Mittwoch, 16. Dezember 2015

Heimliches Monopol: Luxottica

Nachdem ich in meinem letzten Beitrag über YKK berichtet habe; einer Firma, die über 80% der Reißverschlüsse herstellt, möchte ich euch heute eine weitere Firma vorstellen, von der keiner weiß, dass sie ein Monopol innehält: Luxottica.

Wie bei YKK tragen viele Luxotticas Produkte, ohne dass es ihnen bewusst ist, denn die 1951 gegründete italienische Firma ist für die Produktion von über 80% der verkauften Brillen verantwortlich.

Doch wie hat Luxottica sein Monopol erhalten? Der Brillenmarkt ist nicht annähernd so undankbar wie bei den Reißverschlüssen. Gang im Gegenteil; manche Menschen geben bewusst Hunderte und Tausende von Euro für ein bestimmtes Brillengestell aus. Und die Auswahl scheint groß, wenn man sich auf dem Markt umsieht. Das Problem ist allerdings, dass diese Auswahl eine Illusion ist. Hinter 70% der existierenden Brillenmarken steckt nämlich in Wirklichkeit eine Firma: Luxottica. Luxottica ist eine Firma, die, statt nur auf eigene Ideen und Marken zu vertrauen, einfach alles aufkaufen, was ihnen unter die Nase kommt. Seien es teure Brillen oder die billige Sorte, wie man sie selbst in normalen Supermärken bekommt, alles was ihnen nützlich erscheint wird aufgekauft. Zu den Marken, die zu Luxottica gehören, zählen zum Beispiel Prada, Oliver Peoples, Oakley und Armani.

Warum ist das ein Problem?
da Luxottica über 80% des Marktes kontrolliert, haben sie quasi volle Kontrolle über die Preise. Die anderen 20% sind gezwungen, mit den von Luxottica festgelegten Preisen mitzuziehen. Und das trifft, anders als bei YKK, den Konsumenten direkt und kann ihm, sollte Luxottica seine Macht ausnutzen, sehr unangenehm für den Endverbraucher werden.

Interessanter Bonusfakt: Die Deutsche Bank besitzt über 7% von Luxottica. Unser Geld scheint also gut angelegt zu sein.

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