Montag, 11. Dezember 2017

Mindesthaltbarkeitsdatum das steckt wirklich hinter diesem Datum?

Das Haltbarkeitsdatum ist abgelaufen und ohne wirklich darüber nachzudenken wird das angeblich schlecht gewordene Lebensmittel in den Mülleimer geworfen. Doch was sagt das Datum überhaupt aus und inwiefern sollte bzw. muss man sich daran halten?
Viele Menschen essen Lebensmittel bei denen das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist nicht mehr, obwohl das Produkt eigentlich noch gut zum Verzehr geeignet gewesen wäre. Lieber schmeißen sie, sozusagen vorsichtshalber, die teuer gekauften Lebensmittel weg weil sie davon ausgehen, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum gleich dem Ablaufdatum oder Verfallsdatum ist und die Produkte ab diesem Datum schlecht und ungenießbar sind.
Aus diesem Grund gilt es zwischen dem Verbrauchsdatum und dem Mindesthaltbarkeitsdatum zu unterscheiden.
Das Verbrauchsdatum wird bei Produkten wie z.B. frischem Fleisch und frischem Fisch angegeben, also bei Waren die schnell verblich sind. Hier können beim Verzehr nach Ablauf des Datums Gesundheitsgefahren z.B. durch die Bildung von Keimen entstehen.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, bis zu welchem Tag die Lebensmittel ihre spezifischen Eigenschaften behalten wie z.B. Farbe, Geschmack, Geruch und Nährwerte. Eine Verwendung der Lebensmittel nach Ablauf dieses Datums ist möglich, gesundheitliche Probleme sind nicht zu erwarten.
Die Unternehmen können selber entscheiden, welches Datum sie den jeweiligen Produkten zuweisen. Meistens wird zusätzlich ein zeitlicher Puffer eingebaut, um sicherzustellen, dass die Produkte auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums eine gleich gute Qualität aufweisen.
Leider kennen viele Menschen diesen Unterschied zwischen Verbrauchsdatum (als verbindlichem Enddatum) und Mindesthaltbarkeitsdatum nicht und schmeißen Lebensmittel weg, die noch gut zum Verzehr geeignet gewesen wären. Lt. Hamburger Verbraucherzentrale ist Milch z.B. ungeöffnet noch 3 Tage länger, Eiger sogar zwei Wochen länger als ausgewiesen haltbar. Auch Produkte wie Mehl, Reis und Nudeln sind noch mehrere Monate nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums haltbar.
Wie kann man diese Problem umgehen, wie positiven Einfluss auf die Umwelt und somit auch auf den eigenen Geldbeutel nehmen?

Bewusster Einkauf für den tatsächlichen Bedarf, Vorratshaltung in Maßen und regelmäßige Überprüfung der Haltbarkeitsdaten gekaufter Lebensmittel könnten erste Schritte in die richtige Richtung im Umgang mit Lebensmitteln sein.

Quellen:
Evers, K. W.: Wasser als Lebensmittel, Hamburg 2009,6.2.4.4

3 Kommentare:

  1. Ein sehr gelungener Text mit einem wichtigen Thema. Ich finde, du hast es auf den Punkt gebracht, dass viele Menschen leider nicht den Unterschied kennen und somit zu viele Lebensmittel weggeworfen werden.

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  2. Ich muss ebenfalls sagen das es ein sehr gut Text ist. Ein Thema das auf kleinen Fall vergessen werden soll. Gute das du es aufgegriffen hast ich hoffe in den nächsten Blogs greifst du das Thema noch einmal auf.

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  3. Guter Text, genau das werden wir dem Kurs im Januar näher
    erklären. Dieses "Problem" kann nur durch Aufklärung gelöst werden.

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