Mittwoch, 18. November 2015

Valentinstag - Mäuse für Floristen und Co.

Ökonomisches Denken und Handeln ist ein Prozess, der sich im gesamten Verlauf des Lebens wiederfinden lässt. Ob es der Spaziergang in der Mall oder die Lebensmittelbesorgung für Zuhause, überall muss man kalkulieren um am Ende des Tages richtig gewirtschaftet zu haben. der Prozess des ökonomichen Denken und Handelns benötigt aber auch einen Prozess des Lernens und in unserem Fall auch des Lehrens. Man lernst als Kind schnell, dass man mit zwei Euro nicht alles kaufen kann was man möchte, so beginnt das langsam "bewusste" Konsumieren und man entwickelt ein Gefühl für Geld und das Wirtschaften.
Spätestens wenn man seinem Single-Leben ein ende setzt, wächst der "Druck" beim Kauf von Geschenken, sowie zum 14. April, wenn es wieder heißt: Der Valentinstag steht vor der Tür!

Wochen vorher schalten die Großkonzerne ihre Werbungen ein und manipulieren die Köpfer der Frauen und Männer und geben uns das Gefühl, dass ein Geschenk zum Valentinstag ein Beweis der Liebe ist. Der Beweis der Liebe zum Florist und Elektrofachmann wohl eher!
Der Mann kauft schöne Blumen und die Frau "Call of Duty Black Ops 3". Im Durchschnitt gibt der Mann 33€ für die Geschenke aus und die Frau 26€. Die romantischste Stadt ist München, wo die durchschnittlichen Ausgaben der Einwohner bei 51€ liegt, Berlin ist mit rund 48€ etwas bescheidener.

http://www.die-infografik.de/infografiken/detail/fakten-zum-valentinstag.html

Die Idee des Valentinstages kommt aus den USA und besorgt der nationalen sowie internationalen Wirtschaft hohe Pluszahlen. Die Floristen verzeichnen einen Umsatz von 120 bis 130 Millionen Euro, doppelt so viel wie an normalen Tagen. Der Valentinstag ist auch ein beliebter Tag zum Verloben und Heiraten. So stehen Männer schlange beim Juwelier und kaufen Ringe, als wären es warme Semmel. Ein feiner Schachzug der Wirtschaft, denn die Ehe und damit die organisierte Hochzeit, bringen laut Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/valentins-industrie-die-hochzeitsbranche-ist-extrem-lukrativ/6199130-2.html

im Durchschnitt 15.000 € pro Hochzeit. Der Valentinstag ist in seiner Hülle und Fülle ein Milliardengeschäft für die globale Wirtschaft.



1 Kommentar:

  1. Also wer diesen Unfug mitmacht ist ja auch selbst Schuld. Brauche ich einen fixen Tag, um meinem Partner (oder eher der Gesellschaft) beweisen zu müssen, dass er einen wichtigen Stellenwert in meinem Leben hat? Aber hier drehen wohl alle mal wieder unter irgendeinem sozialen Druck durch, weil dem Partner nichts zu kaufen, impliziert nach außen hin ja anscheinend, ihn eben nicht "zu lieben". First World Problems, die ich nicht nachvollziehen kann (obwohl ich über ein geschenktes Black-Ops-Exemplar natürlich auch nicht böse wäre) ;)

    AntwortenLöschen