liebe Leserinnen und Leser. Bei der Recherche für ein erstes Thema zu meinem Blog bin ich unter anderem auf das Handeln bei ebay-Kleinanzeigen gestoßen. 


Wer hat es noch nicht erlebt, entweder wird ein Artikel preiswerter angeboten, als man ihn selbst gekauft hat, oder man denkt, dass der zu verkaufende Artikel nicht doch noch 20€ mehr Wert hat und somit teurer verkauft werden könnte. Warum also keinen Gewinn mit dem Handel von gebrauchten Gegenständen machen? Nehmen wir an, jemand verkauft sein defektes Iphone für 50€ auf ebay-Kleinanzeigen. Wir sehen, dass nur das Display defekt ist, also reparieren wir das Display für 200€ und verkaufen das Iphone wieder für 400€. Mit Ankauf und Reparatur bezahlen wir 250€ und verkaufen das Handy wieder für 400€. Wir erwirtschaften 150€ und können uns teurere Geräte leisten die noch größere Gewinne abschlagen. Alles beginnt von vorn und man macht in der Woche 400€ und mehr, ähnlich wie sich Leute schon ein Auto ertauscht haben. Der Arbeitsaufwand ist gering und der Gewinn ist ausreichend hoch, um davon zu leben.

Was hindert uns also daran mit dieser Strategie durchzustarten? Die Idee klingt sehr einfach und durchaus lukrativ, allerdings muss man dabei bedenken: sollte nur ein Deal nicht laufen und man wird seinen Artikel nicht mehr los, verfällt der ganze Gewinn. Gerade zu Beginn sind die Artikel noch uninteressant, also von geringem Wert sind, und je öfter man „tauscht“ desto höher ist das Risiko einen Artikel nicht mehr loszuwerden. Des weiteren werden die Steuern, die man bei größeren und häufigen Einnahmen angeben muss, vergessen. Bei der Verkaufstaktik werden Güter extra angekauft mit der Absicht sie wieder zu verkaufen. Steuerfahnder jagen mit modernster Software im Netz nach Steuersündern. Mit der Suchmaschine „Xpider“ spüren die Beamten gezielt Schwarzhändler auf. Ihnen drohen saftige Nachforderungen. Fällt dem Finanzamt auf, dass man ein Artikel in einer kurzen Zeit ankauft und wieder verkauft, wird man als gewerbsmäßig eingestuft, und muss somit Steuern zahlen. Auch wer vor Weihnachten eine Spielkonsole kauft, um sie mit Gewinn zu den Festtagen wieder zu verkaufen, muss das in seiner Steuererklärung angeben. Wird sogar ein Gewerbe betrieben, können neben der Einkommensteuer auch Umsatz- und Gewerbesteuer anfallen.

Mich würde wirklich interessieren,wie weit man mit so einer Strategie kommen kann, wenn man sich an die Richtlinien von Ebay hält. Entweder mit oder ohne Gewerbe, Hauptsache man bewegt sich im gesetzlichen Rahmen, also durch An- und Verkauf über langem Zeitraum oder durch das Versteuern des Gewinns.

1 Kommentar:

  1. Ich selber liebe ebaykleinanzeigen auch ebay,jedoch nur zu privaten zwecken.

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