Samstag, 13. Januar 2018


Marke vs. No Name

Den Kampf zwischen Marken und No-Nameartikel sieht man mittlerweile immer häufiger, sei es in den Supermärkten, Autohäuser, Textilläden usw. Letzteres ist eins der stärksten Konkurrenzkämpfe geworden. Adidas, Nike, sind Marktführer für Sportbekleidung auf der ganzen Welt und laufen den No- Name`s schon seit Jahren den Rang ab.  Egal ob Schuhe, Hosen, T-Shirts oder Pullover fast jeder trägt die drei Streifen oder den geschwungenen Haken anstatt einer günstigeren Variante. Doch warum ist das so? Warum tragen wir Schuhe für 120 Euro obwohl man auch Schuhe für 30 Euro bekommt, die den teuren Schuh ähneln? Ist die Qualität des teuren Produkts einfach besser oder gehen wir nur nach der Marke und aussehen?
 
Im Allgemeinen werden wir schon in jungen Jahren mit Markenartikeln aufgezogen. Die Eltern kaufen ihren Kindern immer nur das Beste. Wenn sie also ein Supermarkt besuchen, werden sie sofort erschlagen von unzähligen Angeboten und es ist schwer hierbei herauszufiltern. Beispielsweise für die Ernährung, wir gehen an den No-Name Produkten vorbei und gehen gleich zu den Markenprodukten selbst wenn es etwas teurer ist, denn was teuer und bekannt ist, ist automatisch gut. Die Kinder führen also das fort was ihre Eltern ihnen auch vorgelebt haben und richten sich nach der Marke und dem Bekanntheitsgrad. Ein Schuh der Marke Nike ist bei Kindern viel beliebter als ein Schuh von Geox. Dabei geht es nicht um die Qualität sondern viel mehr ums aussehen. Der Schuh mit dem geschwungenen Haken ist ein Statussymbol und hat keine sonderlichen Fähigkeiten außer gut auszusehen, wobei der Schuh der Marke Geox ein Fuß Bett mit Beatmung hat. Das heißt also dass der Geox Schuh eigentlich teurer sein müsste aber genau das Gegenteil kommt zum Vorschein, der Nike Schuh kostet 120 Euro wobei ich für den Geox Schuh höchstens die Hälfte zahlen würde. Die Nachfrage bestimmt den Preis und die Nachfrage wird stätig mehr. Doch wer verdient alles an dem neuen Nike Schuh den sich ein Kind gerade im Store gekauft hat?  Die am wenigsten abbekommen und am meisten drunter leiden sind die Arbeiter aus welchem Land der Schuh produziert wurde. Nimmt man das Beispiel für 120 Euro, so bekommt der Arbeiter davon 2,50 Euro als Lohnkosten die aber nochmal aufgeteilt werden müssen für z.B. Zuschneiden und Kleben sämtlicher Einzelteile. Und was passiert mit den restlichen 117,50 Euro? Die werden prozentual aufgeteilt wobei hier das Schuhgeschäft am meisten Profite mit 38 Prozent, gefolgt mit 22 Prozent für den Markenkonzern(in unserem Falle Nike)macht. Der Rest wird in verschiedene Richtung aufgeteilt ( siehe Bild).
Wenn man sich die Aufteilung auf dem Bild näher betrachtet sieht man das für die Rohstoffe lediglich nur 10 Euro verbraucht werden, wodurch natürlich also auch die Qualität darunter leidet, von den Arbeitsbedingungen der Arbeiter im Ausland darf man  auch nicht drüber hinweg sehen .

Es wird den Menschen, von den großen Konzernen auch nicht leicht gemacht, denn Nike und Adidas sind keine Einzelfälle, jedoch bin Ich der Meinung dass man ein Stückweit selbst daran Schuld ist, weil man selbst fixiert auf die ganzen großen Namen ist und sich verleiten lässt.

 

Quellen:




 

Bild:

Quelle: SÜDWIND e.V. - Institut für Ökonomie und Ökumene

 

 

Ich hoffe Mein Blog hat euch gefallen.

Bis zum nächsten Mal Nils G. 

   

1 Kommentar:

  1. Ich finde, du hast ein gutes Thema angesprochen im Bezug auf das ökonomische Denken und Handeln von Menschen. Hierbei möchte ich auf zwei Punkte näher eingehen. Zum einen hast du davon gesprochen, dass die Erziehung einen großen Beitrag zur Kaufentscheidung trägt und zum Anderen werden Markensachen oft als Statussymbol anerkannt. Ich stimme bei beiden Punkten überein. Gerne würde ich deshalb auf einen weiteren Punkt zu sprechen kommen. Es ist nicht nur gesellschaftlich gut angesehen, Markenprodukte zu tragen, sondern werden Kinder teilweise aus diesem Grund in der Schule gemobbt, wenn sie eben nicht "den" Markenschuh tragen. Aus diesem Grund kann ich mir gut vorstellen, dass sich Eltern eher dazu entscheiden einen Markenschuh zu kaufen, als einen No-Name Schuh, der wohlmöglich qualitativ gleichwertig und preislich viel günstiger ist. Deshalb denke ich, dass sich einige Eltern gezwungen fühlen, lieber zum Markenschuh zu greifen. Allerdings sind wir dann wieder an dem Punkt angekommen, wo es von entscheidender Bedeutung ist, wie die Eltern generell mit Markensachen umgehen und wie sie es ihren Kindern vermitteln. Legen sie großen Wert darauf, dann wird sich das Kind leider auch nur über materielle Dinge definieren. Ein schöner Beitrag. liebe Grüße

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