Dienstag, 8. November 2016

Ergonomie am Arbeitsplatz: Win-Win-Strategie?



Rund neunzig Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung in Deutschlang geht einer sitzenden oder stehenden Beschäftigung nach.
Gerade für Büromitarbeiter stehen repetitive Bewegungen an der Tagesordnung. Kein Wunder also, dass der Großteil der Arbeitnehmer über Verspannungen, schmerzhafte Bewegungseinschränkungen und Rückenschmerzen klagt.
Ergonomie beschäftigt sich mit  Maßnahmen zur Prävention  physiologischer und psychologischer Beeinträchtigungen. Ziel ist die optimale Anpassung des Arbeitsplatzes an die Bedürfnisse  des Menschen, insbesondere bei langfristigem Verrichten von Tätigkeiten.
Eine zentrale Rolle spielt dabei die Mensch-Maschine-Schnittstelle, wozu Hilfsmittel wie Schreibtisch, Stuhl, Computer,  Bildschirm und Tastatur gehören.


Auch die Rahmenbedingungen, wie Betriebsklima und Arbeitsumfeld spielen bei diesem Aspekt eine maßgebliche Rolle.
Wie bedeutsam ist die Ergonomie am Arbeitsplatz für die Gesundheit der Menschen und wie wirkt sich diese auf ihre Produktivität aus?
In Bezug auf die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens sind oft unzufriedene, überforderte und somit häufig kranke Mitarbeiter nicht als nachhaltig zu betrachten. Was muss ein Unternehmen dem Arbeitnehmer bieten, damit dieser seine Arbeit möglichst effizient durchführen kann?
Laut Untersuchungen sinken die Krankenzahlen in Unternehmen, die Betriebssport anbieten.
Trotz den  Arbeitsstättenrichtlinien, wird die Diskussion über die Rechte auf einen gewissen Komfort am Arbeitsplatz immer wieder geführt. Die Kritik an den Arbeitsplätzen fängt bei der ergonomischen Formung von Stuhllehnen an und geht bis zu der Arbeit an Bildschirmterminals.
Fachärztliche Untersuchungen zeigen, dass das Arbeiten an Bildschirmterminals und die dadurch hervorgerufenen Zwangshaltungen erhebliche physiologische  Schäden mit sich bringen. Dabei sind vor allem die oberen Extremitäten häufiger, bei Arbeiten am Computer betroffen  als bei der Durchführung normaler Bürotätigkeiten.
Zudem ist die psychologische Komponente der Ergonomie nicht zu unterschätzen.
Monotonie am Arbeitsplatz wird von Kritikern als enormer Stressfaktor gedeutet.
Der Mensch ist von Natur aus ein kommunikationsfreudiges Wesen. Ist es möglich, dass wir Stress aufgrund von Isolation am Arbeitsplatz und den daraus resultierenden mangelnden Reizen entwickeln? Ein Lösungsansatz für diese Fragestellung ist die Begrenzung der Arbeit an Bildschirmen auf die Hälfte der täglichen Arbeitszeit.
Doch wie kann es dann sein, dass vor allem kleinere Unternehmen keinen erheblichen Wert auf die Gesundheitsförderung ihrer angestellten legen?
Wie hoch ist der Aufwand Betriebssportkurse anzubieten und wie verhält es sich mit den entstehenden Kosten?
Vor allem in großen Unternehmen ist in den letzten Jahren ein „Comeback“ des Betriebssports zu beobachten, bei denen sich vor allem das Gesundheitsmanagement um die Organisation kümmert. Kleinere Unternehmen hingegen, verfügen oftmals nicht über die finanziellen Mittel solche Angebote zum Stressabbau am Arbeitsplatz anzubieten.
Oftmals genügen jedoch schon geringste Mittel spürbare Veränderungen zu erreichen.
Das Ziel eines jeden Unternehmens sollte es sein, das Wohlbefinden, die Motivation, die Gesundheit und damit gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer auch im Sinne der Nachhaltigkeit zu optimieren.


Quellen:


  • https://entwickler.de/online/e-business/fit-im-buero-ergonomie-am-arbeitsplatz-45653.html
  • https://www.kkh.de/content/dam/KKH/PDFs/Allgemein/Fachartikel%20zur%20Ergonomie%20am%20Arbeitsplatz.pdf
  • http://www.instandhaltung.de/ergonomie-und-effizienz-am-arbeitsplatz/
  • http://www.arbeitsschutz-portal.de/beitrag/asp_news/3133/microsoft-studie-zu-ergonomie-am-arbeitsplatz.html
    Grafik:
     
  • https://entwickler.de/wp-content/uploads/2015/07/ergonomie-bu%CC%88ro1.jpg
  • Für weitere Informationen:
  • https://www.youtube.com/watch?v=wnDgG5JnRT8




5 Kommentare:

  1. Sehr interessanter Beitrag und eine gut formlulierte Zielsetzung für die Unternehmen.

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  2. Mir fällt dazu noch ein, dass Sitzen das neue Rauchen ist!! Wer zuviel sitzt bekommt leichter Krebs: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/40717/Ruehrt-Euch

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  3. Schönes und sehr wichtiges Thema!

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  4. Ergonomie am Arbeitsplatz sehe ich als sehr sinnvoll an. Und diese kann bestimmt auch den innerbetrieblichen Zusammenhalt stärken. Jeder hat natürlich für sein eigenes Wohl sorge zu tragen.

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  5. Beiträge und Kommentare von guter Qualität, danke an alle. Ich lese gute Idee. Ich mag das. vielen Dank, dass Sie Ihren Blogbeitrag mit uns geteilt haben.
    Büromöbel

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