Donnerstag, 9. November 2017



Landwirtschaft ein Beruf der Zukunft? 





Neues i Phone für 800 Euro oder doch lieber die neue Levis Jenas für 120 Euro. Diese Frage stellen wir uns wahrscheinlich mehrmals im Jahr. Wir überlegen kurz und werden dann wahrscheinlich auch das i Phone für 800 Euro kaufen. Aber wenn Produkte wie Milch oder das Filet vom Schein zu einem für uns höherem Preis verkauft werden, schrecken wir zurück und greifen zu eher günstigen abgepackten Lebensmittel von Eigenmarken wie Ja! oder Gut und Günstig!. Sie sind für uns preiswert und auch schnell zu bereitet. Doch wozu führt diese denke. Dieses Bild erläutert das Problem mit dem viele Landwirtschaftsbetriebe zu kämpfen haben. Sie können mit der günstigen Milch von Ja! oder dem abgepackten Fleisch von Gut und Günstig nicht mithalten. Landwirte  können ihre Milch so günstig nur schwer auf dem Markt anbieten. Aus diesem Grund wird es sie immer schwerer, mit den günstigen Preisen der Eigenmarken mithalten zu können.  Auch sie wollen gerne wenigsten ihren Tieren ein gutes Leben ermöglichen, dass eigene Leben wird da eher hinten angestellt was ich aus eigenen Erfahrung sagen kann. Landwirte fragen sich jeden Tag aufs neue Wieso geben Menschen für billig produzierte Statussymbole so viel Geld aus? und Wieso sollen die Lebensmittel die sie jeden Tag brauchen am besten verschenkt werden? Kleine Betriebe kämpfen so jeden Tag um das Überleben. Sie können nicht annähernd so günstig produzieren und schon gar zu diesen Standards, wie sie es eigentlich wollen würden. Es hat somit zur Folge, dass es zu einem großen Höfesterben in Deutschland kommt. Die Ausgaben wie für hochmoderne Landmaschinen werden immer teure und die Einnahmen sinken und das nicht gerade wenig. Klar geben auch wir als Studenten lieber wenig Geld für Fleisch oder auch Milchprodukte aus, aber das wir so das Leben und die Existenz der Bauern gefährden vergessen auch wir. Aber wieso greifen auch die Leute, die sich das gut produzierte Fleisch vom Bauern leisten könnten eher zu den Produkten die sich nicht in der Fleischtheke befinden. Viele Menschen hinterfragen nicht, wie die Tiere gehalten werden müssen. Sie wissen nicht wie viel die gute Haltung der Tiere auch kostet. Oder das es nicht Unmengen von Getreide gibt, schon gar nicht wenn das Wetter den Bauern einen Strich durch die Rechnung macht. Wenn schlechte Sommer das Getreide teuerer werden lassen, sind die Menschen unzufrieden das die Preise in die Höhe steigen. Auch Jungbauern werden immer weniger, es gibt kaum Nachwuchs in dieses Bereich da der Beruf des Landwirts immer anspruchsvoller wird. Sei es die Arbeit mit den Tieren oder die ständige Frage ob sich diese Arbeit noch lohnt. Es werden eher Berufe erlernt die sich Wirtschaftlich mehr rentieren, als der Beruf des Landwirten. Was jedoch eigentlich fraglich ist, denn Nahrung brauch wir immer. Die Bezahlung für dieses großen Aufwand der hier betrieben wird ist eher gering. Genau aus diesem Problem wächst ein neues Problem das sogenannte Höfesterben wo von wir Deutschland besonders stark betroffen sind. Nach dem aktuellen Bericht des Bundesministeriums für Landwirtschaft hat sich die Anzahl der Bauernhöfe in Deutschland im Zeitraum von 2007 bis 2010 um rund 2,2 Prozent pro Jahr verringert. Dieses Problem, soll euch mein nächster Artikel näher bringen. Aber für das Höfesterben ist nicht nur der Falsche Gedanke der Konsumenten schädigend. Nein da spielen noch viele weitere wichtige Punkte hinein. Auch diese beleuchte ich in meinem nächsten Blogeintrag für euch.Ich hoffe ich habe euch ein bisschen mit dem Thema Landwirtschaft angesteckt und euch zum nachdenken gebracht bis zum nächsten Mal. 



http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/milchbauern-eine-quote-zwei-ansichten-1.2303657-3http://www.bio-bauernhof.de/86/immer-weniger-immer-groesser-hoefesterben-in-deutschland/http://www.jstor.org/stable/40875038


Ein informatives Video für euch zum Thema Landwirtschaft ein Beruf der Zukunft: https://www.youtube.com/watch?v=gDqFkkt3YKw

2 Kommentare:

  1. Ich finde du hast mit deinem Blog ein wirklich sehr wichtiges Thema dargestellt. Ich finde es auch erschreckend wie die Menschen sich über die Preise von Fleisch, Milch und Butter aufregen und somit immer zu den günstigen Produkten greifen. Dabei denken sie nicht einmal an das Wohlhaben und den Rechtsgemäßen Umgang der Tiere. Heutzutage denkt auch niemand mehr dran welche Arbeit für die Landwirte hinter den ganzen Produkten steckt und das daher die Erhöhung der Preise völlig gerechtfertigt ist. Jeder muss erstmal selber etwas selbst zurückstecken bevor sich generell etwas ändern kann. Ich freue mich schon auf deinen nächsten Eintrag über das Höfesterben !

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  2. Ich stimme Lisa voll und ganz zu. Mein Vater hat selbst stark mit diesem Problem zu kämpfen, er führt einen landwirtschaftlichen Betrieb am Rande von Berlin und es ist wirklich schwer den Hof zu behalten. Es ist ein Unding für was für Spottpreise die Menschen Lebensmittel erwarten, wobei sie noch nicht einmal wissen, was für ein Aufwand dahinter steckt, um 1 Liter Milch zu produzieren.

    Ich finde es toll, dass du dich mit diesem Thema beschäftigt hast.

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