Sonntag, 26. November 2017

2.Blogpost: Jetzt im Angebot! - und solange der Vorrat reicht.

Jetzt im Angebot! - und solange der Vorrat reicht.

Ich schaue gerne in die Prospekte die mir der Postbote jedes Wochenende in meinem Briefkasten schmeißt, an. Besonders mag ich die von Real, Lidl oder Domäne. Die sprechen mich am Meisten an, zu mal ich von Real meine Waschmittel kaufe, von Lidl (der gleich bei mir um die Ecke ist) meinen wöchentlichen Einkauf mache und bei Domäne gibt es super Angebote auf Einbauküchen, Schuhregale oder Betten, wobei ich keine zusätzliche Einbauküche oder Betten brauche. Trotzdem interessieren sie mich.

1. Warum gehen Produkte ins Angebot?
In dem Buch von Peter Grubor “ Der Supermarkt: 100 Prinzipien, um erfolgreich zu sein”, erklärt Grubor die Standpunkte von Angebot und Nachfrage.
Annahme:Weil die Nachfrage das Angebot bestimmt und das Angebot sich nach der Nachfrage richtet. Aus diesem Grund sind die meisten angebotenen Produkte im Supermarkt Angebote, wo es auch eine Nachfrage gibt, weil wenn es für ein Angebot keine Nachfrage gibt, ist es sinnlos, es anzubieten.“
Gefahr:Darüber hinaus sollte man sich zu dem Fragen, ob Angebote so sein können, wie es die Nachfrage gerne hätte? Auch auf die Gefahr hin, dass es dafür keine Nachfrage gibt, sollten Angebote sein, was sie sind, weil wie könnte etwas sein, was es nicht ist nur weil es dafür eine Nachfrage gibt? Sollte sich nicht eher die Nachfrage nach dem Angebot richten? Wieso, wenn die Supermarktregeln lauten, dass sich das Angebot nach der Nachfrage richtet?
Risiko:Angebote in Werbung und Reklame behalten so manchem, um die Aufmerksamkeit der Nachfrage zu wecken. Die Nachfrage will für ihr Geld natürlich nur das beste haben: beste Unterhaltung, beste Produkte. Und jene Angebot, die uns am besten unterhalten, sind die interessantesten, was nichts über das Angebot sagt, sondern nur über deren Werbung. 
Also: Angebot und Nachfrage gehören zusammen wie gut und schlecht, das eine bedingt das andere. Was Folgen für die Angebote hat, hat auch zwangsläufig Folgen für die Nachfrage. Stell die Nachfrage Ansprüche an Angebote, denen die Angebote nicht gerecht werden, stellt sie diese Ansprüche auch an sich selbst, behaupten Angebote zu sein, was sie nicht sind, nur um sich besser zu verkaufen, ist auch die Nachfrage nicht die diese Angebote kauft, ist das Angebot nicht gut genug für die Nachfrage, ist die Nachfrage nicht gut genug für das Angebot.
Fazit: Einige Produkte im Supermarkt haben es geschafft, die Nachfrage für das Angebot zu wecken. Das kann zwar ein bisschen dauern und ganz schön anstrengend sein, zahlt sich langfristig betrachtet aber aus, als wenn sich Angebot nach der Nachfrage richtet.1

2. Wonach werden die Preise Angebot und Nachfrage bestimmt?
Das Gesetz des Angebots gibt uns Auskunft darüber, wieviel Unternehmen bei bestimmten Marktpreisen verkaufen wollen, das Gesetzt der Nachfragen ieviel Verbraucher bereit sind, zu diesem Preis zu kaufen. Einzeln kann uns jedoch keins dieser Gesetze weiterhelfen, wenn es darum geht, festzustellen, wie die Preise aussehen werden. Kombiniert man das Gesetzt von Angebot und Nachfrage, erfolgt daraus das Gesetz von Angebot und Nachfrage,
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das Auskunft über den Marktpreis gibt. Dem nach wird jeden Produkt zu dem Preis erhältlich sein, bei dem sich das Angebot eines Produkten und die Nachfrage nach diesem Produkt treffen. 2

3. Warum kommt das Angebot der Nachfrage manchmal nicht nach?
Es gibt Branchen bei denen trotz der offensichtlichen Charakteristika, die für den guten Business sprechen das Angebot nicht zunimmt, weil objektive Schwierigkeiten dies verhindert. Das kann daran liegen, weil man nicht genau das anbieten kann, was die Nachfrage fordert (ein patentiertes Medikament, ein Produkt einer bestimmten registrieren Marke), oder daran, dass die Herstellung zu teuer wäre, d.h. die Kosten des potentiellen neuen Wettbewerbes lägen über dem preis, zu dem das entsprechende Produkt derzeit verkauft wird.3

4. Was wäre, wenn es in der wirtschaftlichen Welt die fragliche Ordnung, nicht gäbe?
Dann würden manche Waren, wie Wolle, in Mengen hergestellt werden, die ein Vielfaches der Nachfrage nach denselben betrügen. Möglicherweise das Fünf-, Zehn- oder Zwanzigfache, während umgekehrt das Angebt an anderen wie an Hammelfleisch beträchtlich hinter dem zurückbliebe, was gewünscht wird.4

Dem nach, kann ich für mich daraus schlussfolgern, dass mein Interesse an Angeboten die Nachfrage wäre und ohne mein Interesse gäbe es weder die Nachfrage danach noch das Angebot dafür. 


Literaturverzeichnis:
1Grubor, Peter (2015): Der Supermarkt: 100 Prinzipien, um erfolgreich zu sein. Norderstedt. S.160

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2 Levi, Primo (2013): Ökonomie ohne Rätsel. Ei nWegweise im Wirtschaftslabyrinth. Heidelberg. S.198
3 Jarillo, Jose- Carlos (2005): Strategische Logik: Die Quellen der langfristigen Unternehmensrentabilität. Heidelberg. S.41
4 Henderson, Hubert, Palyi Melchior (2014):Angebot und Nachfrage. Bd.1 von Wirtschaftswissenschaftliche Leitfäden. Heidelberg. S.8 

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