Donnerstag, 30. November 2017

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

in meinem zweiten Blog, möchte ich mich mit den Unterschieden der Begriffe „Bedürfnis“ und „Bedarf“ beschäftigen.

Bei einem Bedürfnis handelt es sich um ein mangelndes Gefühl und den Wunsch, dieses zu beseitigen. Dies ist nur möglich, wenn die Bedürfnisse befriedigt werden.
Dabei gibt es verschiedene Arten von Bedürfnissen:
à Existenzbedürfnisse: sind die lebensnotwendige Bedürfnisse, wie Essen, Trinken und Schlafen (Maslow´sche Pyramide)
à Kulturbedürfnisse: sind Wünsche, wie Fernsehen, Kino, Sport und all dem was zur heutigen Kultur gehört
à Luxusbedürfnisse: sind der Wunsch nach luxuriösen Hütern und Dienstleistungen
à immaterielle Bedürfnisse: sind nicht durch käufliche Dinge erfüllbar, wie Liebe, Gesundheit und soziale Kontakte
à materielle Bedürfnisse: sind durch käufliche Dinge erfüllbar
à Individualbedürfnisse: sind Bedürfnisse, die nur individuell von der Person befriedigt werden können  
à Kollektivbedürfnisse: sind Bedürfnisse, die einer Gemeinschaft oder Gruppe zugeordnet werden

Beim Bedarf hingegen handelt es sich um das greifbare Verlangen, eine bestimmte Ware oder Dienstleistung käuflich zu erwerben, mit dem Ziel ein menschliches Bedürfnis zu befriedigen.
Allgemein kann man zwischen dem Bedarf privater Haushalte und dem Bedarf gewerblicher Unternehmen unterscheiden. Im gewerblichen Unternehmen gibt es drei Bedarfsarten.
à Primärbedarf: ist der Bedarf an fertigen Enderzeugnissen
Bsp.: Ein Bleistiftproduzent möchte in einem Jahr 20 Bleistifte herstellen. Sein Primärbedarf umfasst also 20 Bleistifte.
à Sekundärbedarf: ist der Bedarf an Bauelementen und Rohstoffen, um den Primärbedarf zu produzieren
Bsp.: Ein Bleistift besteht aus einer Mine und einem Holzmantel. Der Sekundärbedarf besteht also aus 20 Minen und 20 Holzummantellungen.
à Tertiärbedarf: ist der Bedarf an Betriebs- und Hilfsstoffen, die für den Transport und Herstellung des Sekundärbedarfs notwendig sind
Bsp.: Um die Bleistifte herzustellen, benötig er eine Einspannmaschine und Graphitkleber. Dies ist der Tertiärbedarf.

Ich hoffe, ich konnte euch eine gute Übersicht über die Begriffe anhand der Beispiele liefern.
Bis zum nächsten Mal!




Balderjahn, I.: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 7. Auflage

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