Dienstag, 5. Dezember 2017

Kinder sind die Erwachsenen der Zukunft und können der Anfang einer nachhaltigen Revolution sein


Um den Kindern die Möglichkeit für ein Leben mit all den Ressourcen, die der jetzigen Generation zugute kommt, zu geben, benötigt es dringend Handlungsbedarf. Die Generation dieser Kinder steht vor der Herausforderung mit den Auswirkungen des Lebens der jetzigen Gesellschaft zurechtzukommen, und ein Leben auf der Erde möglich zu machen. Sie müssen frühzeitig lernen Verantwortung für sich, ihr Handeln und dessen Folgen zu übernehmen.

Während meiner Ausbildung als Erzieherin habe ich mich ständig damit beschäftigt Kindern die Möglichkeit auf eine Kindheit und ein späteres Leben mit all den Erfahrungen, die die Natur uns bietet, zu geben. Sie sollen die gleichen Erfahrungen sammeln dürfen, die eine Kindheit mit Ausflügen in die Natur oder Begegnungen mit verschiedenen Pflanzen und Tieren mit sich bringt. Die Erfahrung in der Natur einen Ausgleich zum hektischen Alltag finden können, sehe ich zudem auch als Bereicherung für das Leben in der heutigen Zeit.
Für mich persönlich ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung ein essenzieller Teil der Arbeit eines Erziehers/einer Erzieherin unter Berücksichtigung des gesellschaftlichen Auftrages, welcher der Beruf mit sich trägt/bringt.

Nachdem die 'UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung' 2014 ihr Ende gefunden hat, baut die UNESCO auf dieser Dekade ihr nächstes Programm für eine nachhaltige Welt auf. Das Weltaktionsprogramm, welches für 5 Jahre angesetzt ist, soll eine „systematische Veränderung des Bildungssystems bewirken“ (UNESCO 2014) und das vorherige Programm 'Bildung für nachhaltige Entwicklung' „vom Projekt in die Struktur bringen“ (UNESCO 2014). Mithilfe des 5-jährigen Programms möchte die UN die Entwicklungsziele erreichen, welche sie sich in der 'Agenda 2030', gesetzt hat. Diese Agenda beinhaltet 17 Entwicklungsziele, welche das Prinzip der Nachhaltigkeit mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung verknüpft.

Für die UNESCO nimmt die Bildung eine Schlüsselfunktion für nachhaltige Entwicklung ein. Das Ziel der UNESCO ist es, das Individuum durch Bildung „zu informierten und verantwortungsvollen Entscheidungen“ (UNESCO 2014)  zu befähigen, dessen Auswirkungen eine „ökonomische Lebensfähigkeit und chancengerechte Gesellschaft“ (UNESCO 2014) bedeuten. Es gilt den ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen mit einem Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu begegnen.
Bezüglich des ganzheitlichen Ansatzes stellt die Thematik 'Bildung für nachhaltige Entwicklung' zudem eine Herausforderung dar: inwieweit sie in den Alltag zu integrieren ist, welcher mit sportlichen, künstlerischen, gesundheitsfördernden oder kognitiv bildenden Angeboten gefüllt ist. Wie lässt sich das Thema mit dem Gedanken an die Dienstleistung, die erbracht werden soll, vereinbaren?

Um die Wechselwirkungen in der Natur zu verstehen, benötigt das Individuum viel Wissen in Biologie, Chemie und Physik. Durch dieses Wissen ist es in der Lage sich für ein nachhaltiges Leben zu entscheiden oder nicht; zuallererst hat es aber die Möglichkeit dazu. Doch braucht es erst das Wissen in diesen Fächern um sich für die Nachhaltigkeit zu entscheiden? Wird der Grundstein nicht viel früher gelegt?

Mehr dazu in meinem nächsten Blog 

Danke fürs lesen


Quellen- und Literaturangaben

Die Phasen des Verlaufsmodells der didaktischen Arbeit, Martina Knebel Stiftung SPI

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport Berlin (2004): Das Berliner Bildungsprogramm für die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen bis zu ihrem Schuleintritt. Berlin

UNESCO (2014): Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung. Frühkindliche Bildung.
http://www.bne-portal.de/de/bildungsbereiche/frühkindliche-bildung

UNESCO (2014): Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Weltaktionsprogramm in Deutschland.
http://www.bne-portal.de/de/bundesweit/das-weltaktionsprogramm-deutschland



1 Kommentar:

  1. Ich denke, dass der Grundstein viel früher gelegt wird. Die Kinder lernen am Modell und übernehmen das Denken der Eltern. Leider denken die Eltern häufig, dass es Aufgabe der Schule sei.

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