Mittwoch, 23. November 2016

Recyceln - Fortschritt mit sauren Apfel ?

Recyceln - Fortschritt mit sauren Apfel ?


Im heutigen Blog werde ich mich wie besprochen mit dem Thema Recyceln beschäftigen.
Wir alle denke ich verbinden damit, dass Abfallprodukte wiederverwertet werden und somit die Umwelt geschützt wird.
Mittlerweile ist Recyceln ein lukratives Geschäft geworden, womit ich besonders die Verarbeitung von „Luxusgütern“ ansprechen will.
Dabei geht es vorrangig um den sogenannten Elektroschrott. Dieser enthält wichtige Rohstoffe woraus neue Produkte hergestellt werden können. Jetzt liegen die Vorteile, natürlich klar, auf der Hand, zum einen wird die Umwelt geschützt und zum anderen werden die knappen Ressourcen geschützt.
ABER!
Im Elektroschrott sind nicht nur wichtige Schwermetalle, sondern auch viele giftige Stoffe. Diese müssen natürlich aufwendig in Maschinen verarbeitet werden. Das kostet nicht nur sehr viel Energie, sondern jene muss letztendlich auch in Kraftwerken produziert werden. Nun sind die meisten Kraftwerke nicht grade umweltfreundlich.....
Damit stellt sich die Frage: „Ist Recyceln wirklich so zukunftsorientiert?“
Nach einigen Unternehmen schon. Es gibt nämlich die wunderbare Möglichkeit, den Elektroschrott in Entwicklungsländer zu bringen. Dort wird er von der lokalen Bevölkerung auf primitive Weise mit Hammer, Meißel und Feuer auseinandergenommen. Wie man sich denken kann, sparen so die Konzerne eine Menge Geld und kommen günstig an die begehrten Rohstoffe.
Das dabei die Menschen mit giftigen Stoffen in Berührung kommen und nachweislich daran erkranken interessiert keinen.
Ich würde auch noch kurz anschneiden, dass Deutschland als Land auch sein Müll nach Afrika schickt. Per Gesetz ist es zwar verboten giftigen Elektroschrott in andere Länder zu bringen, ABER wenn man es als „Second Hand“ Ware deklariert, ist es erlaubt.
Das machen die Konzerne im übrigen auch.
Nachdem ich nun die negativen Aspekte gezeigt habe, will ich aber auch ein besonders positives Projekt ansprechen.
„Closing the Loop“
Ist ein Projekt, was alten Handyschrott in Afrika/Asien kauft und wieder nach Europa schickt und dort weiterverarbeitet. Interessant dabei ist, dass Arbeitskräfte trotzdem in den Entwicklungsländer entstehen. Nämlich Leute, die ihren Schrott an diese Gruppe verkauft. In Europa wird es an die Fabriken verkauft, welche diesen Schrott wiederverwerteten. Durch die enorme Masse kann hier, wiederum ein Gewinn erzielt werden.

Nach meiner Meinung ist das Thema schwer zu behandeln, denn immer da, wo ein Vorteil ist, wartet auch ein Nachteil. Aber wie bei meinen zweiten Blog schon angesprochen, müssen wir auf lange Sicht ein Weg finden, nachhaltig mit unseren begrenzenden Ressourcen umzugehen.



Quellen/interessante Links

http://www.closingtheloop.eu/
http://www.3sat.de/page/?source=/scobel/160141/index.html
https://www.greenpeace.de/themen/endlager-umwelt/ausgemustert-wie-elektroschrott-die-aermsten-vergiftet

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