Dienstag, 3. November 2015

Homo Oeconomicus



Was ist für mich ökonomisches Denken und Handeln?
Ökonomisches Denken und Handeln ist in meinen Augen für den Menschen das Streben nach dem größt Möglichen. Als Unternehmer will er den maximalen Gewinn, als Kunde die niedrigsten Preise und als Arbeitnehmer den höchsten Lohn. Er vergleicht etliche Handlungsmöglichkeiten, Preise und Produkte und entscheidet sich dann für die Alternative, von der er sich selbst den größten Nutzen verspricht!

Allgemein gesehen ist das Idealbild eines ökonomisch Denkenden und Handelnden Menschen der Homo Oeconomicus. Er verhält sich stets rational und verfolgt als Konsument das Ziel der Nutzenmaximierung und als Produzent die Gewinnmaximierung. Es wird davon ausgegangen, dass der Homo Oeconomicus immer die Handlungsalternative wählt, die in seinen Augen den größten Nutzen bringt. Allerdings ist der Homo Oeconomicus ein rein theoretisches Modell, da der komplette Realitätsbezug fehlt und er somit für die praktische Anwendung nicht tauglich ist. 
Unterstützt wird die Aussage durch das Verhalten der Menschen bei Beispielsweise Werbung, welches man nicht auf rationaler Ebene erklären kann. 
Ein weiterer Gesichtspunkt des Homo Oeconomicus ist in meinen Augen, dass hier ein Model eines asozialen Menschen beschrieben wird. Er ist immer nur auf seinen persönlichen Nutzengewinn aus und sein komplettes Denken und Handeln ist fest zu machen an seiner persönlichen Nutzenmaximierung. Solange es ihm keinen Nutzen bringt, wird der Homo Oeconomicus auch keine sozialen Entscheidungen treffen und nimmt damit das Risiko in Kauf, seinen Mitmenschen schaden zu zufügen, falls es für ihn die Kosteneffektivste Alternative ist.
Das Modell des Homo Oeconomicus stammt von Eduard Spranger 1914, welcher Reichtum mit Macht gleichsetzte und somit die Aussage traf, dass Menschen grundsätzlich mehr haben wollen, als andere. Nach dieser Aussage unterscheidet er menschliche Grundtypen, wie zum Beispiel den sozialen Menschen, den Machtmenschen oder den theoretischen Menschen.
Um noch einmal auf das Verhalten des Homo Oeconomicus zurück zu kommen und meine These zu unterlegen, möchte ich mit dem Zitat von Manfred Spitzer aus seinem Buch „Lernen“ abschließen „Eine Gemeinschaft ist dann stabil, wenn sie so organisiert ist, dass jeder Einzelne das für sich tun will und auch tut, was auch der Gemeinschaft die ihn trägt, dient und erhält. Es ist an der Zeit, dass wir die Regeln unseres Gemeinwesen hinterfragen und gegebenenfalls nachbessern.“.
















Textquellen
-http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/homo-oeconomicus/homo-oeconomicus.htm
-https://de.m.wikipedia.org/wiki/Homo_oeconomicus
-International Economics- Grundlagen des ökonomischen Ansatzes: Das Erklärungsprinzip des Homo Oeconomicus von Stephan Franz
-https://www.sein.de/ganzheitliches-denken-und-handeln-in-oekonomischen-systemen/
-Buch: Manfred Spitzer „Lernen“

Bildquellen
-http://www.ingannati.it/wp-content/uploads/2013/09/mangia-soldi.jpg

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