Dienstag, 19. Januar 2016

Die Geister die ich rief, werd ich nun mit Böllern los

Jedes Jahr ziehen Millionen von Menschen am 29.12. los, um das Beste vom Besten zu ergattern. In einigen Familien ist es sogar Tradition, sich an diesem Morgen bereits vor Ladenöffnung zu treffen, gemeinsam zu frühstücken und sich danach gestärkt in den alljährlichen Wahnsinn zu stürzen um die dicksten Dinger abzugreifen.
 

Gemeint ist: das Feuerwerk!
Die Wirtschaft freut sich, so wird erwartet, dass in Deutschland zum Jahreswechsel von 2015 zu 2016 in etwa 129 Millionen € für Feuerwerkskörper ausgeben wurden, genaue Zahlen liegen leider noch nicht vor. 
 
Aber wofür, frage ich mich? Der ursprüngliche Gedanke, die Geister zu vertreiben, steckt da, meiner Auffassung nach, nicht mehr hinter. Mittlerweile scheint es eher einem Hahnenkampf zu gleichen. “Wer hat mehr” - “Wer kann länger”.

Das Resultat? 

129 Millionen € innerhalb weniger Stunden verpufft und zurück bleibt jede Menge Dreck, der nicht nur hässlich aussieht, sondern auch gerade für Tiere und Kinder gefährlich werden kann. So das Hundebesitzern sogar empfohlen wird ihre Tiere an kurzen Leinen durch die Stadt zu führen.

Ökonomischen Denken und Handeln findet hier, in meinen Augen, gar nicht mehr statt. Gewöhnlich ärgert man sich, wenn mal jemand seinen Kaugummi auf den Boden gespuckt hat und dieser dann an seinem Schuh klebt, aber das zu Silvester jeder seine Böller, Batterien und andere chemiebeladenen Kleinteile liegen lässt, so dass diese ins Grundwasser sickern können, scheint vollkommen legitim zu sein. [siehe auch: http://www.morgenpost.de/kolumne/meine-woche/article123544536/Silvestermuell-wie-die-Berliner-alles-der-BSR-ueberlassen.html]  
Oder geht es hierbei uim die Aufrechterhaltung der Arbeitsplätze der BSR?





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen