Dienstag, 24. Oktober 2017

1. Blog Leonard B. Ökonomisches Denken und Handeln - Grenzen der Wirtschaft

Leonard Blaschke
24.Oktober.2017
RB21 Richtung Golm
11:54


Die Dienstleistung der Wissensvermittlung im Bereich: „Einführung in Betriebswirtschaftslehre“ ist vorbei und ich setze mich in die Regionalbahn Richtung Golm, um meinen Standort zu wechseln und mein Mittagessen zu konsumieren. Mein Bedarf an Wirtschaft ist gesättigt und das Angebot meiner Kopfhörer über Musik und Entspannung deckt sich mit meiner Nachfrage. 

Doch die Entspannung setzt nicht ein, es muss Verbrauchertäuschung sein! Anstatt Mädchen auf dem Bahnsteig hinterher zu schauen, schleichen sich schnell Fachbegriffe aus meiner letzten Vorlesung über Effizienz, Kosten- und Zeitoptimierung in meine Gedanken ein. Ich habe jetzt 20min Zeit bevor der Zug losfährt und dann nochmal ungefähr soviel Zeit bis ich in Golm bin.
Was mache ich mit dieser Zeit? Wie nutze ich diese Zeit, diesen Rohstoff? Was kann ich effektiv machen?
Und so beginne ich dieses Blogeintrag zu produzieren um ein Angebot zu schaffen, welches mein Professor mir abkauft. 

So ist das wirtschaftliche und ökonomische Handeln in uns allen verankert. Überlegt man sich doch am Morgen schon, ob man seinem Mitbewohner ein Sonderangebot macht und ihm einen Kaffee an das Bett bringt, in der Hoffnung, dass dieser dafür auch mal die Wohnung putzt. Optimal ist es, wenn dieser Aufwand sich in einem Mehrwert für uns entwickelt und wir mit wenig Rohstoffen ein möglichst großes Ergebnis erzielen. Aber Vorsicht, Mitbewohner sind nicht immer optimale Geschäftspartner.


Einer wirtschaftlichen Entscheidung treten wir auch beim Kochen entgegen. Wenn ich das nötige „Know How“ hätte, könnte ich für wenig Geld mit preiswerten Grundrohstoffen ein leckeres und bedürfnisbefriedigendes Essen produzieren. Allerdings könnte ich auch in weniger Zeit ein Fertigprodukt von Rewe importieren. Doch würden dauerhafte Importe meinen Konjunkturzyklus in eine Rezension führen. 


Ich steige aus der Bahn. Eine Freundin holt mich ab, um zusammen unser Mittagessen zu konsumieren. Sie hat Schokolade als Nachtisch mitgebracht. Ich überlege kurz, aber diese freundschaftliche Dienstleistung kann ich ihr mit nichts bezahlen. Da gelangt wohl auch die Wirtschaft an ihre Grenzen.



PS: In zwei Monaten ist Weihnachten. 

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