Mittwoch, 18. Januar 2017

Die Tüte muss weg!



Die Tüte muss weg!


Jeder kennt es, man geht spontan einkaufen, packt sich zu viel in den Einkaufswagen und an der Kasse bemerkt man , dass die kleine Tasche, die man dabei hat, doch nicht ausreicht, um alles zu verstauen.  Also legt man noch schnell eine Plastiktüte auf das Kassenband und zahlt 10 Cent extra für die Tüte. Das ist so nun nichtmehr lange möglich.
Da die Plastiktüte als der Umweltsünder gilt, möchte die EU die Zahl der verwendeten Tüten reduzieren. Dazu wurde eine EU-Richtlinie erlassen. Sie verpflichtet die Mitgliedstaaten, den Jahresverbrauch von Plastiktüten ab 2020 auf 90 Tüten pro Kopf zu verringern und ab 2026 auf 40 Stück. Die Deutschen kommen auf  71 Tüten pro Kopf im Jahr.
Nun kommt es zu der Frage, was hat das Ganze mit ökonomischem Denken und Handeln zu tun?
Um diese Frage zu beantworten möchte ich eine Gegenfrage stellen.
Warum kann ich von nun an, in meinem Supermarkt um die Ecke nur noch eine Hartplastiktüte für 1€ kaufen statt für 10Cent?
Hier ist es der Fall, dass die Unternehmen aus der einst guten Idee, weniger Plastik in den Umlauf zu bringen,  Profit schlagen wollen.  Meiner Auffassung nach denkt das Unternehmen "REWE" beispielsweise hierbei höchst ökonomisch und handelt ebenso. Denn wenn ich in meinem Supermarkt um die Ecke einkaufen gehe und an der Kasse bemerke, dass ich meine eigenen Tragetaschen vergessen haben oder aber zu wenig Tragetaschen dabei haben, muss ich, anstatt der einst 10Cent für eine Plastiktüte, 1 bis 2€ für eine Hartplastiktüte zahlen. Das ist immerhin das 10- bis 20fache der einstigen 10Cent. 
Warum gibt es, wenn es nur um die Umwelt geht, keine nachhaltigere Alternative? Denn selbst die "recycelten Plastiktüten" sind alles andere als umweltfreundlich. Selbst die alternativen Papiertüten sind nicht unbedingt umweltfreundlicher, da sie aufgrund der Beschaffenheit nicht aus Altpapier erzeugt werden können.
Ich bin absolut dafür, unseren Planeten zu schützen und umweltfreundlich zu agieren. Zudem finde ich den Ansatz gut, weniger Plastik in Umlauf zu bringen.
Durch diesen Blog wollte ich darauf Aufmerksam machen, dass selbst bei einer EU-Richtlinie ein Unternehmen stets ökonomisch denkt und handelt, selbst wenn es doch eigentlich nur um die Umwelt geht.

Für jeden der sich ein kleinen Einblick über die Probleme der sog. "Wegwerfgesellschaft" verschaffen möchte, dem kann ich die Internetseite der deutschen Umwelthilfe empfehlen:
http://www.duh.de/themen/recycling/ .

Außerdem werden in folgendem Artikel die Probleme der einzelnen Tütenarten beschrieben:
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/alltagsprodukte/19463.html .





Quellen:
http://wochenblatt.swp.de/wochenblatt/ulm/lokales/art1168739,3081866
http://dradiowissen.de/beitrag/teures-plastik-hau-weg-die-tuete
http://www.stern.de/wirtschaft/news/kostenlose-plastiktuete-soll-verschwinden--doch-es-gibt-probleme-6772230.html?utm_source=facebook-fanpage&utm_medium=link
https://www.welt.de/wirtschaft/article155862500/Bei-Rewe-gibt-es-keine-Plastiktueten-mehr.html

1 Kommentar:

  1. Stoffbeutel sind doch der neuste oder doch schon ein längerer neuster schrei :)
    ich selber nähe sie mir selber, dann trage ich sie auch gerne mit mir herm und muß keine Plastikbeutel kaufen.

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