Mittwoch, 2. Dezember 2015

Riskieren und legalisieren?- Das Grüne Steuerpotenzial


Schon seit mehreren Jahren steht zur Debatte, dass Cannabis legalisiert werden solle. Mehrere medizinische und menschenrechtliche Argumente stützen diese Forderung. Aber welche Folgen hätte diese Entscheidung, auf die Wirtschaft in Deutschland? Im Folgenden beziehe ich mich auf Fakten aus der amerikanischen Wirtschaft, anschließend auf mögliche Zusammenhänge mit Deutschland, weil dort im Gegensatz zur Bundesrepublik der Konsum und Erwerb von Cannabis in bestimmten Bundesstaaten legal ist. Ich persönlich habe keine Erfahrungen mit dem Konsum oder Vertrieb von Drogen und stütze meine Argumentation auf geschätzten Aussagen meiner Quellen.

Die Branche in Amerika legte alleine im Jahr 2014 ein Wachstum von 74 Prozent hin. Der Markt für das legale Kiffen ist unglaublich gewinnbringend und gilt heute als der am schnellsten wachsende Wirtschaftszweig der Vereinigten Staaten von Amerika. Und daraus könnte noch mehr werden, denn der Schwarzmarkt ist riesig. Die Qualität der Produkte, die aus illegalen Handel stammen, ist unkontrolliert. Dem Staat gehen die Einnahmen konsequent verloren. Dabei schätzt man den Umsatz des Marihuana-Marktes gleichwertig mit dem von Tabak (78 Milliarden jährlich) oder Bier (100 Milliarden jährlich).

Aber welche Konsequenzen hätte eine Legalisierung für Deutschland? Ich denke, dass der Schwarzmarkt, sowie der Konsum von Cannabis in Deutschland relativ weit ausgeprägt ist. Man schätzt in Deutschland ungefähr 3 Millionen Kiffer. Diese Konsumenten beschaffen sich ihr Rauschgut über den Schwarzmarkt, wo ein Gramm zwischen 6 und 10 Euro Kostet. Keine Ahnung, wie viel der durchschnittliche Kiffer am Tag raucht. Jedoch habe ich aus verschiedenen Foren herauslesen können, dass die meisten Konsumenten zwischen 0,5 – 1 Gramm täglich wegharzen.

Um ein Fazit bilden zu können, ob die Legalisierung lukrativ für die deutsche Wirtschaft wäre, rechnen wir das ganze einmal nach der Minimax-Regel durch. Wir gehen davon aus das die 3 Millionen Konsumenten am Tag 0,5 Gramm zum Preis von 6 Euro pro Gramm (geschätzter Schwarzmarktpreis) konsumieren. Ein einzelner Konsument gibt demnach also 1092 Euro im Jahr aus. Multiplizieren wir dies nun mit den geschätzten Wert der 3 Millionen Konsumenten, so kommen wir auf eine Endsumme von 3,276 Milliarden Euro! Würde man also legalisieren, und dabei 50% Steuern verlangen und den Schwarzmarktpreis festhalten, so würde man jährlich ca. 1,638 Milliarden Euro Steuern mehr einnehmen. Ich denke die Legalisierung an sich, ist eine Win-Win-Situation, weil der Staat dadurch viel mehr Steuern einnimmt und die Kiffer so oder so ihr Rauschgut kaufen. Des Weiteren würde man somit auch Kriminalität bekämpft und Illegale Drogenkartelle entmachten. Warum sollte der Staat also weiter verzichten?

 





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