Mittwoch, 6. Januar 2016

Vor circa 10 Jahren habe ich einmal eine Sendung gesehen, die sinngemäß den Titel "Unsere Welt in 50 Jahren" trug.
An was ich mich noch erinnere: Eine Frau steigt in ein Auto, das sie selbst nicht steuern muss. Sie setzt sich auf die Rückbank, eine Computerstimme begrüßt sie und schon geht die Fahrt los. Auf einem Display ist die genaue Ankunftszeit zu sehen. Diese wurde auch genau eingehalten und ohne irgendwelche Komplikationen kam die Frau an ihrem Ziel an.
Wenn jetzt natürlich jeder Verkehrsteilnehmer so von A nach B kommt, gibt es dann überhaupt noch Unfälle beziehungsweise verkehrsbedingte Verspätungen? Gerade für die Wirtschaft wäre das von Interesse, denn Verspätungen durch Staus auf Autobahnen, die den Transportweg von Gütern nur unnötig verlängern, gehören dann der Vergangenheit an. Mit den ganz genauen Zeitangaben lässt es sich einfach viel besser ökonomisch planen. Einen Unterpunkt dazu liefert auch die Kühlkette, die bei vielen Waren unbedingt eingehalten werden muss, um sie weiter verkaufen zu können.
Klingt doch nach einer guten Sache, oder?
Schon jetzt werden uns viele Aufgaben beim Fahren eines Autos abgenommen. Elektronische Assistenten beim Einparken, die zum Teil sogar selbst diese Aufgabe erledigen, aber auch Assistenten, die beim Stau die Kontrolle übernehmen - wenn es immer im Schritttempo vorangeht - gibt es bereits. Für viele ist das sicher eine echte Erleichterung, besonders dann auf dem Weg in den Urlaub unter der heißen Sonne mit quengelnden Kindern auf der Rückbank.
Ebenfalls werden immer mehr Autos mit Internet ausgestattet, um somit beispielsweise Musik zu streamen, aber auch um aktuelle Stauberichte zu empfangen. Anders als in der Sendung, die ich weiter oben beschrieben habe, gehen Experten davon aus, dass sich zwar das Auto auch bald von allein fortbewegen kann, jedoch werden wir nicht einfach so auf der Rückbank Platz nehmen können, denn der Fahrer solle immer im Notfall doch noch das Fahrzeug steuern können, was von hinten schwierig werden könnte. Nichtsdestotrotz kann der Fahrer in Zukunft von einer deutlichen Erleichterung beziehungsweise von einer deutlicheren Bequemlichkeit beim Autofahren ausgehen.

Aber diese Technik, kann auch viele Probleme mit sich bringen, zum Beispiel sogenannte Hacker. Denn so viel Technik bietet viel Angriffsfläche, wie auch die Vernetzung unter den einzelnen Autos, die möglicherweise über das Internet abgesichert wird. Hat ein Hacker so ein System erstmal geknackt, kann er tun was er will. So bringt er alles unter seine Kontrolle.
Ebenfalls können Daten so nun gesammelt werden. Unseren Fahrweg, wie oft wir ihn fahren, welche Geschäfte wir ansteuern und so weiter.
Ein weiterer Punkt könnte gerade für junge Fahrer kritisch sein, wenn sie ihre mit dem Führerscheinerwerb gewonnene Freiheit genießen möchten und sich nicht von einem Computersystem herumfahren lassen wollen. Möglicherweise könnten Eltern dann auch immer einsehen, wo sich ihr Kind aufgehalten hat und welche Autos (Besitzer) dabei waren.
Generell nimmt die Anonymität hab.
Ich bin zweigeteilter Meinung. Beide Seiten haben gute Argumente. Auch gerade, weil dadurch viele Unfälle vermieden werden könnten, vielleicht gibt es dann gar keine mehr? Aber auf der anderen Seite: ist die Technik nicht sicher genug, könnte durch den Eingriff von Dritten ein noch viel größeres Chaos angerichtet werden. Daher tendiere ich eher zur Gegnerseite, wenn es keine 100%-ige Sicherheit gibt, die es aber niemals geben wird. Jedes System hat irgendwo eine Schwachstelle.
Was ist eure Meinung?

Quellen:

http://www.n-tv.de/auto/Wann-Autos-von-alleine-fahren-koennen-article12428756.html

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