Dienstag, 5. Dezember 2017

Bildung für nachhaltige Entwicklung mittels Projektarbeit fördern

Hallo liebe Leserinnen und Leser, 

in meinem Letzten Blog habe ich darüber gesprochen was die UNESCO erreichen möchte und das es wichtig ist, das Thema Nachhaltigkeit in den Focus der Pädagogik zu legen. Nun möchte ich kurz darüber sprechen wofür Projektarbeiten gut sind und was dabei erreicht werden kann.

In einer Kindertageseinrichtung lernen Kinder schon früh Fähigkeiten und Werte, die den Umgang mit sich selbst, anderen Menschen und ihrer Umwelt bestimmen. Sie lernen dass ihr Handeln Auswirkungen auf andere Menschen und ihre Umwelt hat.  Dieses Bewusstsein bildet die Basis für 'Bildung für nachhaltige Entwicklung' und muss durch das Erlernen von Fähigkeiten bezüglich  Kooperation, Partizipation und Selbstorganisation gefördert werden. (UNESCO)

Diese Fähigkeiten lassen sich durch Projektarbeit erreichen, da diese den Kindern Kooperation und Partizipation zeigt, in dem sie in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Außerdem führen Projekte zu einer „aktiven Auseinandersetzung mit der Umwelt, dem Umfeld und sich selbst“ (Knebel, S. 8), welche für die 'Bildung für nachhaltige Entwicklung' essenziell ist. Sie geben den Kindern mit Hilfe der offenen Planung die Freiheit, die diese zum nachhaltigen Lernen brauchen und die Möglichkeit sich dem Projekt mit Eigeninteresse zu widmen. Die Fachkraft nimmt bei den Projekten eine passive Rolle ein, in dem sie den Kindern bei der Thematik zur Seite steht und sie auf dem Erkundungspfad begleitet. Sie schafft unter anderem eine vorbereitete Umgebung und freie Zeiträume, um die Projekte durchzuführen und lässt Raum zur Reflexion für die ganze Gruppe oder einzelne Kinder entstehen. Diese Reflexion fördert das selbständige schlussfolgernde Denken und die Eigenverantwortung der Kinder (vgl. Knebel S. 6).

In Zeiten wie diesen, in denen Krisen bezüglich der Wirtschaft, des Klimas oder einer Randgruppe, Alltag sind, ist es umso wichtiger das Thema 'Nachhaltigkeit' in den Fokus der Pädagogik zu legen, da sie Ökologie, Ökonomie und Soziales vereint. Für die Zukunft muss ein Gleichgewicht dieser drei Kräfte entstehen, um die, von der UNESCO gewünschte, chancengerechte Gesellschaft zu erreichen.

Danke fürs lesen

Quellen- und Literaturangaben

Die Phasen des Verlaufsmodells der didaktischen Arbeit, Martina Knebel Stiftung SPI

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport Berlin (2004): Das Berliner Bildungsprogramm für die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen bis zu ihrem Schuleintritt. Berlin

UNESCO (2014): Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung. Frühkindliche Bildung. http://www.bne-portal.de/de/bildungsbereiche/fr%C3%BChkindliche-bildung

UNESCO (2014): Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Weltaktionsprogramm in Deutschland.
http://www.bne-portal.de/de/bundesweit/das-weltaktionsprogramm-deutschland

Bundesministerium für Bildung und Forschung: 
https://www.bmbf.de/de/bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung-535.html

2 Kommentare:

  1. Hallo Melda,
    Ich finde es super, dass du Nachhaltigkeit mit der Pädagogik verknüpft hast.
    Ich denke, dass nicht jede Kindertagesstätte die Kinder ökonomisch handeln lässt bzw. mit ihnen viel über wirtschaftliche Themen reden. Findest du sowas sollte in jeder Kindertagesstätte eingeführt werden?
    LG

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  2. Finde es elementar den Kindern Raum zur Entfaltung zu gewähren. Das eigenständige Arbeiten fördert meiner Meinung nach immens das Selbstbewusstsein und die Selbstständigkeit der Kinder.

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