Dienstag, 25. Oktober 2016

Ökonomisches Denken und Handeln


Grundsätzlich versteht man unter wirtschaften die effiziente Verwendung knapper Ressourcen (Gütern) zur bestmöglichen Bedürfnisbefriedigung.
Eine für mich interessante knappe Ressource ist die Zeit.
Durch den technischen Fortschritt war es noch nie so schnell und einfach den Haushalt zu organisieren, zu reisen, weltweit zu kommunizieren und, statistisch gesehen, immer weniger für sein Auskommen arbeiten zu müssen (2012: 35,5 Stunden/Woche). Trotzdem scheint es uns immer weniger zu gelingen, die gewonnene Zeit mit uns wichtigen Menschen oder Hobbys zu verbringen. 
Das Gefühl, keine Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu haben, fördert ein neues Heer an Dienstleistern. Von der Putzkraft über den Hundesitter, bis hin zum Lieferservice für Lebensmittel. Und es treibt mitunter so kuriose Blüten wie den Online-Müsli-Anbieter, bei welchem man für 556 Billiarden Wahlmöglichkeiten doppelt so viel zahlt und bis zu 5 Tage wartet, als das schnelle unkomplizierte Müsli-selbst-basteln mit dem, was man mag.
Ist das wirklich ökonomisch? (und ökologisch?)

In diesem Sinne:
VG (für mehr war leider keine Zeit)


Interview mit Prof. Hartmut Rosa:
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2016/04/selbstverwirklichung-kreativitaet-resonanz-selbstfindung

http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/wirtschaftlichkeitsprinzip.html
http://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_report_19_2014.pdf

2 Kommentare:

  1. Das Thema finde ich toll, ist sehr interessant und bin gespannt was darüber weiter geschrieben wird!

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