Mittwoch, 4. November 2015

Fernsehen on Demand


Fernsehen on Demand

Ökonomisches Denken und Handeln bedeutet für mich, dass Unternehmen versuchen ihre Entscheidungen auf die Gewinnmaximierung auszurichten. 

Es ist Sonntag Abend 20:15, Primetime. Ich sitze entspannt auf der Couch, schaue einen Film und lasse das verdiente Wochenende ausklingen bevor die stressige Woche wieder anfängt. Aber Moment mal, es ist gar nicht Wochenende und schon erst recht nicht Sonntag, es ist Mittwoch Mittag und ich habe gerade 2 Stunden Zeit um einen Film zu schauen.
Wie nennt man das? Zu viel Freizeit? Nein, Fernsehen on Demand!
Längst ist man nicht mehr den Fernsehsendern ausgeliefert und muss sich auf deren Programm verlassen. Diverse Anbieter streiten sich um den relativ neuen Markt in Deutschland und bieten neue Alternativen. Dass sich der Konsum von Online-Videos großer Beliebtheit erfreut, ist sicher. So zeigen Statistiken, dass sich 3 von 4 Internetnutzern über 14 Jahren Videos über das Internet anschauen, sowie, dass sogar jeder zweite Internetnutzer Filme über Plattformen, wie z.B. Youtube, konsumiert. Und von diesem Anteil der Nutzer zahlt auch noch jeder fünfte für die Angebote der Mediatheken.
Diese Beliebtheit ist nicht verwunderlich vor dem Hintergrund, dass jedes zweite heute verkaufte TV-Gerät internetfähig ist und der Anschluss von Spielekonsolen oder mobilen Endgeräten einem Kinderspiel entspricht.
Mit dem Eintritt des US-Giganten "Netflix" in den deutschen Fernsehmarkt dürfte sich der Druck auf die bereits aktiven Mitbewerber wie z.B. Maxdome oder Watchever erhöht haben. Mit einem ähnlichen Erfolg wie in den Staaten, sei jedoch nicht zurechnen, wegen des, im Vergleich zu amerikanischen Verhältnissen, geringen Preis des herkömmlichen Fernsehanschlusses.
Einen anderen Weg hat der Internetriese "Amazon" eingeschlagen. Mit der Kombination von Onlineversand und Film-Streaming in "Amazon-Prime", wird versucht, den Nutzer noch stärker an das Unternehmen zu binden.
Jedoch ist das Angebot von Filmen in den Mediatheken noch begrenzt und das "optimale" verbraucherfreundlichste System hat sich noch nicht herauskristallisiert.

Wird das Angebot von Video-on-Demand, Streaming-Diensten, etc. das Fernsehen, wie wir es kennen, ablösen? -  Wahrscheinlich nicht komplett und erst recht nicht in den nächsten paar Jahren, dazu ist die Bedeutung der Fernsehsender aktuell zu groß.

Wird es den Markt verändern? - Auf jeden Fall! Nicht nur der Konsument wird davon beeinflusst, sondern auch die traditionellen Fernsehanbieter müssen sich anpassen und mit der Zeit gehen.
Im Endeffekt gibt es nur einen klaren Gewinner in diesem Wettstreit, den Verbraucher!


Internetquellen:
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article131853175/Netflix-wird-das-Fernsehen-in-Deutschland-veraendern.html
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article128268674/So-funktionieren-Online-Videotheken-wie-Netflix.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/video-on-demand-fernsehen-auf-abruf-12790269.html

3 Kommentare:

  1. Hi Florian,
    ich bin auch sehr gespannt wie sich das Fernsehen verändert. Im Prinzip kann ja heute jeder "Online Star" werden. eine Handycam, ein paar gute Ideen und schon folgen dir tausende bei youtoube oder Instagramm.

    P.S. Es gibt eine Funktion mit der du die links so einfügen kannst, dass man sie direkt anklicken kann

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  2. Ich nutze Amazon prime und finde es sehr gut, da ich zwar nicht alle, aber viele Filme sehen kann, wann ich will. Denn oftmals musste ich feststellen, dass nur "Müll" im Free TV läuft. Aus diesem Grund bin ich für die Angebote von Video Demand.

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  3. Es gibt für mich einen weiteren Vorteil von Video on Demand. Es gibt (im Prinzip) keine Werbung bzw. keine Werbe unterbrechungen. Ich muss zwar bezahlen fürs Fernsehen, aber eine Kabelanschluss ist schließlich auch nicht kostenlos. Hoffe dies bleibt auch weiterhin so, bei Youtube gibts es ja mitllerweile auch Werbung. Klar wollen Unternehmen Ihrer Produkte verkaufen, aber dann müssen diese beim Thema Werbung umdenken.

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