Dienstag, 8. November 2016

Delhis Verwaltungschef bezeichnet seine Stadt als Gaskammer

Die Luftverschmutzung in der indischen Stadt Delhi ist so hoch, dass die Stadtregierung den Notstand ausgerufen hat.





Die Sicht in Delhi beträgt unter 200 Metern wegen der Luftverschmutzung. Hier







Baustellen in Delhi bleiben geschlossen, Kohlekraftwerke werden heruntergefahren, Schulkinder sitzen zuhause. Die Belastung der Luft in Delhi liegt beim fünfzehnfachen des in Indien noch als akzeptabel geltenden Wertes. Der Verwaltungschef Delhis, Arvind Kejriwal, bezeichnete seine Stadt als „Gaskammer“.

Dieser Artikel ist wieder sehr aktuell und ließ mich nicht los. Dieses Thema ist hochaktuell und es wird reagiert..jedenfalls in Indien. Leider oft erst so spät .. dann, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Die Menschen dürfen es nicht soweit kommen lassen und müssen endlich, etwas verändern.
Hier

Ich habe mich gefragt, welche Maßnahmen in Deutschland bereits getroffen werden, um die Luftverschmutzung zu verringern. Dazu habe ich folgendes gefunden:

Industrie:
  • Schadstoffbegrenzungen für Kraftwerke und Industriebetriebe (z.B. Emissionsrichtlinie der EU für Industrieanlagen),
  • emissionsmindernde Maßnahmen (z.B. Filter, Sanierungen), 
  • geringer Einsatz fossiler Brennstoffe (z.B. Kohle, Erdgas, Erdöl) sowie
  • verstärkter Einsatz erneuerbarer Energie (z.B. Solar, Wasserkraft).
Verkehr:
  • Ausbau des öffentlichen Verkehrs,
  • Tempolimits in belasteten Gebieten sowie
  • Fahrverbote für Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter.
Ich fand es schön zu lesen, dass es doch einige Initativen in unserem Land gibt. Dazu habe ich mich gefragt, was wir als Einzelpersonen noch tun können, um die Umwelt zu schonen und entdeckte folgende Möglichkeiten:

Im Verkehr:

  • unnötige Fahrten vermeiden
  • Ferien in der Nähe planen, lange Flüge vermeiden
  • öfter zu Fuss gehen, Velofahren, auf Tram, Bus und Bahn umsteigen
  • Fahrgemeinschaften bilden, statt allein in einem Auto zu fahren
  • Tempo drosseln, niedertouriges Ecodriving
  • im Stand Motor abstellen

Beim Heizen:

  • Raumtemperatur generell senken - in den Wohnräumen auf 19 bis 21 Grad Celsius, in den Schlaf- und Nebenräumen auf 16 bis 18 Grad Celsius
  • nur kurz und kräftig lüften (3 bis 5 Minuten mit Durchzug)
  • Fenster, Türen und Fassaden besser isolieren
  • nachts die Läden schliessen
  • Heizung richtig warten
  • alte Heizanlage durch moderne Technik ersetzen oder umbauen
  • individuelle Heizkostenabrechnung bei Mehrfamilienhäusern verlangen

Im Haushalt:

  • weniger Abfall produzieren (schon beim Einkaufen darauf achten)
  • Organische Küchen- und Gartenabfälle kompostieren
  • Abfälle separat sammeln: Altpapier, Altglas, Alu und Altmetall
  • Sondermüll fachgerecht entsorgen: Batterien, Altöl, Leuchtstofflampen, Lösungsmittel
  • keine illegale Abfallverbrennung im Cheminée oder im Garten
  • regionale Produkte ohne lange Transportwege berücksichtigen
  • lösungsmittelfreie Farben, Lacke, Reinigungsmittel, Kleber, Spraydosen und Holzschutzmittel verwenden
Ich möchte auf jeden Fall zukünftig mehr darauf achten die Umwelt zu schonen und ich hoffe ich erreiche den ein oder anderen von euch sich mir dahingehend anzuschließen. Es ist nämlich gar nicht so schwer etwas zu tun!

Quellen:

-Interessante Doku zum Thema "Dicke Luft in Städten"
-http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/luftverschmutzung-delhis-verwaltungschef-bezeichnet-seine-stadt-als-gaskammer-14515355.html
- https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/luftschadstoffe-etwasdagegentun.html
-http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_79473140/umwelt-neu-delhi-kuendigt-notmassnahmen-gegen-luftverschmutzung-an.html
-http://www.bafu.admin.ch/luft/00575/00581/index.html?lang=de
-https://de.wikipedia.org/wiki/Luftverschmutzung
-http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/neu-delhi-schulfrei-wegen-smogalarm-a-1119991.html
 -https://www.vdi.de/artikel/folgenschwere-luftverschmutzung-forum-zur-chemie-der-atmosphaere/




3 Kommentare:

  1. Sehr guter Beitrag. Die Überschrift regt zum lesen an.

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  2. Super Blog, mir sind beim Nachdenken gleich noch andere Städte mit diesem Problem eingefallen: Peking, Kairo...

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