Montag, 7. Dezember 2015

Gold als sicher Anlange?


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Seit Menschengedenken strahl Gold den Mythos von Werterhalt, Reichtum und Macht aus. Für viele Menschen sind Edelmetalle wie zum Beispiel Palladium, Rhodium, Silber und vor allem Gold eine handfeste Investition und ein altbewährtes Mittel der Werterhaltung. Denn Gold wurde schon seit Jahrtausenden als Zahlungsmittel anerkannt und wird es auch für immer bleiben. 
Viele Anleger sehen gerade in Gold den ultimativen Vermögensschutz und das gerade in Zeiten, in denen Papiergeldwährungen es nicht vermögen Vertrauen zuschenken. Trotz seiner stets hohen Kursschwankungen, ist und bleibt die Anlage in Gold für die meisten Menschen ein sicherer Hafen.
Doch wie sicher dieser Hafen genau ist, kann kein Experte dieser Welt wirklich sagen. Ein großer Vorteil des gelben Edelmetalls liegt darin, dass man als Privatperson das Gold umsatzsteuerfrei erwerben kann und ebenso ohne steuerliche Abzüge auch wieder verkaufen kann. Vorausgesetzt man hat das Edelmetall länger als ein Jahr im persönlichen Besitz. Wenn beispielsweise ein Goldbesitzer eine Feinunze (31,1 Gramm) Feingold (Reinheitsgrad von 999 Promille oder 24 Karat) im April 2003 für 298,85 €1 kaufte und im Oktober 2012 für 1388,62 € verkaufte, machte er einen stolzen Gewinn von 1089,77 €2. Diesen Gewinn musste der Verkäufer in seiner Steuererklärung nicht erwähnen. 
Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Neben den zahlreichen Vorteilen, gibt es auch beim Gold 
Aspekte, welche den Erwerb von Gold in Frage stellen. Seit den letzten vier Jahren verbucht der Goldpreis ein chronischen Wertverlust. Dieser Verlust ist angesichts der vielen gegenwärtigen Turbulenzen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene sehr ungewöhnlich. Denn normalerweise steigt der Wert des Goldes gerade in turbulenten Zeiten. Die Staatsschuldenkrise in Griechenland, der Krieg in Osteuropa, die drastisch eingebrochenen Börsen in China, Länder die vermehrt in den letzten Jahren Gold einkaufen statt verkaufen und der steigende Wohlstand in den Schwellenländern und die damit verbundene höhere Nachfrage nach Gold, waren in den letzten Jahren eideutige Indizien, welche den Goldwert trendgemäß in die Höhe hätten treiben müssen. Doch dieser Aufwärtstrend blieb aus und verunsichert somit viele Anleger. Eindeutige Erklärungen dieses ungewöhnliches Trends gibt es nicht, lediglich Spekulationen. Oftmals werden Großbanken verantwortlich gemacht. Die, so heißt es, den Preis mehr oder weniger nach Belieben beeinflussen bzw. manipulieren können. Auch der amerikanische Dollar beeinflusst den Wert des Goldes enorm, da dieser am Goldpreis gekoppelt ist. Dementsprechend lässt ein starker USD den Goldpreis fallen und ein schwacher USD führt zur Wertsteigerung des gelben Edelmetalls. Der Goldpreis liegt zur Zeit bei ungefähr 1000€ pro Feinunze und ist somit relativ teuer. In den nächsten Jahren könnte der Goldpreis noch weiter in den Kellen fallen, er könnte sich aber auch verdoppeln. Wer Gold nun rein spekulativ kauft um lediglich sein Einsatz zu verdoppeln oder zu verdreifachen, geht auf sehr dünnem Eis. Denn kein Experte auf dieser Welt kann vorhersagen, wie sich die Entwicklung des Goldpreises in den nächsten Jahren entwicklen wird. Selbst allgegenwärtige Krisen scheinen keinen besonderen Einfluss mehr auf die Entwicklung des Goldpreises zu haben. Letztendlich ist eine Geldanlage in Gold eine Glaubensfrage, die jeder für sich persönlich entscheiden muss.
https://de.wikipedia.org/wiki/Goldpreis(6-12-15)


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