Mittwoch, 13. Dezember 2017

Wie dem deutschen Mittelstand geholfen werden kann

Liebe Leserinnen und Leser,

in diesem Blog möchte ich mich, wie bereits angekündigt bevorzugt mit den Fragen beschäftigen:

1. Welche Fehler wurden in der Vergangenheit im Umgang mit dem deutschen Mittelstand begangen?
2. Was muss sich zukunftsorientiert ändern, um den deutschen Mittelstand wettbewerbsfähig zu halten?


Im Folgenden werde ich die Abkürzung KMU benutzen, welche für Kleine und Mittelständische
Unternehmen steht.

In der Vergangenheit, wurden leider einige gravierende Fehler im Umgang mit Deutschlands wirtschaftlichem Rückrad begangen, den KMU. Über Jahre, wurden ihm und somit Millionen hart arbeitender Menschen, sowie zigtausenden mutigen Geschäftsleuten, welche im Falle eines Scheiterns in vielen Fällen alles verlieren würden, nicht der Respekt und die Entlastung entgegengebracht den sie verdient haben.
Unverständlich, schaut man sich die Zahlen und damit verbundene Relevanz der KMU an. So sind mehr als 50% aller erwirtschafteten Einnahmen, auf sie zurückzuführen. Ebenfalls mehr als jeder 2. deutsche ist in einem kleinen oder mittelständischen Betrieb angestellt. Es ist also nicht zu bestreiten, in welch großer Abhängigkeit der deutsche Staat und die KMU zueinander stehen.

Doch trotzdem werden den KMU, anstatt ihnen unter die Arme zu greifen, immer wieder neue Steine vor die Füße geworfen. So ist es für selbstverständlich, einen Nettobetrag an Gehalt zum Monatsende auf unserem Konto vorzufinden, so einfach ist es für Unternehmer leider nicht.
Sie müssen die Steuern, welche für ihr Unternehmen anfallen meist 3 monatig und im vorraus bezahlen. Dies führt zu einem unbeschreiblich großen bürokratischen Aufwand, und zu immer längeren Bearbeitungszeiten bei den zuständigen Ämtern.Wem soll diese Schikane nutzen? Der deutschen Wirtschaft jedenfalls nicht. Diese gesamte Prozedur ist mit einem immensen Zeitaufwand verbunden, welcher für Unternehmer, welche noch selbst die Leitung inne haben und sich nicht in ihrem Betrieb von einem Geschäftsführer vertreten lassen kaum zu stemmen ist. Dabei ist es genau das, was dieses Land braucht! Engagierte Unternehmer, welche sich mit ihrem gesamten Engagement für ihr Unternehmen einsetzen und teilweise 5,6 oder auch 7 Tage die Woche mehr als nur Zeit und Geld investieren, um ihr Unternehmen und somit auch unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig zu halten.

Wenn der Unternehmer endlich den kaum zu bewältigenden bürokratischen Berg erklommen hat, findet er auf dessen Spitze leider meist nicht den erhofften verdienten Lohn für seine Arbeit, sondern einen Staat, der anstatt ihn zu unterstützen, auch noch den letzten Cent möglichen Profits aus der harten Arbeit des Unternehmens saugen möchte.
Verstehen Sie mich nicht falsch! Jeder muss in diesem Land seine Steuern zahlen, da darf es keine Ausnahmen geben. Jedoch ist es eine Dreistigkeiten, die Ihres gleichen sucht, dass große internationale Unternehmen wie beispielsweise Apple in Europa und somit auch in Deutschland ihre Gewinne mit  teilweise 0,1 % (Beispiel Deutschland 2016) besteuern besteuern lassen, wo hingegen KMU mit Dreifachsteuerbelastunden drangsaliert werden. So entfallen auf Selbstständige: Gewerbe, Körperschafts sowie Einkommenssteuer. Selbstverständlich 3 Monate im voraus zu bezahlen.
Jedoch reichen dem Staat diese Einnahmen nicht. Allein in den letzten 8 Jahren, sind die Steuereinnahmen durch diese 3 Steuern, welche durch die KMU zu entrichten sind von 2009 ca.88 Milliarden auf 2017 ca.134 Milliarden Euro rapide gestiegen (Tendenz steigend).

Ich bin kein Fan des aktuellen US- Präsidenten, muss aber erstmalig ein Lob in seine Richtung entsenden. Die von ihm eingebrachte Steuerreform, ist ein Modell, welches zumindest (wenn auch nicht nur) im nicht-privaten Sektor auch in Deutschland sehr gut funktionieren könnte und der deutschen Wirtschaft einen weiteren Boom verleihen könnte.
Die Pläne sehen vor, die Gewerbesteuer drastisch zu senken. So sollen sie in Zukunft statt 35%, 20% betragen.
Dies geht selbstverständlich mit Steuereinbußen einher, kann aber auf längere Gesicht ein wahrer Geldsegen für den Staat sein. Nichts kurbelt die Wirtschaft mehr an als Investitionen. Und genau für diese haben Unternehmen nun vermehrt die Mittel zur Verfügung.
Ein Modell, welches sich in Zeiten der Digitalisierung, Globalisierung sowie allgemeiner Modernisierung auch mehr als positiv auf den deutschen Markt auswirken kann.
Und der deutsche Markt hat Investitionen in die Zukunft so nötig wie noch nie!
Aktuell stehen wir vor einer der größten wirtschaftlichen Aufgaben der Nachkriegsgeschichte, auch wenn das vielen Menschen in Zeiten von Klimawandel und Flüchtlingskrise gar nicht realisieren. Wenn wir es jetzt nicht schaffen die Hürden der "neuen Welt" zu überspringen und unsere Wirtschaft auf die nächsten Jahrzehnte vorbereiten und modernisieren, dann besteht die Gefahr, dass wir unsere KMU nicht mehr international wettbewerbsfähig halten können und somit unsere wirtschaftliche Sicherheit, unseren Wohlstand und die Zukunft dieses Landes gefährden.

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamtkeit und hoffe Ihr Interesse geweckt zu haben.
 
Anbei möchte ich Ihnen noch empfehlen die Eckpunkte für ein liberaleres Steuergesetz zu lesen, welche die Arbeiter des Mittelstanden wirklich entlasten und sie einer fairen Entlohnung für ihre harte Arbeit einen großen Schritt näher bringen würde.

 Tobias Tillack

Leseempfehlung:

- https://www.fdp.de/steuern_liberale-eckpunkte-fuer-echte-entlastung






Quellen:

- https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Mittelstand/wirtschaftsmotor-mittelstand-zahlen-und-fakten-zu-den-deutschen-kmu.html

- https://www.mittelstandswiki.de/wissen/Unternehmenssteuern

-http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/apple-steve-jobs/apple-steuern-in-deutschland-2016-15036177.html

- https://www.heise.de/newsticker/meldung/Steuerlast-fuer-Unternehmen-in-Deutschland-besonders-hoch-1953614.html

-http://www.handelsblatt.com/politik/international/us-senat-durchbruch-fuer-trumps-riesige-steuerreform/20662316.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen