Mittwoch, 11. November 2015

Die Flüchtlings"krise"

Die Flüchtlings“krise“


Eines der zurzeit wichtigsten Themen in den Nachrichten ist die Flüchtlings“krise“.
Ich habe das Wort “Krise“ in Anführungsstrichen gesetzt, weil ich der Ansicht bin, dass man diese Situation nicht unbedingt Krise nennen sollte. Es mag sein, dass die Flüchtlinge, die Deutschland zurzeit aufnimmt, erst einmal die Wirtschaft und Staatsausgaben belasten werden, aber das wird nicht für immer so bleiben.
Es ist unbestreitbar, dass die Aufnahme von Flüchtlingen in einigen Hinsichten sehr kostspielig und problematisch ist, wie etwa die Problematik mit der Unterbringung und der Versorgung. Doch sie muss nicht zwingend eine Krise bleiben. Viele Ökonomen sehen sogar in dieser Flüchtlings“krise“ einen Gewinn für die Wirtschaft. Nach Einschätzung führender Ökonomen seien die hohen Flüchtlingszahlen eine Stütze des Wachstums in Deutschland. Sicherlich sind diese Flüchtlinge fürs erste vielleicht eine Belastung für Deutschland, weil der Staat auf eigene Kosten diesen Menschen auch irgendwie helfen. Aber wenn man mal etwas gründlicher darüber nachdenkt, dann hat diese „Krise“ auch ein paar Vorteile. Wir sollten das beste aus der Lage machen, in der wir uns befinden. Wenn man die Flüchtlinge erst einmal in den Arbeitsmarkt und in das Bildungssystem eingliedert, dann stellen diese Menschen eher einen Gewinn für die Wirtschaft Deutschlands dar. Dieser Prozess wird sicherlich viel Zeit und Geld kosten, dass man in die Bildung und Versorgung investiert. Man sollte, wie auch Marcel Fratzscher sagt, die Ausgaben jedoch viel mehr als Investition sehen. Dieser sagt, es sei so ähnlich wie bei einer frühkindlicher Bildung. Das Geld komme auch erst nach Jahre später zurück, wenn die einstigen Kinder berufsfähig seien und über Steuern mehr als die Summe zurückzahlen könnten. Man bekommt letztendlich das Geld wieder rein. Und selbst wenn diese Eingliederung in den Arbeitsmarkt und in das Bildungssystem nicht gleich so reibungslos verläuft, wie man es sich erhofft, stellt das meiner Meinung kein Problem dar. Es hat doch auch damals schon mit den türkischstämmigen Gastarbeitern so gut geklappt, obwohl diese weder deutsch sprechen konnten noch eine Ahnung hatten, wie das System hier in Deutschland so läuft. Und es hat doch trotzdem funktioniert und diese waren eine Bereicherung für Deutschland. Warum sollten diese Männer, Frauen und auch Kinder das nicht auch sein können? Die Flüchtlinge würden lernen auf eigenen Füßen zu stehen, womit der Staat ihnen nicht mehr helfen müsste, sie würden ihren eigenen Lebensunterhalten verdienen, vor dem Krieg in ihrem Land gerettet sein, zur einer Besserung der Wirtschaft beitragen und Deutschland für immer dankbar sein. Aussagen wie Flüchtlinge nehmen den deutschen Die Arbeitsplätze sind meiner Ansicht nur irgendwelche Ausreden. Nach Marcel Fratzscher gäbe es 600.000 offene Stellen. Es gibt also genug Arbeitsplätze, so dass die Aussage Flüchtlinge nehmen den Deutschen ihre Arbeitsplätze nicht ganz richtig ist. Außerdem dürfen Flüchtlinge in den ersten drei Monaten sowieso gar nicht arbeiten. Und selbst nach diesen drei Monaten gibt es immer noch die Vorrangprüfung. Deutschland hat richtig gehandelt, sowohl wirtschaftlich als auch humanitär. Und Letztendlich sind die anfänglichen „hohen Kosten“ als Investition in die Zukunft Deutschlands zu sehen. Sehen wir diese Situation als Herausforderung und nicht als Krise, denn alles in allem hätte Deutschland schlussendlich doch recht viel gewonnen.







2 Kommentare:

  1. Ich kann diesem Beitrag nur zu stimmen. Jeder der gegen Flüchtinge argumentiert, da kann ich nur den Kopf schütteln. Das sind Menschen, die aus Angst im Ihr LEBEN flüchten und nicht weil sie irgend einem Staat auf der Taschen liegen wollen. Ja, es wird Deutschland eine Menge Geld Kosten um diese Flüchtlinge zu integrieren. Eine Chance sehe ich für die jungen Flüchtlinge in den Ausbildungsberufen, es ist bekannt, dass jedes Jahr Ausbildungsplätze unbesetz bleiben und einige Betriebe sich junge Menschen aus anderen EU Ländern suchen & einstellen. Warum also nicht auch Flüchtlinge. Ein (kritischen) Punkt muss ich dennoch ansprechen. Die Unterbringung der Flüchtlinge, zum einen sind die Zustände teilweise nicht menschenwürdig, wo sich auch der Staat gefragt wird, zum anderen darf es meiner Meinung nicht sein, dass deutsche Staatsbürger aus ihrem Wohnungen "rausgeschmissen" werden, damit dort Flüchtlinge untergebracht werden. Vielmehr sollte man versuchen eine Initiative zu gründen, wie zum Beispiel vielleicht "Wohnen mit Flüchtlingen

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  2. Der demografische Wandel (Bevölkerungsentwicklung), Fachkräftemangel und die hohe Anzahl an freien Arbeitsplätze sind ernstzunehmende wirtschaftliche Probleme, die --sofern sie nicht gelöst werden-- zukünftig massive negative Auswirkungen auf die Deutsche Wirtschaft haben werden. Auch ich setze die ''Krise'' in Anführungsstrichen. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass aus der Flüchtlingskrise ein --Flüchtlingswunder-- werden kann. Es liegt dabei an der Politik und auch an eines jeden Bürgers, aus der ,,Krise'' ein Wunder werden zu lassen. Deutschland als eines der wohlhabendsten Länder besitzt die nötigen finanziellen Mittel, um dieses Wunder wahr werden zulassen. Die finanziellen Mittel müssen nur an den richtigen Stellen investiert werden. Hauptmerkmal der sinnvollen Investition sollten bei der
    BILDUNG (mehr qualifizierte Lehrer -- Deutsch als Fremdsprache -- Schulabschluss Nachholen auch für über 18-jährige--) , im
    BERUF(Anerkennung der Berufsausbildung -- weg von Arbeitsagenturen, mit ihren Maßnahmen--) und der
    UNTERKUNFT (-- Förderung des soziales Wohnungsbaus -- keine dezentralen Container --) der Flüchtlinge liegen.
    Wenn wir den Flüchtlingen mit Herz und offenen Armen entgegenkommen und ebenso die Flüchtlingspolitik mit Verstand und sinnvollen Investitionen betrieben wird, werden wir in vielerlei Hinsicht reich.

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