Mittwoch, 2. Dezember 2015

TTIP- Freihandelsabkommen zwischen EU und USA

TTIP- Freihandelsabkommen zwischen EU und USA

Das Handeln über Grenzen hinweg ist teuer, Zölle und gegebenenfalls Straßengebühren gehen ins Geld und verkomplizieren alles. Hier wäre es günstiger, mit Ländern Abkommen zu vereinbaren, dass eben diese Kosten wegfallen, dazu ist die einfachste Lösung ein Freihandelsabkommen.
Ein Weg Zölle und Transportkosten zu vermeiden, ist eben der, dass die Produktion vor Ort stattfindet. Seit Juli 2013 wird über das TTIP- Freihandelsabkommen zwischen EU und USA verhandelt, dass bis zu zwei Millionen neue Jobs bieten, Handelshemmnisse beseitigen und für mehr Wachstum sorgen soll. Für viele Konzerne wäre das Abkommen sehr vorteilhaft, weil sie ihre Produkte leichter in die USA exportieren könnten und vielen kleinen Unternehmen würde das Abkommen den Zugang in den US-Markt erleichtern bzw. erst ermöglichen. Importgüter aus den USA wären preiswerter.
Es liegt im Bestreben jedes Land seine Wirtschaft anzukurbeln aber dabei sollte man mit Bedacht rangehen und abwägen, inwieweit, wie man auch immer das tun will, der Wirtschaft schaden und helfen könnte. Daher denke ich es wäre wirtschaftlich klüger, was das Freihandelsabkommen betrifft, alles beim Alten zu lassen. Dieses Abkommen betrifft alle EU Ländern und somit natürlich auch Deutschland und kann doch gesagt werden, dass die Wirtschaft Deutschlands auch so funktioniert. Wenn wir es genauer betrachten ist dieses Abkommen eigentlich nicht wirklich notwendig. Wir besitzen zurzeit 600.000 offene Arbeitsplätze auf dem Arbeitsmarkt, die nur darauf warten besetzt zu werden. Also stellt sich mir die Frage, ob wir wirklich darauf angewiesen sind, auf diese Weise mehr Arbeitsplätze zu schaffen, wobei ich sowieso bezweifle, dass das Abkommen wirklich so viele Jobs bieten soll. Mit einer Freihandelszone sollen die EU und USA enger zusammenarbeiten aber das tun sie doch auch so schon. Die EU und USA sind auch ohne ein Freihandelsabkommen wirtschaftlich sehr eng miteinander verflochten. Warum also ein Abkommen, das mehr Risiken mit sich bringen könnte als Vorteile? Ein Abkommen mit den USA würde den Weg für Gen-Essen und Hormonfleisch frei machen. Dadurch wird unsere Landwirtschaft geschwächt und die Agrarindustrie der USA gestärkt.
Ich sag immer, man sollte sein Glück nicht überstrapazieren. Die Wirtschaft Deutschlands funktioniert. Sie ist nicht perfekt aber auch nicht schlecht. Sie funktioniert eben, und das soll es auch nach Jahren. Wer weiß schon was das Abkommen mit der Wirtschaft Deutschlands machen würde? Wer sagt, dass das gut gehen muss und nicht der Wirtschaft Deutschlands schaden wird? Das Abkommen könnte für die EU ein großer Gewinn sein aber ich denke "könnte" ist da zu wenig um so eine wichtige Entscheidung zu treffen. Es könnte alles passieren aber darauf würde ich es gar nicht ankommen lassen auch wenn ich dadurch viele Vorteile verlieren würde.

Quellen
http://www.zeit.de/2014/24/ttip-freihandelsabkommen-demokratie
http://www.stern.de/wirtschaft/news/ttip--zehn-fakten-zum-freihandelsabkommen-3959166.html
https://www.campact.de/ttip/appell/5-minuten-info/


1 Kommentar:

  1. Die Frage an dieser Stelle ist doch, wer von dein beiden Akteuren daraus profitieren wird. Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Afrika ist das beste Beispiel für eine gescheiterte Zusammenarbeit. Der regionale Kleinbauer aus Kenia verliert seine Kundschaft, da die Wirtschaftsmacht EU ihre Produkte in diesen Regionen preisgünstiger verkauft als die regionalen.

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