Montag, 24. Oktober 2016

„Man hatte mich gelockt auf die übliche Weise, es gäb größte Auswahl und niedrigste Preise."




 

Jeder Mensch strebt danach seine Bedürfnisse befriedigt zu sehen. Wünscht man sich etwas, drückt dieses Gefühl einen Mangel aus. Mangelt es mir an etwas, dann strebe ich danach dieses Bedürfnis zu befriedigen. Diese Bedürfnisse beziehen sich auf die unterschiedlichsten Lebensbereiche, wie das Bestreben nach Nahrung, einem zu Hause, nach Schlaf, Liebe, Geborgenheit, Freizeit, Einkommen, etc.


Doch was wenn die Nachfrage größer ist, als das Angebot? Wie kann mit Spannungsverhältnis zwischen den Bedürfnissen der Individuen und den knappen Gütern umgegangen werden? Eben diesem Problem wird mit wirtschaftlichem Handeln entgegengewirkt.


Wirtschaften und wirtschaftliches Handeln bedeutet bewusste Entscheidungen über die Herstellung und Verwendung knapper Güter zu treffen, mit dem Ziel der Bedürfnisbefriedigung. Andernfalls würde es ohne ökonomisches Denken und Handeln zu einer Verschwendung knapper Güter kommen. Ökonomisches Handeln ist ein allgemeiner Grundsatz vernünftigen menschlichen Handelns. Es sagt jedoch nichts über ein zu erreichendes Ziel, oder Motiv aus, es beinhaltet lediglich die Forderung auf welche Weise und mit welchen Mitteln etwas erreicht werden soll.


Wer will als Kunde nicht die niedrigsten Preise oder als Arbeitnehmer den höchsten Lohn erhalten? Der wirtschaftende Mensch wird auch als homo oeconomicus bezeichnet. Doch sollte man diese Forderungen als selbstsüchtiges und egoistisches Handeln missverstehen oder abwerten? Man zwischen dem ökonomischen Prinzip und dem homo oeconomicus unterscheiden. Der wirtschaftende und ökonomische Mensch wendet das ökonomische Prinzip zur Befriedigung seiner Bedürfnisse und zum Erreichen seiner Ziele an (eigennützig motiviert), aber im Umkehrschluss entspricht das ökonomische Denken und Handeln nicht dem egoistischen Verhalten eines homo oeconomicus.


Das ökonomische Prinzip ist ein allgemeiner Grundsatz jedes vernünftigen menschlichen Handelns. Ökonomisches Denken und Handeln ist jedoch nicht mit dem egoistischen Streben des homo oeconomicus gleichzusetzen. Wie in dem Lied gesungen wird, Handeln zwar viele Menschen nach diesem Prinzip, wollen ihre Bedürfnisse befriedigen, aber für ihren eigenen egoistischen Nutzen. Sie wollen, brauchen, müssen unbedingt alle das gleiche haben, zu den besten Preisen, ohne Rücksicht auf andere und auch ohne den wirklichen Bedarf abzuwegen. Somit wäre die Nachfrage größer als das Angebot. Ist es dann noch wirtschaften und ökonomisches Denken und Handeln?


Quellen:
Balderjahn, I.: Skript Einführung in die BWL
http://f.sbzo.de/onlineanhaenge/files/6300_musterseiten.pdf
http://blog.zeit.de/schueler/2010/09/10/okonomisches-handeln/ 


Vivian P.

5 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Dein Blog zeigt, dass du dir schon eine Menge Überlegungen und Gedanken zu dem Thema gemacht hast.Du beschreibst das Thema sehr anschaulich.Durch den ausgewählten Song unterstützt du dein geschriebenes und bringst Lebendigkeit in deinen Blog. Er gefällt mir wirklich sehr gut.

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  3. Die Veranschaulichung deines Textes durch das Videobeispiel ist super gelungen. Auch die Thesen und rhetorischen Fragen, die dein Artikel aufwirft, bieten super Diskussionsstoff!

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  4. Mit dem Lied von Farin Urlaub ist es wirklich toll, ich finde es super "erfrischend" und trotzdem nicht plump.Top :)

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