Samstag, 9. Dezember 2017

Konsumverhalten und wie wir manipuliert werden.

Wer kennt es nicht?
Gerade jetzt, wo der Black Friday vorbei ist hat sich wieder der Geldbeutel gelehrt und man hat wieder einen Haufen an Sachen gekauft und ist glücklich. Doch woher kommt dieses Glücksempfinden? Und heißt es nicht eigentlich: Weniger ist (eigentlich) mehr?
Als Konsumenten werden wir regelmäßig über's Ohr gehauen. Sei es bei angeblichen Preissenkungen, bei gleichzeitiger Veringerung des Packungsinhaltes, bei vermeintlichen Angeboten etc. Gepolt auf rote oder gelbe Preisschilder im Supermarkt auf der Jagd zu sein, in der Black Friday Woche doch das Handy kaufen, denn es ist ja um 100€ runtergesetzt. Genauso der sogenannte Halo-Effekt. Sobald eine Marke ein bestimmtes Image erreicht hat, durch massive Werbung ständig in unseren Köpfen ist, halten wir diese Produkte für besser und überlegener (z.B. Apple vs. Windows).
Ursprünglich in unseren Genen verankert gibt es immer noch das Denken, wer mehr hat, dem geht es besser. Die Urzeitmenschen mussten um ihr Überleben zu sichern, mehr Nahrung sammeln und am besten noch ein gewissen Vorrat auf Lager haben. Auch von unseren Großeltern kennen wir das noch. Sprüche wie:" was auf den Tisch kommt wird gegessen" oder der Keller voll mit Einweckgläsern ist hier keine Seltenheit. Bei den früheren Generationen ist das kein Wunder. Diese haben meistens den Krieg miterlebt und haben erfahren, was es heißt Hunger zu haben.
Und heute? Menschen werden am Black Friday zu Tode getrampelt, weil der Flatscreen den man im Prospekt gesehen hat unglaublich billig erscheint. Die anderen Menschen sind dabei egal. Immer mehr und mehr. Und die Großkonzerne nutzen dies aus. Durch gezielte Manipulation durch unteranderem Neurolinguistische Programmierung( kurz NLP) werden wir dazu verleitet doch den Fernseher mitzunehmen, die Küche zu kaufen oder doch Geld in den Bartkamm zu stecken, den man im Endeffekt doch nur 3 mal im Jahr benutzt. Hierbei wird jeweils auf unseren Individuell eigenen Sinnestypen geachtet. Wenn man zum Beispiel in ein Möbelgeschäft geht und mit einem der Verkäufer über die Vorteile der weißen Küche im Vergleich zu der roten Küche redet, achtet der Verkaufende darauf, welche Adjektive man nutzt. Durch z.B. den Gebrauch von olfaktorische Adjektiven wie: "das stinkt mir", kann der Mensch darauf schließen, das dass primäre Sinnesorgan bei diesem Menschen die Nase ist und benutzt im weiteren Verlauf ebenfalls diese Worte oder weist auf die Geruchsneutralität der weißen Küche hin.
Bildergebnis für nlp
http://ausbildung.coachingatlas.de/nlp-coach-ausbildung/


Falls ihr wissen wollt, welcher Sinnestyp ihr seid, folgt einfach dem kleinen Selbsttest in folgendem Link: http://www.nlp-wissen.de/2009/10/selbsttest-repraesentationssystemen/ .
Gegen manipulative Werbung kann man sich schulen lassen oder man probiert sich in anderen Denkweisen aus.

Und während ich das hier schreibe, klingelt mein neues Telefon und erinnert mich daran, dass ich los muss. In diesem Sinne....bis bald.


3 Kommentare:

  1. Dein Text ist schön zu lesen und auch der Inhalt ist sehr ansprechend und zeigt wie wir Menschen eigtl. manipuliert werden.

    AntwortenLöschen
  2. schön geschrieben. Ich bin natürlich auch auf den black friday "reingefallen". Dein Blog kam zu spät ;-)

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Zeno,
    deinen Blogeintrag finde ich sehr gelungen.
    Der von dir benannte Trick mit den verwendeten Adjektiven war mir tatsächlich neu und ich bin völlig verblüfft und muss jetzt erstmal nachdenken, wie viel unnützes Zeug ich wohl in letzter Zeit gekauft habe, weil ein schlauer Verkäufer mehr über NLP wusste als ich bisher.
    Vielen Dank für die Aufklärung!

    LG,
    Anna

    AntwortenLöschen