Mittwoch, 6. Januar 2016

Höfesterben in Deutschland

Billig und abgepackt oder doch frisch vom Landwirt seines Vertrauen? Eine Frage, die natürlich jeder für sich selber erläutern muss. Nicht jeder kann sich frische Ware vom Landwirt leisten. Gerade wir als Studenten müssen jeden Cent 10 mal umdrehen um über die Runden zu kommen. Daher können kaufen wir meistens nur die billigen Lebenmittelmarken ein, wie Ja! oder Classik von Kaufland. Aber auch Haushalte, die sich eigentlich frische Lebensmittel von der Theke oder vom Metzger leisten könnten, greifen oft zu abgepackten Ware, Convenience Produkte. Sie sind preiswert und schnell zu bereitet. Doch wozu führt das ganze. Zum großen Bauernhöfesterben, wie die folgende Statistik aufzeigt.
Hieraus kann mann erkennen, dass die zahl der Betriebe in der Landwirtschaft in den letzten 40 Jahren stark gesunken ist. So waren 1975 noch ca. 900.000 Landwirtbetriebe aktiv. 2014 waren es nicht einmal mehr 300.000. Das heißt, dass über 600.000 Landwirte ihre Höfe aufgeben mussten. Dieses hat natürlich mehrere Ursachen. 
Öfters gibt es keinen der Nachwuchs, der Hof übernehmen und fortführen möchte. Sie bevorzugen den "sicheren Beruf" vor Meistens ist es auch für Jungbauern schwierig, eine Partnerin zu finden, die den Hof mit führt. Ein weiterer Grund ist, dass sich dörfliche Strukturen zu intensiv genutzen landwirtschaftlichen Flächen mit mechanisierten Großbetrieben ändern. Die Saatgut ist oftmals unbezahlbar für kleine Famielnbetrieben. Außerdem ist der Verbraucher nicht ganz unschuldigt am Aussterben der Höfe, wie ich bereits oben angeführt habe. Zudem überschwemmen Billig-Importe aus dem Ausland den dutschen Markt. 
Viele Bauern und Landwirte haben zu käpfen mit den !Dumping Preise" der Discounter. Sie müssen versuchen noch kostensparend, ohne Qualitiät zu verlieren, ihre Höfe zu betreiben. Viele Milchbauern und Tierhalter sind wegen der anhaltenden niedrigen Lebensmittelpreisen in finanziellen Schwierigkeiten. So haben ca. 8000 Betriebe auf das Notprogramm von EU und Bundesregierung zurück gegriffen, damit sie etwas Luft bekommen. In diesem Programm werden zirka 52% des bäuerlichen Einkommesn von der europäischen Gemeinschaft aufgebracht. In Deutschland umfasst die Hilfe 60 Millionen Euro für alle Betriebe. Besonders betroffen sind Höfe in Niedersachsen, NRW und Bayern. Diese Betriebe können eine Unterstützung bis zu 10.000€ bekommen. 
Letzt endlich ist zu sagen, dass es auch in den kommenden Jahre immer mehr Betriebe schließen werden müssen. Große einheitliche Landbetriebe werden diesen Markt beherrschen. Um das gut ist? Darüber lässt sich diskutieren


http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/billige-milch-tausende-bauern-beantragen-nothilfe-a-1070663.html (letzter Zugang am 6.1. um 21 Uhr)

http://www.bio-bauernhof.de/86/immer-weniger-immer-groesser-hoefesterben-in-deutschland/(letzter Zugang am 6.1. um 21 Uhr)

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