Sonntag, 28. Januar 2018

4. Abschlussresümee am Beispiel: Plastiktüten.

Abschlussresümee am Beispiel:
Plastiktüten. Besser als ihr Ruf?


Moin Ihr Leseratten,

in dem heutigen Blog möchte ich versuchen ein Resümee zu ziehen. Was habe ich in diesem Semester neues gelernt im Bezug auf ökonomisches Denken und Handeln und hat sich dadurch vielleicht auch etwas an meinem Denken und Handeln geändert? Hierzu habe ich mir noch ein abschließendes Blogthema ausgesucht, an welchem ich gerne versuchen möchte meine neuen Erkenntnisse zu verdeutlichen – Plastiktüten.

Ein Alltagsgegenstand mit dem wohl alle fast jeden Tag in irgendeiner Art und Weise in Kontakt kommen. Sei es beim Einkaufen von Lebensmitteln, beim Essen bestellen, oder beim Shoppen von Kleidung oder Drogerieprodukten, oder vielem mehr. Plastiktüten sind ein ständiger und treuer Begleiter, was unter anderem auch daran liegt, dass sie unfassbar resistent sind und ziemlich viel Last aushalten können – vor allem aber sind sie überall schnell, leicht und billig verfügbar.

Mir persönlich sind Plastiktüten schon seit langer Zeit regelrecht peinlich und ich versuche diese „Ökoschande“ so oft es geht zu vermeiden, indem ich (fast) immer einen eigenen Beutel dabeihabe, wenn ich unterwegs bin. Aber natürlich ist oftmals der Einkauf größer, als die mitgebrachte Tasche und so sehe ich mich des Öfteren an der Kasse vor die Wahl gestellt – soll es eine kostenlose, oder preiswerte Plastiktüte, eine teurere (aber noch immer erschwingliche) Papiertüte, oder etwa eine zwar dauerhaft nutzbare, aber dafür schon recht teure Baumwolltasche sein? Mein ökologisches Gewissen riet mir bislang eindeutig davon ab die billige Umweltsünde zu nehmen, die sich erst in ca. 100 – 500 Jahren zersetzen würde. Stattdessen habe ich mich bislang immer für die teureren Alternativen aus Papier oder Stoff entschieden, in dem Glauben, dass es die bessere Wahl wäre.

Aus der ökonomischen Perspektive betrachtet, wäre wahrscheinlich eher die Plastiktüte zu empfehlen, da sie günstig zu bekommen ist, nahezu ewig hält und man könnte sie ja auch nach dem Einkauf als Müllbeutel verwenden. Meiner Ansicht nach gehört zum ökonomischen Denken und Handeln im besten Fall, aber auch immer ein gewisser Weitblick, der die ökologischen Aspekte miteinbeziehen sollte. Ökologisch gesehen ist die Plastiktüte also auf den ersten Blick tatsächlich so schlecht, wie ihr Ruf. Auf den zweiten Blick jedoch sind auch Papier- oder Baumwolltüten in der Herstellung sehr teuer und energieaufwendig und lohnen sich daher nur, wenn sie viele Male verwendet werden. 

Infolgedessen bin ich im Laufe meiner Recherche zur der für mich schon relativ erstaunlichen Einsicht gelangt, dass die altbewährte Plastiktüte vielleicht doch nicht in allen Situationen so schlecht ist wie ich bislang dachte. Gerade für den Einkauf von TK-Produkten, oder sehr schweren Einkäufen würde ich von nun an eher zum Plastikmodell greifen, da für solche Produkte die Papiertüten einfach nicht geeignet sind und dabei leider meist kaputtgehen, wodurch es sich dann weder ökologisch noch ökonomisch lohnt. Oder noch besser, einfach öfter mehr unzerstörbare Stoffbeutel mitnehmen.


Abschließend möchte ich noch ein kurz erwähnen, dass mir das Schreiben der Blogs zu Beginn des Semesters arge Schwierigkeiten bereitet hat und das ich mich bis zuletzt schwer damit getan habe, weil ich einfach nicht recht glauben kann, dass sich irgendwer für meine zumeist absolut subjektive Perspektive zum Thema ökonomisch Denken und Handeln interessieren könnte.  Aber gut, es war eine, sagen wir mal, interessante Erfahrung und bot immerhin viel Spielraum für eigene Interessen und Ideen. Insgesamt würde ich sagen hat sich meine Vorstellung vom ökonomischen Denken und Handeln nicht grundlegend verändert. Lediglich hinsichtlich der Bandbreite der möglichen Themen und Situationen die man ökonomisch betrachten kann habe ich eine Veränderung wahrgenommen, die sich aus dem Lesen und Verfolgen der Blogeinträge meiner Mitstudierenden ergab. Diese waren zum Teil wirklich sehr informativ, anregend und inspirierend. 


Wer sich noch ein bisschen zum Thema belesen möchte, kann dies gerne auf den folgenden Seiten tun, die mir auch als Quellen für diesen Eintrag gedient haben: 

     http://berlintuetwas.de/wp-content/uploads/2014/05/
     Einwegplastiktueten_Hintergrundpapier_021213.pdf [28.01.18]

     https://utopia.de/umfrage-plastiktueten-plastikfrei-einkaufen-39434/ [28.01.18]

     http://www.handelsblatt.com/politik/international/eu-will-tueten-verbieten-kampf-gegen-
     die-plastik-plage/9024478.html [28.01.18]

     http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenlands-steuer-auf-plastiktueten-weg-
     mit-der-tuete-a-1186200.html [28.01.18]

     https://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/umweltkommissar/umwelt-
     plastik-papier-tuete-100.html [28.01.18]

     https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/alltagsprodukte/
     19463.html [28.01.18]

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