Donnerstag, 16. November 2017

Dritter Blog: Ökonomisches Denken und Handeln



Man is(s)t was man is(s)t!

Lecker! Was gibt es besseres als sich mal wieder in einem schönen Steakhaus mit einem satten 300g Rumpsteak verwöhnen zu lassen? Ich esse, entgegen der Entwicklung der Gesellschaft, leidenschaftlich gerne Steak und Fleisch. Natürlich muss man sich als Kunde regelmäßig mit diversen Lebensmittelskandalen auseinandersetzen. Jedoch bin ich der Meinung, wenn man ein wenig auf die Qualität und die Herkunft achtet oder am besten sogar den Erzeuger kennt, kann man doch nicht so viel falsch machen.
Die Weltausstellung vor ein paar Jahren in Mailand lässt mich das Ganze mit einem anderen Blickwinkel bezüglich der Ernährung betrachten. Die Expo 2015 stand unter dem Motto „Feeding the Planet, Energy for life - Den Planeten ernähren, Energie für das Leben“. Natürlich stand dabei das ökonomische, ressourcenschonende Denken und Handeln im Fokus. 

Laut Experten werden sich die zukünftigen Kriege um Trinkwasser drehen. Schon jetzt sterben täglich 7 Menschen am Tag an Wasserknappheit und 780 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, wenn man den Zahlen der UN glauben darf. Umso wichtiger ist es zu schauen wo wir täglich das meiste Wasser verschwenden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um den tropfenden Wasserhahn und ich möchte euch auch nicht anhalten auf die tägliche Dusche zu verzichten. 

Ein Drittel des weltweiten Trinkwasservolumens wird von der Tierwirtschaft verbraucht. Unser lebensspendendes Nass wird für den Anbau und Bewässerung der Futtermittel, Reinigung der Ställe und natürlich als Trinkwasser der Tiere benutzt.  Wenn wir dann beachten, dass die Tiere natürlich nicht ein kg zunehmen, wenn sie ein Kilogramm Futtermittel essen, wird uns bewusst, dass für einen Kalorien Rindfleisch sechzehn Kalorien pflanzliche Nahrung verfüttert werden. In der Summe werden zur Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch 15.500 Liter benötigt, also 80 Badewannen voller frisches Wasser. Laut der Zahlen von UNICEF verbraucht eine tierlich orientierte Ernährung, wie meine, ähnlich viel Wasser wie eine 365 Tage im Jahr rund um die Uhr laufende Dusche. Machen wir uns nichts vor: Nicht der tropfende Wasserhahn ist das Problem, sondern die fünftausend Liter in meinem 300-Gramm-Steak! 

Uns als Kunden steht einmal die vegane Ernährung als Alternative offen. Denn für einen kcal(Energie) Rindfleisch benötigt man 13-mal so viel Wasser wie für einen kcal Kartoffeln. Möchte man nicht auf tierische Ernährung verzichten und trotzdem ressourcenschonend leben, kann man sich super von Insekten ernähren. Denn zur Erzeugung von einem kcal Grillen benötigt man sogar 300-mal weniger Wasser als für einen kcal  Kartoffeln. Guten Appetit!

                  








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